TOXIC TUNES: First Night - Soft Machines

Thomas Lehn © Alain Julien/Thomas Lehn
Thomas Lehn gehört zu den Spezialisten an analogen Klangmaschinen aus der Dino-Ära.

Zur Eröffnung der neuen Reihe TOXIC TUNES im Hamburger Resonanzraum gaben sich gleich zwei Experten an analogen Klangmaschinen die Ehre: Jérôme Noetinger und Thomas Lehn. Flankiert und digital remixed wurden sie von der Kolumbianerin Alexandra Cárdenas, die auch für die Afterparty sorgte. Felix Kubin moderierte den Abend.

TOXIC TUNES
Di, 01.12.2015 | 20 Uhr
Hamburg, Resonanzraum St. Pauli (Feldstraße 66)

Thomas Lehn (Cologne) EMS Synthesizer
Jérôme Noetinger (France) Revox Tape Recorder, Vocal Effects
Alexandra Cárdenas (Columbia/Berlin) Guitar, Super Collider
Felix Kubin (Hamburg) Moderation

"First Night - Soft Machines"

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Musique concrète live & neu

Thomas Lehn hat, nach seiner Abkehr von standardisierten Jazzformen, den exzentrischen EMS Synthesizer für sich entdeckt: An diesem kofferartigen Gerät agiert er mit einer Virtuosität, die nicht nur klanglich, sondern auch visuell hinreißend ist.

Jérôme Noetinger © Jérôme Noetinger
Der aus Marseille stammende Musiker Jérôme Noetinger lässt die Musique concrète wieder aufleben.

Sein Kollege Jérôme Noetinger erzeugt dazu Geräusche mit einem alten Revox-Tonbandgerät, das er wie eine Mischung aus Plattenspieler, Echo- und Feedbackmaschine einsetzt: Musique concrète, live und neu zum Leben gebracht.

Algorithmus zum Tanzen

Eine junge, andere Position vertritt Alexandra Cárdenas. In Kolumbien geboren, komponiert und lebt sie derzeit in Berlin. Ihr Erstinstrument ist die Gitarre, deren Klänge sie, mitsamt denen von Lehn und Noetinger, durch den Laptop jagt und so auch in die Algo-Rave-Afterparty überleitet: Wenn aus Algorhythmen tanzbarer Rhythmus wird, nennt man es Algo-Rave, und Cárdenas ist eine Pionierin dieses Stils.

Orchester und Vokalensemble