Grafik: Eine Leiter ragt in eine Wolke. © NDR

"Frieden kriegen, Wunden zeigen. Wenn das Trauma des Kriegs vererbt wird"

Sendung: vertikal horizontal. Glaubens- und Gewissensfragen | 30.07.2023 | 07:04 Uhr | von Morgenroth, Matthias
4 Min | Verfügbar bis 27.07.2025

Kriege, die heute geführt werden, haben Auswirkungen auf das Leben der Kinder und Enkelkinder in achtzig, in hundert Jahren. Das Grauen der Weltkriege vor hundert, vor achtzig Jahren steckt Familien bis heute in den Knochen. Etwas wirkt weiter, obwohl unerzählt, vergraben, vergessen, obwohl es von den Nachfahren gar nicht „gewusst“ werden kann. Udo Baer ist einer derjenigen, die entdeckt haben, dass Kriegstraumata über Generationen weitergeben werden: Oft können die „Kriegsenkel“ erst schmerzhaft erfahren, was die direkt Betroffenen erlebt haben. Heute arbeitet Udo Baer mit Kindern in der Ukraine, damit sie eine Möglichkeit haben, mit ihrem Leid leben zu lernen und es nicht wegsperren zu müssen. Davor hat er viele Jahre längst großgewordene Kinder in Deutschland begleitet, aus denen hervorbricht, was die Großeltern und Eltern nicht haben klären oder integrieren können.

Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

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