Alan Gilbert, Chefdirigent des NDR Elbphiharmonie Orchesters, im Porträt © NDR Foto: Marco Borggreve

Opening Night 2024 mit Alan Gilbert: Schönbergs Gurre-Lieder

Musikalisches Großaufgebot zum Hundertfünfzigsten: Anlässlich des runden Geburtstags von Arnold Schönberg starten Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester mit den "Gurre-Liedern" in die neue Saison.

Opening Night 2024
Mi, 11.09.2024 | 20 Uhr
Fr, 13.09.2024 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Alan Gilbert Dirigent
NDR Elbphilharmonie Orchester
Stuart Skelton Tenor (Waldemar)
Christina Nilsson Sopran (Tove)
Jamie Barton Mezzosopran (Waldtaube)
Michael Nagy Bariton (Bauer)
Michael Schade Tenor (Narr)
Thomas Quasthoff Sprecher
MDR-Rundfunkchor
Rundfunkchor Berlin
NDR Vokalensemble (Einstudierung: Klaas Stok)
NDR Elbphilharmonie Orchester

ARNOLD SCHÖNBERG
Gurre-Lieder
für Soli, Chor und Orchester

In Kooperation mit HamburgMusik

Einzelkartenvorverkauf ab 14. Mai, 11 Uhr.

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Das Größte für den Großen

Nur eine Kleinigkeit zum Geburtstag? Von wegen! Immerhin geht es um einen der ganz Großen. Am 13. September 1874 wurde in Wien einer der einflussreichsten und revolutionärsten Komponisten der Musikgeschichte geboren: Arnold Schönberg. Genau 150 Jahre später - am 11. und 13. September 2024 - gratulieren das XXL-besetzte NDR Elbphilharmonie Orchester unter Chefdirigent Alan Gilbert und eine Hundertschaft von Choristinnen und Choristen samt hochkarätigen Solistinnen und Solisten mit einem wahrhaften "Mammut-Ständchen": Die "Gurre-Lieder" sind eines der größtbesetzten Werke im gesamten Repertoire der klassischen Musik. Zugleich ein würdiger Auftakt in eine neue Saison voll weiterer Höhepunkte!

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Komponist Arnold Schönberg im Porträt (Aufnahme um 1930, spätere Kolorierung). © picture alliance / akg-images | akg-images

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Längst hatte sich der Pionier der Atonalität und Zwölftonmusik nämlich von seinem spätromantischen Jugendstil entfernt. Als er das bereits zwischen 1900 und 1903 begonnene Werk 1910/11 fertig instrumentierte, hielt er es als "Schlüssel zu meiner ganzen Entwicklung" und Dokument seiner musikalischen Herkunft dennoch nicht für obsolet.

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