Das Wort "Grundsteuer" erscheint auf einem Computerbildschirm. Zu dpa: "Mehr als 500 000 Grundsteuerklärungen fehlen noch in Niedersachsen." © picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod Foto: Bernd Weißbrod
Das Wort "Grundsteuer" erscheint auf einem Computerbildschirm. Zu dpa: "Mehr als 500 000 Grundsteuerklärungen fehlen noch in Niedersachsen." © picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod Foto: Bernd Weißbrod
Das Wort "Grundsteuer" erscheint auf einem Computerbildschirm. Zu dpa: "Mehr als 500 000 Grundsteuerklärungen fehlen noch in Niedersachsen." © picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod Foto: Bernd Weißbrod
AUDIO: Grundsteuer: Jede zehnte Erklärung fehlt noch in Hamburg (1 Min)

Grundsteuererklärung: In Hamburg fehlen noch zehn Prozent

Stand: 06.03.2023 08:02 Uhr

Seit rund einem Monat ist die Frist für Grundsteuererklärungen in Hamburg abgelaufen. Noch immer sind aber rund zehn Prozent der Formulare nicht abgegeben worden, damit die neue Grundsteuer festgesetzt werden kann.

Ob Besitzer und Besitzerin von Eigenheim, Wohnung oder unbebautem Grundstück: Fast 390.000 Grundsteuererklärungen sind bislang beim zuständigen Hamburger Finanzamt eingegangen. Hamburg liegt damit bundesweit in der Spitzengruppe, freut sich Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Auch nach dem offiziellen Ende der Frist Anfang Februar sind noch einmal mehr als 20.000 Erklärungen dazu gekommen.

Knapp 6.000 Einsprüche

Inzwischen hat auch bereits rund ein Drittel einen Steuerbescheid erhalten. Knapp 6.000 Hamburgerinnen und Hamburger haben schon Einspruch eingelegt gegen ihren Bescheid, weil sie mit der Berechnung nicht einverstanden sind. Wann darüber entschieden wird, ist noch unklar.

Bei Nichtabgabe droht Zwangsgeld

Laut Dressel sind bislang keine Bußgelder gegen diejenigen verhängt worden, die ihre Erklärung noch nicht abgegeben haben. Zunächst soll es Erinnerungsschreiben geben. Bei Nichtabgabe können die Daten laut Behörde vom Finanzamt geschätzt und ein Verspätungszuschlag von 25 Euro pro angefangenem Monat festgesetzt werden. Im schlimmsten Fall droht ein Zwangsgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro.

Bundesverfassungsgericht erklärt bisherige Regelung für unwirksam

Die neuen Erklärungen sind nötig geworden, weil die Grundsteuer ab 2025 anders berechnet werden soll. Das Bundesverfassungsgericht hatte die bislang geltende Grundsteuer 2018 für verfassungswidrig erklärt, da die Berechnung auf Basis teils völlig veralteter Daten erfolgt. Informationen und Formulare gibt es auf der Internetseite www.grundsteuer-hamburg.de.

Weitere Informationen
Ein Holzstempel mit der Aufschrift "Grundsteuer" steht vor mehreren Stapeln mit Euro. © picture alliance/SULUPRESS.DE/Torsten Sukrow Foto: Torsten Sukrow

Neue Grundsteuer in Hamburg: Informationen der Stadt

Alle Grundstücks- und Wohnungseigentümer müssen Erklärungen abgeben. Informationen der Hamburger Finanzbehörde. extern

Ein Modellhaus steht auf Euroscheinen. © colourbox Foto: -

Grundsteuererklärung: Abgabefrist abgelaufen, was tun?

Eigentümer mussten die Erklärung bis Ende Januar abgeben. Welche Konsequenzen drohen bei verspäteter Abgabe? mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 06.03.2023 | 09:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Blick über Gebäude des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in der Science City in Hamburg Bahrenfeld (Luftaufnahme). © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Science City in Bahrenfeld öffnet Tore für Besucher

Die Science City in Bahrenfeld gilt als eines der wichtigsten Zukunftsprojekte in Hamburg. Heute können sich Interessierte vor Ort informieren. mehr