Hamburg Journal

Samstag, 05. November 2022, 19:30 bis 20:00 Uhr
Sonntag, 06. November 2022, 09:30 bis 10:00 Uhr

SPD-Landesparteitag

Am Freitag und Sonnabend kommt die Hamburger SPD im Bürgerhaus Wilhelmsburg zu ihrem Landesparteitag zusammen. Dabei soll es in erster Linie um die Beratung und Abstimmung von Anträgen gehen. Am kontroversesten dürfte dabei über das "Islamische Zentrum Hamburg" (IZH) diskutiert werden. Das Landesamt für Verfassungsschutz sieht in der Einrichtung einen Außenposten des iranischen Regimes, dass derzeit die Proteste im Land blutig niederschlägt. Ein Antrag des SPD-Kreisverbandes Eimsbüttel fordert nun, vom islamischen Dachverband Schura zu verlangen, das IZH auszuschließen. In der Schura sind 39 Moscheegemeinden und 24 muslimische Einrichtungen vertreten, mit denen der Senat einen Staatsvertrag geschlossen hat, um unter anderem einen islamischen Religionsunterricht an den Schulen zu organisieren. Zuletzt hatte sich die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank von den Grünen für einen Ausschluss des IZH ausgesprochen.

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Zahlreiche SPD-Mitglieder sitzen zu Beginn des Landesparteitags im Bürgerhaus Wilhelmsburg. © Jonas Walzberg/dpa

Hamburger SPD will sich langfristig für 29-Euro-Ticket einsetzen

Auf dem Landesparteitag sprach sich eine knappe Mehrheit dafür aus. Doch es gab prominente Gegenrede. mehr

Ukrainische Ärztinnen und Ärzte im ehrenamtlichen Medibus-Einsatz

Das deutsche Gesundheitssystem kann ganz schön kompliziert sein – gerade, wenn man ganz neu in Deutschland ist. Der Medibus, in Hamburg organisiert von der Sozialbehörde und dem DRK, hat ein Ziel: Geflüchtete unkompliziert und direkt vor Ort medizinisch zu versorgen. Jetzt wurde das Projekt erweitert: Ab sofort sind auch Ärztinnen und Ärzte aus der Ukraine an Bord. Das gibt ihnen berufliche Perspektiven und kann die Integration dieser neu angekommenen Fachkräfte fördern. Das Hamburg Journal begleitet den Medibus und die neuen Helfer einen Tag.

"Wir waren das dunkle Herz der Stadt" – Dreiteiliger Film über das Gängeviertel

Es hat lange gedauert, aber Andreas Karmers ließ einfach nicht locker, begeisterte Weggefährten immer wieder aufs Neue, bis sein dreiteiliger Dokumentarfilm über Hamburgs Gängeviertel schließlich fertig war. Er erzählt von deren Verschwinden am Beispiel seiner Familie, die dort von 1880-1980 lebte. Seinen Großvater Walter Wedstedt hat er zur Hauptfigur gemacht und lässt ihn als Ich-Erzähler durch den Film führen. Nach aufwendiger Recherche hat Karmers jede Menge spannendes Film- und Fotomaterial zusammengetragen. Er schildert damit, wie die Lebenswelt von Menschen wie sein Großvater langsam verschwand, stellt historische und gesellschaftliche Zusammenhänge her und zeigt auf, wer von der Sanierung profitierte und wer nicht. Das Hamburg Journal stellt den Regisseur und den Film vor und lässt sich von seiner Leidenschaft für die Geschichte der Gängeviertel inspirieren. Der dreiteilige Dokumentarfilm – Familien- und Stadtgeschichte gleichermaßen – ist am Sonntag, 06.11.22 und den beiden folgenden Sonntagen (13. und 20.11.22) in der Matinee im Zeisekino zu sehen.

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- Rudern: Fari-Cup
- Serie "Ich war noch niemals in ...." Nienstedten"

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