Eine Lehrerin schreibt das Wort "Schule" auf eine Schultafel in einem Klassenzimmer. © picture alliance / dpa Foto: Axel Heimken

Hamburg stellt zahlreiche neue Lehrkräfte ein

Stand: 09.02.2024 15:27 Uhr

Hamburg hat im laufenden Schuljahr trotz eines bundesweiten Lehrermangels viele neue Lehrkräfte verpflichten können. Zusätzlich zu den zum Schuljahresbeginn im August neu eingestellten 575 Lehrerinnen und Lehrern seien nun im Februar zum zweiten Schulhalbjahr noch einmal 376 Lehrkräfte eingestellt worden, teilte die Schulbehörde am Freitag mit.  

Zusammen mit den zwischen September 2023 und Januar dieses Jahres verpflichteten 34 Lehrkräften ergäben dies im laufenden Schuljahr 985 neue Lehrkräfte. Das seien so viele wie nie zuvor. Um den steigenden Anmeldezahlen an den Schulen gerecht zu werden und die Pensionierungen von Lehrkräften aufzufangen, benötigt Hamburg früheren Angaben zufolge pro Jahr etwa 900 neue Lehrkräfte.

Neue Lehrkräfte: 70 Prozent Frauen

Von den 376 neuen Lehrkräften sind den Angaben zufolge etwa 70 Prozent Frauen. Wie im Vorjahr seien die meisten der neuen Lehrkräfte Gymnasiallehrerinnen und -lehrer (117). Die kleinste Gruppe mit 46 Lehrkräften bildeten die Berufsschullehrerinnen und -lehrer. Die meisten Lehrkräfte haben den Angaben zufolge die Stadtteilschulen eingestellt (120), die wenigsten die Sonderschulen (18). Nach Fächern sortiert werden die meisten neuen Lehrkräfte Deutsch unterrichten, gefolgt von Englisch, Mathematik, Sport, Chemie, Technik, Physik sowie Informatik/Medientechnik.

Durchschnittsalter der neuen Lehrer bei 34 Jahren

Das Durchschnittsalter der neuen Lehrkräfte liege bei 34,01 Jahren und damit etwas über dem Vorjahresschnitt von 32,64 Jahren. Die jüngste neue Lehrkraft sei 22, die älteste 64 Jahre alt. Rund drei Viertel der neuen Lehrkräfte wurden in Hamburg ausgebildet und direkt nach ihrem Referendariat übernommen. Nur 44 Lehrkräfte hätten ihr Referendariat in einem anderen Bundesland gemacht, 19 von ihnen in den Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Laut Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) kommen so viele neue Lehrkräfte nach Hamburg, weil sie die Stadt attraktiv finden. Außerdem seien die Hamburger Schulen bundesweit sehr anerkannt.

Weitere Informationen
Ties Rabe (M.), Hamburgs ehemaliger Senator für Schule und Berufsbildung, steht zwischen Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister von Hamburg, vor Beginn der feierlichen Verabschiedung als Senator im Großen Festsaal im Rathaus Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Empfang im Rathaus: Ex-Schulsenator Rabe offiziell verabschiedet

Auch Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger kam nach Hamburg. Rabe hatte sein Amt nach rund 13 Jahren aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. (07.02.2024) mehr

Ein Schüler meldet sich im Unterricht. Im Hintergrund ist unscharf eine Lehrerin zu sehen. © dpa-Bildfunk Foto: Armin Weigel

Fast 460 angehende Lehrer in Hamburg ins Referendariat gestartet

Rund 900 neue Lehrkräfte brauchen Hamburgs Schulen pro Jahr, um die Abgänge kompensieren zu können. Schulsenatorin Bekeris ist bei dem Thema zuversichtlich. (01.02.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 09.02.2024 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bildung

Schule

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Besucher des Hamburger Hafengeburtstags beobachten Schiffe auf der Elbe. © picture alliance/dpa Foto: Axel Heimken

Hamburger Hafengeburtstag 2024 startet in einer Woche

Hamburg erwartet zum 835. Hafengeburtstag mehr als eine Million Gäste. Diesmal geht das Fest über vier Tage - und es gibt eine schwimmende Bühne. mehr