NDR Info Nachrichten vom 28.03.2024:

Ampel und Union offenbar über BVerfG-Schutz einig

Die Bundesregierung und die Union haben sich offenbar auf einen ersten Entwurf für eine Grundgesetzänderung geeinigt, um das Bundesverfassungsgericht vor möglichen Entmachtungsversuchen zu schützen. Der "Rheinischen Post" zufolge soll unter anderem die Unabhängigkeit des Gerichts grundgesetzlich festgeschrieben werden; zudem die Zahl von zwei Senaten und die Wahl von jeweils acht Richtern durch Bundestag und Bundesrat. Festgelegt werden soll demnach auch, dass die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts für die Verfassungsorgane des Bundes und der Länder sowie alle Gerichte und Behörden bindend sind. | 28.03.2024 07:50 Uhr

Erfolgreiche Schlichtung beim Lufthansa-Bodenpersonal

Im Tarifstreit über mehr Geld für das Lufthansa-Bodenpersonal haben der Konzern und die Gewerkschaft Verdi eine Lösung erzielt. Weitere Streiks sind damit abgewendet. Lufthansa-Personalvorstand Niggemann sprach nach der erfolgreichen Schlichtung von einer guten Nachricht auch für die Fluggäste. Verdi-Verhandlungsführer Reschinsky zeigte sich mit dem Ergebnis für die etwa 25.000 Beschäftigten sehr zufrieden. Details sollen heute im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. | 28.03.2024 07:50 Uhr

Ärzte gegen Kinderkrankschreibungen bei leichten Erkrankungen

Kinder- und Jugendärzte in Deutschland fordern, Kinderkrankschreibungen bei leichten Erkrankungen abzuschaffen. Der Präsident des zuständigen Verbandes, Hubmann, verwies in der "Ärztezeitung" darauf, dass Praxen und Ärzte nicht beurteilen könnten, ob zur Betreuung des Kindes ein Elternteil zu Hause bleiben müsse oder nicht. Auch würden sie durch das Bescheinigen harmloser Krankheiten unnötig belastet. Eltern müssen meist schon am ersten Krankheitstag des Kindes ein ärztliches Attest vorlegen, um zu Hause bleiben zu können. Bundesgesundheitsminister Lauterbach plant, das künftig erst ab dem vierten Tag vorzuschreiben.| 28.03.2024 07:50 Uhr

Russland: Offiziell jetzt 143 Tote nach Anschlag

Das russische Katastrophenschutzministerium hat die Zahl der Toten nach dem Terroranschlag nahe Moskau auf 143 angehoben. Veröffentlicht wurde eine entsprechende Namensliste der Opfer. Zuvor war die Zahl der Toten offiziell mit 139 angegeben worden. Obwohl ein Ableger der Terrororganisation IS bereits mehrfach erklärt hat, den Anschlag verübt zu haben, untersuchen russische Ermittler nun eine mögliche Verwicklung des Westens in den Vorfall. | 28.03.2024 07:50 Uhr

Baltimore: Zwei Vermisste tot geborgen

Nach dem Brückeneinsturz in der US-Hafenstadt Baltimore haben Einsatzkräfte zwei der sechs Vermissten tot geborgen. Wie die Polizei mitteilte, wurden sie eingeschlossen in ihrem Fahrzeug entdeckt. Sonaruntersuchungen hätten zudem gezeigt, dass wahrscheinlich weitere Fahrzeuge unter den Trümmern der Brücke unter Wasser eingeklemmt seien. Aus Sicherheitsgründen sollen nun zunächst die Trümmerteile entfernt werden, bevor Taucher die vermuteten übrigen Leichen zu bergen versuchen.   | 28.03.2024 07:50 Uhr

Busstreiks in Schleswig-Holstein - Einigung erzielt

Im Tarifkonflikt bei den kommunalen Busunternehmen in Schleswig-Holstein haben sich die Gewerkschaft ver.di und Arbeitgeberverbände geeinigt. Das teilten beide Tarifparteien am Mittwochabend mit. Nach ver.di-Angaben wird die Arbeitszeit bis 2028 von jetzt 39 Stunden auf dann 37 Stunden herabgesetzt. Die Gewerkschaft hatte 35 Wochenstunden gefordert. Auch die Zuschläge für Arbeit am Sonnabend werden erhöht. Ver.di Nord nannte den Kompromiss wegweisend für Nahverkehrsunternehmen bundesweit.| 28.03.2024 07:50 Uhr

Keine innerdeutsche Luftpost mehr

Briefe werden innerhalb Deutschlands von der Post nicht mehr per Flugzeug transportiert. Nach mehr als 60 Jahren starteten heute früh die letzten sechs Maschinen mit insgesamt 1,5 Millionen Briefsendungen an Bord. Künftig wird die Inlandspost ausschließlich auf dem Landweg transportiert - um Kosten zu sparen und weniger CO2 auszustoßen. | 28.03.2024 07:50 Uhr

Das Wetter

Anfangs zur Elbe hin und weiter nordöstlich abziehender Regen, vorübergehend trocken und aufgelockert, später erneut Schauer, örtlich Gewitter. Höchstwerte 9 bis 14 Grad. Morgen wechselnd bis stark bewölkt, von Südwest aufziehender Regen, am Nachmittag noch Schauer, aber auch heitere Phasen möglich. 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Westen örtlich Schauer, nach Osten hin oft trocken, 11 bis 21 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, hin und wieder Schauer, 9 bis 18 Grad. Am Montag neben Auflockerungen auch Schauer, 9 bis 18 Grad.| 28.03.2024 07:50 Uhr