Bezirks- und Europawahlen: Wie die Hamburger Linken punkten wollen
Mit Deutsch-Rock und mit Klassenkampf: Die Hamburger Linke ist am Donnerstagabend in der Fabrik in Altona in den Bezirks- und Europa-Wahlkampf gestartet. Mit dabei: Ihre beiden Spitzenkandidaten für Europa, Martin Schirdewan und Carola Rackete.
Die Linke bleibt sich treu - auf den Plakaten und in den Reden: Die Partei will auch bei diesen Wahlen wieder versuchen, mit dem Thema soziale Gerechtigkeit punkten. Es gehe um eine Richtungswahl in Europa, sagte Spitzenkandidat Martin Schirdewan vor rund 200 Anhängerinnen, Anhängern und Gästen in der Fabrik. Nur die Linke stehe tatsächlich dafür, sich für die Arbeitnehmer einzusetzen - die SPD halte nur Sonntagsreden.
Schirdewan gegen börsennotierte Wohnungskonzerne
Im EU-Parlament will Schirdewan sich unter anderem dafür einsetzen, dass börsennotierten Wohnungskonzernen die Börsen-Lizenz entzogen wird, damit sie nicht mehr auf Kosten der Mieterinnen und Mieter ihre Rendite machen können. Carola Rackete, die zweite Spitzenkandidatin, will sich für sozial gerechten Klimaschutz einsetzen. Bekannt wurde sie als Kapitänin von privaten Seenot-Schiffen, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet hat.
Gewählt wird am 9. Juni - in Hamburg finden neben der Europawahl auch die Wahlen zu den Bezirksversammlungen statt. Bei den Bezirkswahlen setzt die Linke unter anderem auf die Themen Armut und Wohnungslosigkeit, Bildung und Öffentlicher Nahverkehr.