Auch im Jazz kann uns Gott begegnen
Am 30. April ist der Internationale Tag des Jazz. Die UNESCO hat ihn 2011ausgerufen - und will an "die künstlerische Bedeutung des Jazz, seine Wurzeln und seine Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung erinnern.
Es ist eine ganz besondere Musik. Irgendwas zwischen Melancholie und Gelassenheit und trotzdem manchmal sehr kraftvoll - der Jazz. Am Dienstag ist sein Feiertag!
Ich liebe diese Musik. Schon als Jugendlicher habe ich in einer Bigband Saxofon gespielt. Und dabei flatterten mir auch immer wieder Stücke der "Queen of Jazz" aufs Notenpult: Ella Fitzgerald. In diesen Tagen wäre sie 107 Jahre alt geworden. Sie hat auch mein Lieblingslied "Get Happy" gesungen. Darin heißt es übersetzt: "Die Sonne scheint, kommt, werdet fröhlich. Der Herr will Euch bei der Hand nehmen. Ruft Halleluja!"
Jazz - Melancholisch und kraftvoll zugleich
Ich finde, das Lied passt wunderbar in diese Zeit. Bis Pfingsten geht ja noch die Osterzeit, in der sich Christinnen und Christen ganz besonders an die Auferstehung Jesu erinnern. Und der Ausruf "Halleluja", von dem Fitzgerald in diesem Lied singt, ist der österliche Jubelruf schlechthin. Ausdruck einer großen Freude, die mich ansteckt und aufleben lässt, genauso wie der Sonnenschein, von dem die Jazz-Queen singt.
Die Natur erwacht gestärkt aus den dunklen Wintertagen. Und mittendrin will Gott uns begegnen. Das Lied singt davon, dass er uns bei der Hand nehmen will. Ein schöner Gedanke, der mir auch in schweren Zeiten Trost schenkt. Vielleicht ein bisschen melancholisch, wie der Jazz. Aber am Ende unendlich kraftvoll.