Hamburg: Solaranlagen auf Schulen sollen nur der Anfang sein
Hamburgs Schulen sollen jetzt ein großes Stück zur Energiewende beitragen - mit Solaranlagen auf den Dächern.
An der Stadtteilschule Horn testet man eine solche Anlage auf dem Dach schon seit einigen Monaten - und zwar erfolgreich, sagte Michael Prinz, der Geschäftsführer der Hamburger Energie Werke. "Dieses Solardach hier auf dieser Schule hat eine Größenordnung, um knapp 60 bis 65 Prozent des eigenen Bedarfs zu decken."
30 weitere Anlagen bis Ende 2023 geplant
Deshalb sollen jetzt bis Ende des kommenden Jahres 30 weitere Anlagen dazu kommen. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) betonte, dass in den kommenden Jahren auf den Dächern der Hamburger Schulen rund 100.000 Quadratmeter Photovoltaikanlagen und 200.000 Quadratmeter Gründachfläche gebaut werden sollen.
Auch Behördendächer als Solar-Standorte
Die Stadt wolle alle öffentlichen Gebäude überprüfen lassen, kündigte Prinz an. "Das sind nicht nur Schulen und Turnhallen, das sind auch Behördengebäude, Feuerwehr und Polizei." Auf möglichst vielen Gebäuden sollen Solaranlagen dazu beitragen, dass Hamburg bis 2035 klimaneutral wird, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). "Deshalb setzen wir alles daran, die Solarpflicht bei Dachsanierungen und auch für Neubauten umzusetzen. Als Stadt gehen wir hier voran."
CDU ist skeptisch
Bei der Hamburger CDU ist man da skeptisch. Der rot-grüne Senat sei ein Meister der Ankündigungen. Man könnte schon längst viel weiter sein.