Die Nordreportage: Bagger, Brücken und Proteste

Großbaustelle Südschnellweg in Hannover

Mittwoch, 17. April 2024, 18:15 bis 18:45 Uhr
Donnerstag, 18. April 2024, 11:30 bis 12:00 Uhr

In Hannover wird der Südschnellweg verbreitert und erneuert. Die überwiegend vierspurige Straße ist für den Verkehr in Hannover und durch ihre Verbindung zur A2 und A7 auch überregional von Bedeutung. Doch auf der Strecke sind Brücken marode, es gibt keine Seitenstreifen, Fahrspuren sollen verbreitert werden. 580 Millionen Euro und zehn Jahre Bauzeit sind für die Modernisierung angesetzt.

Proteste von Umweltgruppen

Thomas und Swantje demonstrieren legal gegen den Ausbau des Südschnellweges. © NDR/Nora Stoewer
Thomas und Swantje demonstrieren legal gegen den Ausbau des Südschnellweges.

Doch es gibt Proteste gegen die Verbreiterung, unter anderem in der sogenannten Leinemasch. Hier soll ein Stück Wald entlang des Flusses Leine gerodet werden, damit dort der Schnellweg verbreitert werden kann. Anfang 2024 führt das zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen zwischen Umweltgruppen und der Polizei.

Verkehrsbehinderungen durch die riesige Baustelle

Nachtschichten für den Brückenbau. In Hannover entsteht eine neue Brücke. © NDR/Nora Stoewer
Nachtschichten für den Brückenbau. In Hannover entsteht eine neue Brücke.

Gleichzeitig wird auf der Baustelle weitergearbeitet. Für das Projekt müssen Stahlbauer und Projektleiter unter anderem eine mehr als 100 Tonnen schwere Brücke über einer stark befahrenen Straße errichten. Die neue Brücke soll ein altes marodes Bauwerk ersetzen, bevor in einigen Jahren ein Tunnel entsteht. Das bedeutet eine riesige Baustelle, Nachtschichten, die Sperrung wichtiger Straßenbahnverbindungen und Arbeiten unter Zeitdruck.

"Die Nordreportage" begleitet die Bauarbeiten für das Millionenprojekt und zeigt dabei den Zwiespalt zwischen Straßenbau und Umweltschutz.

Autor/in
Nora Stoewer
Redaktion
Thomas Fischer
Joachim Grimm
Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

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