557. Konzert: Trio E.T.A.
Die Konzerte Junger Künstler*innen bieten dem musikalischen Nachwuchs ein Podium. Die Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat durchgeführt.
Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E. T. A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E. T. A. Hoffmann: Elene Meipariani (Violine), Till Schuler (Violoncello) und Till Hoffmann (Klavier) haben ihr Triospiel mit romantischer Musik begonnen, lieben künstlerische Querverbindungen und beschäftigen sich mit dem kammermusikalischem Repertoire von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik. E.T.A. Hoffmann ist gerade durch seine Vielseitigkeit und seine Liebe zur Musik als der für ihn höchsten Kunst ein Idol für die Musiker*innen. Ihr besonderes Interesse gilt neben den Meisterwerken für die Klaviertrio-Besetzung auch weniger gehörten, interessanten Neuentdeckungen sowie der Neuen Musik. So wird dem Trio E.T.A. im Jahr 2023 auch ein Werk der Komponistin Isabel Mundry gewidmet.
Das Trio E.T.A. wird von der Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert und erhält künstlerische Impulse von Dirk Mommertz, Eberhard Feltz, Priya Mitchell und Niklas Schmidt.
Unbekannte Bekannte
Unterschätzt (Joseph Haydn), unbekannt (César Franck), untergeschoben (Johannes Brahms)? Aus sehr unterschiedlichen Gründen haben es die drei Werke dieses Raritätenprogramms im Konzertsaal schwer. Das möchte das Trio ändern, denn es ist begeistert von Haydns spritziger Musik, es liebt César Francks frühes Meisterwerk, das noch sehr Beethoven-nah ist, und es kann sich nicht vorstellen, dass das wunderbare A-Dur-Trio nicht aus der Feder des jungen Johannes Brahms geflossen ist. Die Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob das Werk ein echter Brahms ist. In diesem Konzert lautete das Motto: Zuhören und selbst entscheiden!