Blick aus der Luft auf ein Containerterminal im Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
Blick aus der Luft auf ein Containerterminal im Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
Blick aus der Luft auf ein Containerterminal im Hamburger Hafen. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt
AUDIO: Polizei-Kampagne gegen Drogenbanden im Hafen (1 Min)

Kampagne gegen Drogenschmuggel über den Hamburger Hafen vorgestellt

Stand: 26.04.2024 08:52 Uhr

Die Hamburger Polizei will verstärkt gegen das Einsickern krimineller Banden in den Hafen vorgehen. Dazu startet in den kommenden Woche eine Kampagne, die Hafenbeschäftigte gegen Anwerbeversuche schützen soll.

Tonnenweise wird Kokain über die großen Häfen nach Europa geschleust. Auch in Hamburg gelingt das oft nur mithilfe von sogenannten Innentätern und Innentäterinnen. Wer als Beschäftigter oder Beschäftigte im richtigen Moment nicht hinsieht oder einen Tipp gibt, bekommt von Drogenbanden dafür sehr viel Geld.

Polizei richtet anonymes Hinweisportal

Das vermeintlich lukrative Geschäft macht aber abhängig. Wer aussteigen will, wird bedroht - oft sogar die ganze Familie. Da will die Polizei jetzt mit Aufklärungsarbeit gegensteuern. Und sie richtet ein anonymes Hinweisportal ein für Menschen, die schon in die Fänge der Drogenbanden geraten sind.

Grote: Lösung auf internationaler Ebene erforderlich

Das sei aber nur ein kleiner Baustein im Kampf gegen das große Problem, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD): "Die Kompetenz, die Professionalität, liegt natürlich ganz stark in den Hafenstädten. Aber das sind Probleme, die wir nur auf nationaler und in Wahrheit sogar internationaler Ebene lösen können."

Tschentscher trifft Amtskollegen anderer Hafenstädte

Darüber wurde am Donnerstag in Berlin gesprochen. Dort berieten Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und seine Amtskollegen aus Rotterdam und Antwerpen im Bundesinnenministerium über weitere Schritte im Kampf gegen den Drogenschmuggel.

Weitere Informationen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Bundesinnenministerin Nancy Faeser. © picture alliance / NurPhoto Foto: Marten Ronneburg

Kampf gegen Drogen: Hamburg arbeitet mit anderen Häfen zusammen

Bei einem Treffen mit Innenministerin Faeser berieten die Bürgermeister von Hamburg, Rotterdam und Antwerpen, wie man effektiver gegen den Drogenschmuggel vorgehen kann. (26.04.2024) mehr

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (l.) bei einem Besuch in Kolumbiens Hauptstadt Bogota neben dem Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb (M.), und dem Bürgermeister von Antwerpen, Bart de Wever. © dpa/Senatskanzlei Hamburg

Kampf gegen Drogenschmuggel: Tschentscher in Kolumbien

Dort hat sich Hamburgs Bürgermeister mit Vertretern anderer Städte beraten. Aus Sicherheitsgründen war die Reise geheim gehalten worden. (01.02.2024) mehr

Zwei Zollbeamte begutachten während einer Kontrolle einen Container-LKW.
Aufnahme. © dpa Foto: Markus Scholz

Hamburg startet Allianz gegen Drogenumschlag im Hafen

Im Hamburger Hafen landen immer größere Drogenmengen. Sicherheitsbehörden und Hafenwirtschaft haben am Montag über Gegenmaßnahmen beraten. (30.10.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 25.04.2024 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Hamburger Hafen

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Hunderte Menschen demonstrieren in St. Georg gegen Islamismus und Antisemitismus. © picture alliance/dpa Foto: Jonas Walzberg

Nach Islamismus-Kundgebung: Hunderte bei Gegen-Demo in Hamburg

Eine Islamisten-Demo in Hamburg hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. An gleicher Stelle fand nun eine Kundgebung gegen Islamismus und Antisemitismus statt. mehr