NDR Info Nachrichten vom 22.04.2024:

Cum-Ex:-Chefermittlerin wirft aus Frust hin

Bei den Ermittlungen zum Cum-Ex-Skandal gibt es eine spektakuläre Entwicklung: die leitende Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker hat gekündigt und gibt auch ihr Beamtenverhältnis auf. Die 50 Jahre alte Juristin wirft der Politik vor, dass Banker, Berater und Aktienhändler weiter ungehindert kriminelle Geschäfte machen könnten. Ihre reichen Kunden seien durch Kontakte in die Politik vor Strafverfolgung geschützt. Cum-Ex gilt als größter Steuerskandal der deutschen Geschichte mit geschätzten zwölf Milliarden Euro Schaden für den Staat. | 22.04.2024 13:00 Uhr

Mutmaßliche Spione für China festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat in Hessen und Nordrhein-Westfalen drei mutmaßliche Spione festnehmen lassen - sie sollen für China gearbeitet haben. Es handelt sich demnach um ein Ehepaar und einen weiteren Mann. Die drei sollen eine Tarnfirma aufgebaut haben, um durch Kooperation mit deutschen Universitäten an militärisch wichtige Informationen zu kommen. Es seien auch schon Ergebnisse an China weitergereicht worden . | 22.04.2024 13:00 Uhr

EU will mehr Luftabwehr für die Ukraine

In Luxemburg berät die EU über mehr Militärhilfe für die Ukraine. Konkret geht es dabei um die Luftverteidigung. Bis jetzt hat die Ukraine drei Patriot-Systeme. Experten sagen, sie bräuchte mindestens sieben, um russische Luftangriffe effektiv abzuwehren. Die USA hatten gestern nach langem Streit neue Milliardenhilfen auf den Weg gebracht. Dadurch steigt der Druck auf die EU, ebenfalls mehr Waffen und Munition zu liefern. | 22.04.2024 13:00 Uhr

Neuer Rekord bei weltweiten Militärausgaben

2,3 Billionen Euro - so viel haben alle Staaten zusammen im vergangenen Jahr für Rüstungsgüter bezahlt. Das geht aus den neuen Schätzungen des Stockholmer Forschungsinstituts Sipri hervor. Die Ausgaben seien so hoch wie nie und noch einmal drastisch gestiegen. Das spiegele die sich verschlechternde Lage auf der Welt wider, so ein Sipri-Analyst. Wegen des Kriegs in der Ukraine hätten auch viele europäische Nato-Länder wesentlich mehr in ihr Militär investiert als vorher.| 22.04.2024 13:00 Uhr

EU-Agentur meldet mehr Hitzetote in Europa

Immer mehr Menschen in Europa sterben laut einer neuen Studie an den Folgen von Hitze. Die Zahl der Todesfälle sei in den vergangenen 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen, heißt es in einem Bericht des EU-Klimadienstes Copernicus und der Weltorganisation für Meteorologie. In Städten seien die Folgen besonders schlimm, weil sich Städte stärker erhitzten, erklärte WMO-Direktor Hewitt. Nach Schätzungen starben in den Sommern 2003, 2010 und 2022 in Europa jeweils zwischen 55.000 und 72.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen. Für das vergangene Jahr haben die Experten eine Rekordzahl von Tagen mit extremer Hitzebelastung registriert. Europas Temperaturrekord liegt derzeit bei 48,8 Grad Celsius, gemessen im August 2021 auf Sizilien.| 22.04.2024 13:00 Uhr

Kanzler Scholz besucht die Hannover Messe

Bundeskanzler Scholz macht gerade seinen Rundgang über die Hannover Messe. Er hat die weltgrößte Industrieschau gestern Abend offiziell eröffnet. Partnerland ist diesmal Norwegen, das als Vorreiter bei der Speicherung von CO2 sowie bei der Wasserstofftechnologie gilt. Weitere Themen auf der Messe sind klimaschonende Produktion und Künstliche Intelligenz. Bis Freitag zeigen in der niedersächsischen Landeshauptstadt rund 4.000 Aussteller ihre Neuheiten.| 22.04.2024 13:00 Uhr

Heute ist "Earth Day" für mehr Klimaschutz

Mehr als 175 Länder beteiligen sich heute am sogenannten "Earth Day" und rufen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz auf. Weltweit wendet sich die Initiative diesmal gegen Plastik. Sie fordert, die Produktion aller Kunststoffe bis 2040 um 60 Prozent zu reduzieren. In Deutschland liegt der Schwerpunkt auf dem Schutz von Wasser. In vielen Aktionen geht es darum, Gewässer sauber zu halten, Regenwasser zu nutzen und kein Trinkwasser zu verschwenden.| 22.04.2024 13:00 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bis stark bewölkt, ab und zu Schauer, teils als Schnee oder Graupel. An der Nordsee länger heiter. Höchstwerte 5 Grad auf Usedom bis 9 Grad in Papenburg. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken. Am Nachmittag einzelne Schauer, sonst lange trocken. 8 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch heiter bis wolkig, etwas Regen. 8 bis 11 Grad. Am Donnerstag Durchzug von Schauern, teils auch freundlich. Höchstwerte 10 bis 14 Grad. | 22.04.2024 13:00 Uhr