NDR Info Nachrichten vom 10.04.2024:

Abstimmung über EU-Asylrecht

Das EU-Parlament stimmt heute über Änderungen beim Asylrecht ab. Geplant sind unter anderem einheitliche Verfahren an den europäischen Außengrenzen und ein neuer Verteilmechanismus innerhalb der Europäischen Union. Ob es zu einer Mehrheit für die geplanten Verschärfungen kommt, ist unklar. Der EU-Abgeordnete und Grünen-Migrationsexperte Marquardt kritisierte auf NDR Info die Reform. Er sagte, es sei ein Irrglaube, dass schärfere Regeln Schutzsuchende abschreckten und die Probleme damit gelöst würden.| 10.04.2024 11:45 Uhr

Regierung will Wiederaufbau der Ukraine voranbringen

Die Bundesregierung will die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen. Das Kabinett beschloss ein Eckpunktepapier von Entwicklungsministerin Schulze. Darin wird betont, dass neben staatlicher Hilfe auch privates Kapital aktiviert werden soll. Das Entwicklungsministerium geht davon aus, das für den Wiederaufbau der Ukraine nach derzeitigem Stand rund 450 Milliarden Euro benötigt werden. | 10.04.2024 11:45 Uhr

Gesetz gegen Belästigung Schwangerer geplant

Der Bundestag berät heute darüber, wie Schwangere besser vor aggressiven Abtreibungsgegnerinnen und -gegnern geschützt werden können. Mit einer Gesetzesänderung will die Bundesregierung die sogenannte Gehsteigbelästigung unterbinden. Dabei geht es um Protestaktionen vor Beratungsstellen, Arztpraxen und Krankenhäusern. Dort soll es künftig 100-Meter-Schutzzonen geben. Versuchen Abtreibungsgegner in diesem Bereich Schwangere oder auch Fachpersonal einzuschüchtern, droht ihnen ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro. | 10.04.2024 11:45 Uhr

Baupreise steigen weniger stark

Der Bau von Wohnungen bleibt teuer in Deutschland - allerdings sind die Preise zuletzt langsamer gestiegen, meldet das Statistische Bundesamt. Im Februar lagen die Kosten für den Neubau konventioneller Wohngebäude demnach 2,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im November, dem Monat der letzten Auswertung, hatte die Teuerungsrate noch bei 4,3 Prozent gelegen, im August sogar bei 6,4 Prozent. Besonders stark steigen die Baupreise seit 2022, was insbesondere mit dem Krieg in der Ukraine und der hohen Inflation zusammenhängt. Seit vergangenem Jahr schwächt sich der Preisanstieg ab. | 10.04.2024 11:45 Uhr

Tote bei Explosion in Wasserwerk in Italien

Nach der Explosion in einem Wasserkraftwerk im Norden Italiens gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. Vier Arbeiter werden noch vermisst, drei wurden bereits tot geborgen. Das Wasserkraftwerk befindet sich an einem Stausee zwischen den Städten Bologna und Florenz. Gestern war dort bei Arbeiten an einer Turbine ein Feuer ausgebrochen. | 10.04.2024 11:45 Uhr

Hochwasserkatastrophe in Russland und Kasachstan

Die Hochwasserlage im Süden Russlands und im benachbarten Kasachstan spitzt sich weiter zu. Die Pegelstände des Ural steigen weiter an. Nach Angaben kasachischer Behörden wurden knapp 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Im Süden Russlands stehen ganze Teile der Großstadt Orenburg unter Wasser – Tausende mussten laut Nachrichtenagentur Tass ihre Wohnungen verlassen. Die Behörden sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen in der Region seit Jahrzehnten. Ausgelöst wurden sie durch starke Regenfälle und große Mengen Schmelzwasser. | 10.04.2024 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag Wechsel aus Sonne und Wolken, nur vereinzelt kurze Schauer, in vielen Regionen trocken. 11 bis 15 Grad. Morgen oft stark bewölkt, zeit- und gebietsweise etwas Regen, von Südniedersachsen bis Südvorpommern heiter und länger trocken. 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt mit Schauern, 11 bis 19 Grad. Am Sonnabend im Norden wechselhaft, im Süden freundlicher, 12 bis 22 Grad. | 10.04.2024 11:45 Uhr