Verkehr ist auf der Köhlbrandbrücke über dem Köhlbrand im Hamburger Hafen unterwegs. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Verkehr ist auf der Köhlbrandbrücke über dem Köhlbrand im Hamburger Hafen unterwegs. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Verkehr ist auf der Köhlbrandbrücke über dem Köhlbrand im Hamburger Hafen unterwegs. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
AUDIO: Hapag-Lloyd und die Diskussion über die Köhlbrandbrücke (1 Min)

Köhlbrandbrücke: Hapag-Lloyd fordert schnelle Entscheidung

Stand: 31.01.2024 11:43 Uhr

Wird die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen durch einen Tunnel oder eine neue, höhere Brücke ersetzt? Oder kann die alte Brücke vielleicht doch zumindest für Autos erhalten bleiben? In dieser Diskussion macht sich die Reederei Hapag-Lloyd nun für eine schnelle Entscheidung stark.

Über die Köhlbrandbrücke werde nun fast so lange diskutiert wie über die Elbvertiefung, sagt Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. Wichtig sei, dass man sich irgendwann mal festlegt. Hapag-Lloyd ist von der Zukunft der Köhlbrandquerung besonders betroffen. Die Hamburger Reederei ist am Containerterminal Altenwerder beteiligt, das hinter der Köhlbrandbrücke liegt. Das Terminal kann von besonders großen Frachtern wegen der Brückenhöhe aber nicht angelaufen werden.

Stadt will im Laufe des Jahres entscheiden

Man könne gut leben mit einem Tunnel, sagt Habben Jansen. Falls als Ersatz wieder eine Brücke gebaut wird, wäre man gut beraten, wenn die etwas höher wäre. Wenn wieder eine genauso hohe Brücke gebaut wird, dann stärke das die Wettbewerbsfähigkeit von Altenwerder nicht, so der Reederei-Chef. Die Stadt will im Laufe des Jahres entscheiden, wie die Köhlbrandbrücke ersetzt werden soll.

Hapag-Lloyd schlägt weniger Container in Hamburg um

Unabhängig von der geplanten Kooperation mit der dänischen Maersk-Reederei will Hapag-Lloyd auch in Zukunft mit besonders großen Frachtern nach Hamburg kommen. Allerdings rechnet Habben Jansen damit, dass sein Unternehmen etwa zehn Prozent weniger Container in Hamburg umschlägt als zuletzt.

Die bestehende Köhlbrandbrücke verbindet seit 1974 die westlichen Hafenbereiche mit denen auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Zugleich ist sie Anbindung des Hafens an die Autobahnen nach Flensburg, Kiel, Hannover und Bremen.

Weitere Informationen
Aufgestapelte Container stehen auf einem Containerschiff der Reederei Hapag-Lloyd im Hamburger Hafen. © picture alliance / dpa Foto: Bodo Marks

Gewinneinbruch bei Hamburger Reederei Hapag-Lloyd

Der Gewinn bei Hapag-Lloyd ist 2023 deutlich eingebrochen, betrug aber immer noch 2,5 Milliarden Euro. Hauptgrund waren niedrigere Frachtraten als in den Vorjahren. (30.01.2024) mehr

Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen © IMAGO / Hoch Zwei Stock Foto: Angerer

Köhlbrandbrücke: Doch zweite Brücke statt Tunnel oder Abriss?

Kann Hamburgs Köhlbrandbrücke vielleicht doch erhalten werden, indem eine zweite danebengesetzt wird, die nur für Lastwagen ist? (26.01.2024) mehr

Die Köhlbrandbrücke in der Abendsonne, 2003. © picture-alliance / dpa/dpaweb Foto: Sören Stache

Leonhard: Entscheidung über Köhlbrandquerung braucht Zeit

Wie sieht die künftige Köhlbrandquerung im Hamburger Hafen aus? Diese Entscheidung wird wohl frühestens Mitte des kommenden Jahres fallen. (12.09.2023) mehr

Die Köhlbrandbrücke in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Bockwoldt

Hamburger Köhlbrandbrücke: Ersatzneubau wird 20 Meter höher

Die 1974 eröffnete Köhlbrandbrücke im Hafen ist marode. Bis 2040 soll eine bis zu 5,3 Milliarden Euro teure neue Brücke entstehen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 31.01.2024 | 12:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Schifffahrt

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Polizisten in Schutzausrüstung sind am Hans-Albers-Platz im Einsatz um zu verhindern, dass Fan-Gruppen der beiden rivalisierenden Stadtvereine HSV und FC St. Pauli aufeinandertreffen. © dpa Foto: Jonas Walzberg

Nach dem Stadtderby in Hamburg: Nacht verlief ruhig

Beim Spiel zwischen HSV und St. Pauli war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Nach dem Spiel blieb es friedlich. mehr