Während immer mehr Bäckereien Insolvenz anmelden, setzt Bäcker- und Konditormeister Thomas Wucherpfennig aus Algermissen in Niedersachsen erfolgreich auf 100 Jahre alte Maschinen und traditionelle Rezepte. Seine Spezialität: das Gersterbrot, eine vor allem in den Regionen Hannover, Braunschweig, Hildesheim und Bremen geschätzte Sorte. Anders als der Name es vermuten lässt, enthält es keine Gerste. Der Begriff stammt von der speziellen Methode, mit der die charakteristische Brotkruste beim Backen im offenen Gasofen entsteht: Die Flammen erzeugen die typischen, dunklen Sprenkel. "Der Teig gibt den Takt an. Wenn der sagt, es geht los, dann kann man nicht lange warten!", sagt Thomas Wucherpfennig.

Das Handwerk hat Nachwuchssorgen

Thomas Wucherpfennig ist seit mehr als 30 Jahren Bäckermeister und setzt sich für sein traditionelles Handwerk ein.

Doch Thomas Wucherpfennig hat auch in seinem Handwerk Nachwuchssorgen. Eine Frau, die in einem sozialen Bereich tätig ist und schon als Kind Bäckerin werden wollte, hat sich bei ihm beworben. Allerdings auch bei einem anderen Betrieb. Thomas hofft, sie beim Probearbeiten von seinem Betrieb überzeugen zu können.

"Die Nordreportage" begleitet einen Landbäcker, der auf regionale Zutaten, flache Hierarchien und viel Liebe zum Brot setzt.

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