NDR Info Nachrichten vom 10.05.2024:

Selenskyj entlässt obersten Leibwächter

In der Ukraine hat Präsident Selenskyj seinen obersten Leibwächter entlassen. Die Staatsführung veröffentlichte ein Dekret, wonach Serhij Rud aus dem Amt des Leiters der Abteilung für den Staatsschutz entlassen wird. Gründe für den Personalwechsel werden in dem Erlass nicht genannt. Der 47-jährige Rud hatte die Abteilung, die für die persönliche Sicherheit des ukrainischen Präsidenten und anderer Regierungsmitglieder verantwortlich ist, seit 2019 geleitet. Am Dienstag hatte der ukrainische Geheimdienst erklärt, er habe russische Anschlagspläne gegen Selenskyj aufgedeckt. Zwei hochrangige Offiziere aus dem ukrainischen Staatsschutz wurden festgenommen. Sie sollen geheime Informationen an Russland weitergegeben haben. Auch in der Ukraine selbst hat es in der Vergangenheit Morddrohungen gegen Selenskyj gegeben. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Netanjahu: Kämpfen notfalls allein

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat erklärt, dass sein Land notfalls allein gegen die Hamas im Gaza-Streifen kämpfen wird. In einer Videobotschaft sagte Netanjahu, wenn Israel für sich alleine stehen müsse, dann werde Israel für sich alleine stehen. Zuvor hatte US-Präsident Biden gedroht, die Waffenlieferungen an Israel einzuschränken, falls das Militär eine Offensive in Rafah im Süden des Gaza-Streifens startet. Dort haben mehr als eine Million Palästinenser vor den Kämpfen Schutz gesucht. Ein Sprecher des israelischen Militärs erklärte, die Armee verfüge über ausreichend Waffen und Munition, um den Einsatz im Gaza-Streifen fortzusetzen. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Deutschland kauft US-Waffen für die Ukraine

Verteidigungsminister Pistorius hat angekündigt, dass Deutschland der Ukraine drei Raketenwerfersysteme des Typs HIMARS liefert. Pistorius sagte bei seinem Besuch in Washington, die Raketenwerfer stammten aus Beständen der amerikanischen Streitkräfte und würden von Deutschland bezahlt. Die Systeme kosten einen höheren zweistelligen Millionenbetrag. HIMARS steht übersetzt für "Hochmobiles Artillerie-Raketen-System". Das Waffensystem ist auf einem Lastwagengestell montiert. Die USA haben der Ukraine in der Vergangenheit schon 39 HIMARS zur Verfügung gestellt. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Bundeswehr: Högl kritisiert Mangel an Frauen

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, beklagt einen Mangel an Frauen in der Bundeswehr. Die SPD-Politikerin sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", aktuell liege der Frauenanteil bei 13 Prozent. Rechne man die Sanitäterinnen raus, liege der Wert sogar unter 10 Prozent. Högl sagte, die Bundeswehr verfehle damit ihre selbstgesteckten Ziele, und das seit Jahren. Gesetzlich sei eine Frauenquote von 20 Prozent festgeschrieben. Die Wehrbeauftragte forderte, ein Weiter-so dürfe es in der Frage nicht geben. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Spahn für umfassende Corona-Aufarbeitung

Der frühere Bundesgesundheitsminister Spahn hat sich für eine umfassende Aufarbeitung der Corona-Politik ausgesprochen. Der CDU-Politiker warb für eine entsprechende Enquete-Kommission des Bundestags. Die Aufarbeitung dürfe weder eine rosa-rote Brille für die damalige Bundesregierung noch ein Volksgerichtshof der Corona-Leugner sein. Es gehe viel mehr darum, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Für die Aufarbeitung der Corona-Politik durch eine Enquete-Kommission hatten sich unter anderem FDP und Union ausgesprochen. Im Blick sollen demnach Masken, Tests, Corona-Impfungen und die Schließung der Schulen stehen. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Strategische Partnerschaft zwischen China und Ungarn

Chinas Präsident Xi und Ungarns Ministerpräsident Orban haben eine strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern vereinbart. Bei einem gemeinsamen Auftritt in Budapest sagte Orban, beide Staaten seien stets in Freundschaft verbunden gewesen. Chinesische Unternehmen sicherten in Ungarn zehntausende Arbeitsplätze. Auch Xi sprach von einer engen Freundschaft und warb für einen weiteren Ausbau der Beziehungen. Zum Abschluss des Besuchs unterzeichneten Vertreter beider Seiten mehrere Abkommen. Unter anderem soll die Zusammenarbeit zwischen China und Ungarn in der Kernenergie vertieft werden. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Armenien: Großdemonstration gegen Paschinjan

In Armenien sind zehntausende Menschen gegen Regierungschef Paschinjan auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich auf einem Platz in der Haupstadt Eriwan. Ein ranghoher Geistlicher der armenischen Kirche forderte den sofortigen Rücktritt von Paschinjan. Anlass der Kundgebung war die Entscheidung der armenischen Regierung, die Kontrolle über Grenzdörfer an das Nachbarland Aserbaidschan zu übergeben. Die Demonstranten kritisierten, Paschinjan sei damit für den Verlust armenischer Gebiete verantwortlich. Aserbaidschan hatte vergangenes Jahr die Region Berg-Karabach erobert. Sie war zuvor etwa drei Jahrzehnte lang von armenischen Separatisten regiert worden. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Hamburger Hafengeburtstag geht weiter

Der 835. Hamburger Hafengeburtstag geht heute in seinen zweiten Tag. Größtes Highlight dürfte am Abend die Musikshow "Elbe in Concert" an den Landungsbrücken sein. Das Konzert findet auf einer schwimmenden Ponton-Bühne statt, die dieses Jahr erstmals zum Einsatz kommt. Auch tagsüber gibt es viel zu sehen - etwa bei der "Bunten Hafenmeile" zwischen Landungsbrücken und Baumwall sowie bei den Schiffsvorführungen auf dem Wasser. Das Hafenfest findet dieses Jahr an vier Tagen statt. | 10.05.2024 04:30 Uhr

Leverkusen erreicht Finale der Europa-League

Bayer Leverkusen hat das Finale der Europa-League erreicht. Im zweiten Halbfinale spielte die Bayer-Elf im eigenen Stadion gegen AS Rom 2:2, das Hinspiel hatte Leverkusen mit 2:0 gewonnen. Finalgegner ist Atalanta Bergamo. Die Frauen des VfL Wolfsburg haben den DFB-Pokal gewonnen. Sie bezwangen Bayern München mit 2:0.| 10.05.2024 04:30 Uhr

Das Wetter

Tagsüber wechselnd wolkig, meist trocken, 14 bis 22 Grad. Am Sonnabend im Osten einzelne Schauer, im Westen heiter, 15 bis 22 Grad. Am Sonntag viel Sonne bei 20 bis 24 Grad, auf den Ostseeinseln 14 Grad.| 10.05.2024 04:30 Uhr