NDR Info Nachrichten vom 01.05.2024:

Hunderttausende bei Mai-Kundgebungen

Bundesweit haben am heutigen 1. Mai Hunderttausende Menschen für gute Arbeitsbedingungen demonstriert. Auf der zentralen Kundgebung in Hannover forderte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, bessere Bedingungen für Beschäftigte. Es gehe um gute Bezahlug, faire Teilhabe am Wohlstand, sichere Arbeitsplätze und geregelte Arbeitszeiten. Dies sei das gute Recht der Beschäftigten, sagte Fahimi. Deutschlandweit gab es nach Gewerkschafts-Angaben rund 450 Demonstrationen.| 01.05.2024 18:50 Uhr

Dulger: Deutschland braucht mehr Arbeit, nicht weniger

Arbeitgeberpräsident Dulger hat zum heutigen 1. Mai die Deutschen aufgerufen, wieder mehr zu arbeiten. In der Bundesrepublik werde zu wenig über den Wert der Arbeit diskutiert und zu viel über Nicht-Arbeit, so Dulger. Es gebe aber keinen Wohlstand ohne Anstrengung. Der Arbeitgeberpräsident forderte, den Standort Deutschland wieder attraktiver zu machen und betonte dabei die Bedeutung der Sozialpartnerschaft: Gewerkschaften und Politik müssten gemeinsam Arbeit konstruktiv gestalten. Wenn die Wirtschaft brumme, stiegen auch die Löhne schneller. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Schlechte Stimmung in norddeutschen Unternehmen

Jedes fünfte Metallunternehmen in Norddeutschland will offenbar seine Produktion ganz oder in Teilen ins Ausland verlegen. Als Grund gaben 80 Prozent der Firmen in der Frühjahrs-Konjunkturumfrage an, in Deutschland seien die Arbeitskosten zu hoch. 70 Prozent klagen demnach über zu hohe Energiepreise und zu viel Bürokratie. Betroffen sind demnach vor allem der Autobau, der Luft- und Raumfahrzeugbau sowie Gießereien. Der Präsident des Unternehmensverbands Nordmetall, Ukena, spricht von einem Alarmsignal. Er habe kein Verständnis für das Motto der Mai-Kundgebungen der Gewerkschaften. Wer mit dem Slogan "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit" auf die Straße gehe, der habe grundlegende Zusammenhänge nicht verstanden.| 01.05.2024 18:50 Uhr

Weitere Tote bei russischen Angriffen auf die Ukraine

Bei russischen Angriffen sind in der Ukraine mindestens fünf Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Der Gourverneur der Region Charkiw berichtete in sozialen Medien von zwei Todesopfern durch russische Bomben, die ein Auto getroffen hätten. Auch ein Haus von Zivilisten sei bombardiert worden. Zuvor habe es drei Tote bei einem russischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa gegeben, teilte der dortige Gouverneur mit. Auch Teile der Infrastruktur seien beschädigt worden. Über den Hafen von Odessa am Schwarzen Meer werden viele Getreideexporte abgewickelt, die für die Ukraine wirtschaftlich wichtig sind. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Blinken drängt auf sofortige Waffenruhe im Gazakrieg

US-Außenminister Blinken hat bei einem Besuch in Israel erneut auf eine sofortige Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas gedrängt. Blinken sagte an die Adresse der Hamas, es dürfe jetzt keine Ausreden und keine Verzögerungen mehr geben. Bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu rief der US-Außenminister außerdem dazu auf, Hilfen für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu verbessern. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Baerbock würdigt EU-Erweiterung vor 20 Jahren

Außenministerin Baerbock hat die Erweiterung der Europäischen Union um zehn Staaten vor 20 Jahren gewürdigt. Der Beitritt habe die ganze Gemeinschaft stärker und vor allem sicherer gemacht, sagte Baerbock bei einem Besuch in Frankfurt an der Oder und der polnischen Nachbarstadt Slubice. Man habe die Kraft gefunden, die Teilung Europas zu überwinden und sei damit endgültig zu einer Friedens- und Freiheitsgemeinschaft geworden. Am 1. Mai 2004 waren die früheren Ostblock-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, die Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen sowie Malta und Zypern der EU beigetreten. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Maiwagen-Unfall in Südbaden- zahlreiche Verletzte

In Baden-Württemberg sind bei einem Unfall mit einem Maiwagen nach Angaben des Rettungsdienstes 29 Menschen verletzt worden – drei von ihnen schwer. Ersten Ermittlungen zufolge war der von einem Traktor gezogene Anhänger in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt. Die Ursache ist noch unklar. Gegen den Fahrer wird laut Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. Der Unfall ereignete sich im südbadischen Kandern. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Zwei Verletzte bei Flugzeugabsturz im Emsland

Beim Absturz eines Segelflugzeugs in Rhede im Emsland sind zwei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Dabei handelt es sich um den 49 Jahre alten Piloten. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Laut Polizei in Rhede hat der Pilot in rund 50 Metern Höhe aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Flieger verloren. Das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung ermittelt. | 01.05.2024 18:50 Uhr

Das Wetter

Heute Nacht meist klar. Temperaturen von 14 bis 9 Grad. Morgen nach freundlichem Beginn im Süden vereinzelt Schauer oder Gewitter. 20 bis 26 Grad, an der See kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaftes Schauerwetter bei 15 bis 25 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Schauer, 14 bis 20 Grad.| 01.05.2024 18:50 Uhr