Neue Informationsplattform zeigt Klimafolgen für Hamburg
Der Klimawandel ist längst spürbar - auch in Hamburg. Ein neues Klimainformationssystem der Umweltbehörde liefert nun Daten und Fakten.
Eine neue Informationsplattform der Hamburger Umweltbehörde auf der Internetseite www.hamburg.de/klimainformationssystem zeigt mit zahlreichen Grafiken und Diagrammen die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels für die Hansestadt. Klimafolgen wie Hitze, Trockenheit, Starkregen, Sturmfluten und andere Extremwetterereignisse würden dabei umfangreich mit Daten, Fakten und Informationen hinterlegt und in Zusammenhang gebracht, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag bei der Vorstellung des Klimainformationssystems. Die Daten seien nicht neu, aber jetzt finde man sie alle an einem Platz, erklärte der Umweltsenator.
Auswirkungen des Klimawandels dokumentiert
Die konkreten Auswirkungen des Klimawandels sind darin anhand von 38 Indikatoren in 8 Handlungsfelder aufgeschlüsselt - etwa die Stadt- und Landschaftsplanung, Ver- und Entsorgung, Bauwesen, Wirtschaft oder Küstenhochwasserschutz. Informiert wird beispielsweise über Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten, Veränderungen der Vegetation, die Folgen für die Gewässer oder Entwicklungen bei Gebäudeschäden und witterungsbedingten Unterbrechungen im Nahverkehr.
Daten von zahlreichen Institutionen
Die Daten stammen von rund 20 Institutionen wie dem Deutschen Wetterdienst, der Universität, der Hochbahn, Hamburg Wasser oder Versicherungen. Sie sollen laufend aktualisiert werden. "Mit dem Klimainformationssystem als eine wertvolle Informations- und Erkenntnisquelle haben wir nun ein wichtiges Fundament für unsere Klimaanpassungsstrategie, die wir im kommenden Jahr vorstellen werden", sagte Kerstan. Lehr- und hilfreich könne die Plattform nicht nur für Verwaltung und Stadtplaner, sondern auch für Schulklassen und ganz normale Bürgerinnen und Bürger sein, die detailliert verstehen wollten, wo der Klimawandel in Hamburg sichtbar angekommen ist.