Sind wir zu viele?

42 - Die Antwort auf fast alles

Samstag, 13. April 2024, 06:10 bis 06:35 Uhr
Montag, 15. April 2024, 12:00 bis 12:25 Uhr

Die Einschätzung, dass es zu viele Menschen auf der Welt gibt, ist nicht neu. Schon 1798 veröffentlichte ein britischer Ökonom namens Thomas Robert Malthus "An Essay on the Principle of Population". Seine Grundthese: Die Menschen vermehren sich so schnell, dass die Nahrungsmittelproduktion nicht hinterherkommen kann. Relativ bald werden nicht mehr alle Menschen ernährt werden können. Damit lag er offenbar falsch. Zu seiner Zeit gab es gerade mal eine Milliarde Menschen, heute gibt es acht Milliarden, und die meisten sind ausreichend versorgt. Trotzdem tauchen solche Warnungen regelmäßig wieder auf. Wenn es nicht um Nahrungsmittelversorgung geht, ist es Rohstoffknappheit oder Umweltzerstörung. Die angebliche Ursache für drohende Krisen: Überbevölkerung.

Ohne Rücksicht auf die Menschenwürde

Die Vereinten Nationen, angetrieben von den westlichen Industriestaaten, unterstützten jahrzehntelang Programme, deren Ziel es war, das Bevölkerungswachstum vor allem in Staaten des Globalen Südens zu bremsen. Ohne Rücksicht auf die Menschenwürde und die Selbstbestimmungsrechte der Menschen dort. Beispiele sind die Zwangssterilisationen in Indien oder die chinesische Ein-Kind-Politik. Glücklicherweise hat man sich davon inzwischen verabschiedet. Doch wie viele Milliarden Menschen werden es noch werden? Und was ließe sich daran ändern? Und was kann getan werden, damit die Menschen als Spezies nicht nur überleben, sondern gut leben können?

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