Pella Sietas Werft könnte zukünftig zur Abwrackwerft werden
Jahrhundertelang hatte die Hamburger Pella Sietas Werft Schiffe gebaut. Jetzt gibt es neue Pläne für das Gelände des Traditions-Unternehmens, das im vergangenen Jahr in die Insolvenz gegangen war.
Auf dem Gelände an der Este-Mündung könnte eine moderne Abwrackwerft für kleine bis mittelgroße Schiffe entstehen. Die Hamburger Laeisz-Reederei sei dafür in Gesprächen mit dem Insolvenz-Verwalter der Sietas-Werft. Ein entsprechender Bericht der Bild-Zeitung ist auf Nachfrage von NDR 90,3 bestätigt worden. Bislang gibt es in Nordeuropa nur wenige Abwrackwerften, die alte Schiffe umweltgerecht verschrotten. SPD und Grüne in Hamburg hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, das zu ändern.
Teil der Belegschaft könnte übernommen werden
Die Sietas-Werft hatte im Sommer 2021 bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre Insolvenz angemeldet. Zuletzt hatten dort rund 300 Menschen gearbeitet. Möglicherweise könnte zumindest ein Teil von ihnen auf der neuen Abwrackwerft arbeiten. Noch seien die Pläne aber nicht in trockenen Tüchern, hieß es auf Nachfrage von NDR 90,3.