Friederike Starkloff

Koordinierte 1. Konzertmeisterin

Bei der NDR Radiophilharmonie seit 2015

Biografie

Mit 24 Jahren wurde Friederike Starkloff 1. Konzertmeisterin in der NDR Radiophilharmonie und fungiert seitdem in dieser Position als wesentliche Impulsgeberin bei der musikalischen Arbeit und den Auftritten des Orchesters. Auch als Konzertsolistin des Orchesters begeisterte sie bereits das Publikum, etwa im Juni 2018 bei der Aufführung des Violinkonzerts von William Walton in der Reihe Sinfoniekonzerte A. Im Juni 2023 übernimmt sie den Solopart in Vivaldis "Die vier Jahreszeiten" bei den Aufführungen des Werkes im Klassik-Extra-Konzert sowie bei den Orchester-Detektiven im Bereich Discover Music!. Solistisch hat die junge Musikerin schon vor ihrem Engagement bei der NDR Radiophilharmonie konzertiert, beispielsweise mit der Weimarer Staatskapelle, dem Philharmonischen Orchester Freiburg und der Baden-Badener Philharmonie sowie mit Orchestern in Italien und Polen. Gefragt ist sie auch als Gast-Konzertmeisterin. So arbeitete sie vom 1. Pult aus u. a. mit dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem BBC Symphony Orchestra zusammen. Friederike Starkloff ist zudem eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Sie spielt in den verschiedensten kammermusikalischen Formationen und ist auch regelmäßig bei den Kammermusik-Matineen der NDR Radiophilharmonie sowie in der Reihe Blaue Stunde präsent.

Erster Unterricht mit fünf Jahren - Studium bei Antje Weithaas

Für Friederike Starkloff, geboren in Chemnitz, wurde die Musik schon sehr früh ein entscheidender Bestandteil ihres Lebens. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Geigenunterricht an der Pflüger-Stiftung in Freiburg bei Wolfgang Marschner und Ariane Mathäus. Ihr Studium absolvierte sie von 2008 bis 2012 bei Rainer Kussmaul an der Hochschule für Musik Freiburg und von 2012 bis 2018 an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin bei Antje Weithaas, deren Assistentin sie derzeit ist. 

Auszeichnungen bei internationalen Violinwettbewerben

Bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben wurde Friederike Starkloff mit Preisen ausgezeichnet. Insgesamt zwölf Mal erhielt sie zwischen 1998 und 2004 einen 1. Preis beim Wettbewerb "Jugend musiziert" in der Solo-Wertung sowie als Mitglied eines Duos und Quartetts. Von 2004 bis 2007 war sie Stipendiatin der Jürgen Ponto-Stiftung und besuchte regelmäßig internationale Meisterkurse, zum Beispiel bei Kurt Masur und Herman Krebbers. Höchst erfolgreich war sie auch bei der 2. International Violin Competition im chinesischen Qingdao (2008), beim 7. Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart in Augsburg (2009), beim XVI. Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig (2010) in der Kategorie Violine/Barockvioline und beim Concours international Long-Thibaud-Crespin in Paris (2014). Bei der International Jean Sibelius Violin Competition wurde sie 2015 mit dem 3. Preis und dem Sonderpreis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Werkes ausgezeichnet.

Was war Ihr erstes prägendes Musikerlebnis?

Ich kann mich erinnern, dass ich wahnsinnig beeindruckt war von der Klanggröße und den Klangmöglichkeiten, als ich zum ersten Mal bewusst große Sinfonien gehört habe. Daraufhin habe ich tagelang entsprechende CDs mit Aufnahmen rauf und runter gehört.

Welches ist Ihr Lieblingsstück im Bereich der "klassischen" Musik? 

Ein Lieblingsstück gibt es nicht, aber wenn ich ein Stück nennen sollte, das mich jedes Mal ergreift, dann ist es zum Beispiel das Intermezzo in Es-Dur op. 117 Nr. 1 von Johannes Brahms.

Wenn Sie nicht Violine spielen würden, welches Instrument würden Sie am liebsten spielen können?

Klavier, Gesang, Horn.

Videos und Beiträge mit Friederike Starkloff

Orchester und Vokalensemble