Ein Plakat zeigt zwei Motive, mit denen Hamburg Wahlhelfer für die Europa- und Bezirkswahlen 2024 sucht. © Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Ein Plakat zeigt zwei Motive, mit denen Hamburg Wahlhelfer für die Europa- und Bezirkswahlen 2024 sucht. © Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Ein Plakat zeigt zwei Motive, mit denen Hamburg Wahlhelfer für die Europa- und Bezirkswahlen 2024 sucht. © Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
AUDIO: Landeswahlleiter sucht Wahlhelfer für Europa- und Bezirkswahlen (1 Min)

Bezirks- und Europawahlen: Hamburg sucht Tausende Wahlhelfer

Stand: 12.04.2024 16:18 Uhr

Am 9. Juni dieses Jahres finden die Wahlen zum Europaparlament und zu den Bezirksversammlungen in den sieben Hamburger Bezirken statt. Mehr als 1,43 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Hamburg sucht jetzt Tausende Wahlhelferinnen und -helfer.

Ein Hamburg-Wappen auf der Brust, ein roter Umhang und eine Augenmaske - so sind die Wahlhelferheldinnen und -helden auf Fotos ausgestattet, mit denen die Stadt jetzt Menschen für den Wahlsonntag und den Montag danach sucht. Als Mitglieder der Wahlvorstände sitzen die Freiwilligen zwischen 8 und 18 Uhr in den Wahllokalen, teilen Stimmzettel aus, überwachen die Abgabe und zählen später die Stimmen aus.

Mindestalter 16 Jahre

Insgesamt gebraucht würden rund 15.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und -helfer, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf. Rechnerisch seien es für die 1.269 Wahllokale und bis zu 700 Briefwahlbezirke sogar bis zu 18.000. Melden können sich alle EU-Bürgerinnen und -Bürger, die mindestens 16 Jahre alt sind. Wer bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen helfen will, muss mindestens schon drei Monate in Hamburg wohnen.

Aufwandsentschädigung für Wahlhelfer

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer erhalten für ihren Einsatz eine Aufwandsentschädigung. Wer hilft, bekommt am Sonntag bis zu 65 Euro und für den Montag, wenn die Stimmen in den Bezirken ausgezählt werden, bis zu 120 Euro. Die Vorsitzenden erhalten für einen Einsatz am Sonntag und Montag laut Landeswahlamt 185 Euro, deren Stellvertreterinnen 160 Euro. Beisitzer wiederum können mit 135 Euro rechnen. Bewerben kann man sich auf der Internetseite hamburg.de/wahlhelfende.

Für die Europawahl werden die Ergebnisse nach Angaben des Wahlleiters noch am Sonntagabend voraussichtlich gegen 23 Uhr veröffentlicht. Ein früherer Zeitpunkt sei nicht zulässig, da kein Ergebnis veröffentlicht werden dürfe, solange irgendwo in der Europäischen Union noch Wahllokale geöffnet seien. So können die Wählerinnen und Wähler beispielsweise in Italien noch bis 20 Uhr abstimmen.

Ergebnisse der Bezirkswahlen am Montag

Die Ergebnisse für die Bezirkswahlen werden laut Rudolf erst am Montag ermittelt und wohl bis gegen 17 Uhr veröffentlicht. Deren Auszählung ist deutlich aufwendiger. Insgesamt gebe es 61 verschiedene Stimmzettel - sieben Bezirkslisten und 54 Wahlkreislisten. Die Wahlhefte umfassen bis zu 20 Seiten. Für sie sei bereits Papier mit einem Gesamtgewicht von rund 120 Tonnen bestellt worden. Die Auszählung mit Zwischenergebnissen kann sowohl bei der Europawahl als auch bei den Bezirkswahlen live im Internet unter https://www.wahlen-hamburg.de verfolgt werden.

Weitere Informationen
Die Hamburger Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit hält inmitten von Rettungskräften ein Plakatmotiv mit dem Slogan "Löschzug oder Schlauchboot?" für die Bezirks- und Europawahlen. © Hamburgische Bürgerschaft

Kampagne soll Hamburger zum Wählen motivieren

Am 9. Juni sind gut 1,43 Millionen Hamburger dazu aufgerufen, bei den Europawahlen und bei den Wahlen der Bezirksversammlungen ihre Stimme abzugeben. (06.02.2024) mehr

Das Hamburger Rathaus aus der Froschperspektive. © Screenshot
3 Min

Ausblick auf das politische Jahr 2024 in Hamburg

Im Juni stehen die Europa- und Bezirkswahlen an. Trotz Krise auf Bundesebene rechnen SPD und Grüne mit stabilen Ergebnissen. 3 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 12.04.2024 | 17:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Polizeifahrzeug steht vor dem iranischen Generalkonsulat in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Gregor Fischer

Bundesregierung schließt iranisches Generalkonsulat in Hamburg

Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd im Iran werden auch zwei weitere diplomatische Vertretungen geschlossen. mehr