Sie ist die ranghöchste Soldatin der Bundeswehr: Nicole Schilling, Generalstabsärztin und Vizepräsidentin des Bundesamtes für Personalmanagement der Bundeswehr. Ihre beeindruckende militärische Karriere umfasst viele Stationen und begann 1993 in der Sanitätsschule der Luftwaffe in Giebelstadt, bevor sie Medizin studierte und als Truppenärztin der Flugabwehrraketengruppe 21, Möhnesee ihre Promotion zum Doktor der Medizin abschloss und von 2015 bis 2017 Chefärztin des Bundeswehrkrankenchaus Westerstede wurde. Heute ist sie zuständig für das gesamte Personalwesen der Bundeswehr. Zu ihrer eigenen Motivation, diese Karriere einzuschlagen, erklärt Schilling: "Es klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber es war genauso: Ich wollte meinem Land dienen. Ich bin selber Soldatenkind, mein Vater war auch Offizier in der Bundeswehr, und ich bin damit groß geworden." Diesen "Spirit", den habe sie als Kind mitbekommen und es sei für sie immer klar gewesen, "dass ein Land Soldaten, Soldatinnen braucht, die bereit sind, sich persönlich für Frieden und Freiheit zu engagieren."

Was wird von der Bundeswehr und den Soldaten und Soldatinnen in Zukunft erwartet? Wie attraktiv und oder gefährlich ist der Dienst an der Waffe? Und wie kriegstüchtig ist die Bundeswehr in stürmischen Zeiten? Darüber spricht die Generalstabsärztin auf dem Roten Sofa.