NDR Info Nachrichten vom 23.04.2024:

China weist Spionage-Vorwürfe zurück

Nach der Festnahme von drei Deutschen, die für China Spionage betrieben haben sollen, hat die chinesische Regierung die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Botschaft des Landes in Berlin forderte die deutsche Seite auf, das Bild Chinas nicht weiter politisch zu manipulieren und China zu diffamieren. Die zwei Männer und eine Frau waren gestern in Hessen und Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, Informationen zu innovativen, militärisch nutzbaren Technologien beschafft zu haben, um sie an China weiterzugeben. | 23.04.2024 00:50 Uhr

Großbritannien verspricht Ukraine großes Hilfspaket

Großbritannien hat der Ukraine sein bisher größtes Hilfspaket versprochen. Es soll aus zahlreichen Kampfbooten, hunderten Fahrzeugen, mehr als 1.600 Raketen und Millionen Schuss Munition bestehen. Der britische Premierminister Sunak betonte, die Verteidigung der Ukraine sei für die Sicherheit seines Landes und für ganz Europa von entscheidender Bedeutung. Entsprechend äußerte er sich kurz vor seiner heutigen Reise nach Polen. Dort will er mit Ministerpräsident Tusk und Nato-Generalsekretär Stoltenberg sprechen. Morgen wird Sunak in Berlin erwartet.| 23.04.2024 00:50 Uhr

Fernsehturm in Charkiw eingestürzt

Der Fernsehturm in der ukrainischen Stadt Charkiw ist nach russischem Beschuss schwer beschädigt worden und zur Hälfte eingestürzt. Opfer gab es nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs nicht, die Mitarbeiter hätten sich in Sicherheit bringen können. Der digitale Fernsehempfang ist gestört. Charkiw steht seit Wochen unter russischem Beschuss. Vor dem Krieg lebten dort 1,4 Millionen Menschen. | 23.04.2024 00:50 Uhr

Untersuchungsbericht zu UN-Palästinenserhilfswerk

Ist das UN-Hilfswerk für die Palästinenser im Nahost-Konflikt neutral oder nimmt es einseitig Stellung zugunsten der Palästinenser? Zu dieser Frage hat Frankreichs ehemalige Außenministerin Colonna auf Bitten der UNO eine Untersuchung durchgeführt. Das Ergebnis: Sie sieht Verbesserungsbedarf. So sollten Schulbücher neutraler gestaltet, UN-Mitarbeiter genauer überprüft werden. Israel habe bisher keine Beweise für seinen Vorwurf vorgelegt, wonach eine beträchtliche Zahl der UN-Mitarbeiter Mitglieder der Hamas seien. Dazu soll es eine weitere Untersuchung geben. | 23.04.2024 00:50 Uhr

Cum-Ex-Ermittlerin wirft Politik Versagen vor

Aus Frust über die Untätigkeit der Politik hat die Chefermittlerin im Cum-Ex-Skandal, Brorhilker, um ihre Entlassung gebeten. Auch ihr Beamtenverhältnis will die 50-jährige Juristin beenden. Die Oberstaatsanwältin sagte dem WDR, Finanzkriminalität werde in Deutschland immer noch nicht konsequent bekämpft. Elf Jahre nach Cum-Ex gebe es weiter keine Kontrollen bei Banken und Aktienhändlern. Wer reich sei und Kontakte habe, käme fast immer straffrei davon. Cum-Ex gilt als größter Steuerskandal der Bundesrepublik, mit geschätzt zwölf Milliarden Euro Schaden für den deutschen Staat. | 23.04.2024 00:50 Uhr

EU droht Tiktok mit Blockade neuer Belohnungsfunktion

Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen die Online-Plattform TikTok eröffnet. Nach Angaben der Brüsseler Behörde soll geprüft werden, ob der chinesische Konzern mit der App "TikTok Lite" suchtgefährdend auf Kinder und Jugendliche wirkt und damit gegen EU-Regeln verstößt. Die Kommission könnte die neue Funktion noch in dieser Woche blockieren. Die Videoplattform hatte "Tiktok Lite" im April eingeführt, die Funktion gibt es derzeit nur in Frankreich und Spanien. Sie enthält ein Punktesystem: Wer sich anmeldet, mehrere Stunden Videos schaut oder Freunde zu TikTok einlädt, wird mit digitalen Münzen belohnt, die gegen Gutscheine getauscht werden können. | 23.04.2024 00:50 Uhr

Baustart für CO2-neutrales Zementwerk

In Lägerdorf in Schleswig-Holstein hat der Bau eines klimaneutralen Zementwerks begonnen - es ist eines der ersten weltweit. In den neuen Hochöfen kann CO2 gebunden, gereinigt und weitergenutzt werden. Dadurch werden nach Angaben von ThyssenKrupp jährlich rund 1,2 Millionen Tonnen Klimagase weniger ausgestoßen. Zement wird für die Herstellung von Beton gebraucht. Die Produktion ist bisher extrem klimaschädlich. Etwa drei Prozent der gesamten deutschen CO2-Emissionen werden von Zementwerken verursacht. | 23.04.2024 00:50 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils klar, stellenweise Nebel, an der See noch einzelne Schauer. Tiefstwerte null bis minus 5 Grad. Tagsüber Wechsel von Sonne und Wolken, nur einzelne Schauer, Höchstwerte 8 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaftes Schauerwetter, 8 bis 11 Grad. Am Donnerstag Durchzug von Schauern, teils etwas Sonne, 9 bis 12 Grad. | 23.04.2024 00:50 Uhr