NDR Info Nachrichten vom 03.04.2024:

Biden kritisiert Israel ungewöhlich scharf

Nach dem israelischen Angriff auf ausländische Helfer im Gazastreifen hat US-Präsident Biden Israel ungewöhnlich deutlich kritisiert. Biden sagte, das Land tue nicht genug, um Hilfsorganisationen zu schützen. Er sei empört und untröstlich über die Attacke. Am Montag waren bei einem israelischen Drohnenangriff auf Fahrzeuge der amerikanischen Organisation "World Central Kitchen" sieben Menschen getötet worden. Ministerpräsident Netanjahu und Generalstabschef Halevi sprachen von einem schweren Fehler. | 03.04.2024 11:30 Uhr

USA: Israel für Angriff in Damaskus verantwortlich

Das US-Verteidigungsministerium geht davon aus, dass Israel den Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus durchgeführt hat. Israel selbst äußert sich nicht zu der Attacke. Dabei waren am Montag mehrere hochrangige iranische Militärs getötet worden. Der UN-Sicherheitsrat hat sich auch mit dem Beschuss des iranischen Botschaftsgeländes in Damaskus befasst. Die Mehrheit der Mitglieder verurteilte den Angriff, ohne aber Israel ausdrücklich zu erwähnen. | 03.04.2024 11:30 Uhr

Rettungsarbeiten nach Erdbeben in Taiwan

Nach dem schweren Erdbeben in Taiwan suchen Einsatzkräfte nach Überlebenden. Wie die Regierung mitteilte, sind etwa 80 Menschen nach den Erdstößen eingeschlossen, unter anderem in einem Tunnel eines Nationalparks. Mindestens sieben Menschen kamen laut Feuerwehr ums Leben; etwa 700 wurden verletzt. Das Beben hatte eine Stärke von mehr als 7 und war das stärkste in Taiwan seit 25 Jahren. Japan und die Philippinen gaben eine Tsunamiwarnung heraus, die heute früh wieder aufgehoben werden konnte. China bot Taiwan seine Hilfe an. Man beobachte die Situation und sei bereit, Katastrophenhilfe zu leisten, sagte die Sprecherin des chinesischen Büros für Taiwan-Angelegenheiten. China betrachtet Taiwan als eigenen Landesteil und hat bereits mehrfach gedroht, die Insel militärisch zu annektieren.| 03.04.2024 11:30 Uhr

Inflation im Euroraum ebbt weiter ab

Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich in der Euro-Zone weiter verlangsamt. Wie die Behörde Eurostat aufgrund erster Schätzungen mitteilte, lag die jährliche Inflationsrate im März bei 2,4 Prozent. Das sind 0,2 Punkte weniger als noch im Februar. Vergleichsweise stark verteuerten sich Dienstleistungen und Lebensmittel. Energie verbilligte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast zwei Prozent. Das Ziel der Europäischen Zentralbank, die Inflationsrate bei zwei Prozent zu halten, rückt damit wieder näher. | 03.04.2024 11:30 Uhr

Weiter Einkommensunterschied zwischen Ost und West

Mehr als 33 Jahre nach der Wiedervereinigung sind die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland immer noch groß. Die Differenz lag nach Angaben des Statistischen Bundesamts im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 824 Euro im Monat. Am meisten verdienten demnach Beschäftigte in Hamburg mit knapp 5.000 Euro brutto monatlich. Auf dem letzten Platz liegt Sachsen-Anhalt mit einem Durchschnittsbruttolohn von etwa 3.700 Euro. Die Zahlen hatte der Chef der Linken-Bundestagsgruppe, Pellmann, angefragt. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Osten habe die Niedriglöhne satt.| 03.04.2024 11:30 Uhr

Zahl der Ökobetriebe in der Landwirtschaft gestiegen

In Deutschland setzen immer mehr Bauern auf Ökolandbau und ökologische Tierhaltung. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wirtschafteten im vergangenen Jahr rund 28.700 Betriebe nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Das waren zehn Prozent mehr als im Jahr 2020. Mit der steigenden Zahl der Betriebe wird auch mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche ökologisch bewirtschaftet. Der Anteil liegt inzwischen bei mehr als elf Prozent. | 03.04.2024 11:30 Uhr

Katamaran von Brunsbüttel nach Helgoland

Der Katamaran "Halunder Jet" fährt seit heute auch von Brunsbüttel aus nach Helgoland. Das Unternehmen FRS Helgoline will mit dem neuen Angebot die Fahrgastzahlen und die Auslastung des Schnellkatamarans erhöhen. Die Verbindung Brunsbüttel-Helgoland soll zunächst drei Mal die Woche bedient werden. Bislang waren Hamburg und Cuxhaven die einzigen Abfahrtshäfen der Linie. Der "Halunder Jet" erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 36 Knoten - das sind umgerechnet mehr als 65 Kilometer pro Stunde. Das Schiff kann 680 Passagiere aufnehmen. | 03.04.2024 11:30 Uhr

NASA soll einheitliche Mond-Zeit festlegen

Die NASA soll eine einheitliche Mond-Zeit festlegen. Das Weiße Haus hat die amerikanische Raumfahrtbehörde beauftragt, bis 2026 einen Plan für eine Zeit vorzulegen, die dann für den Mond und weitere Himmelskörper gilt. Im Weltraum vergeht die Zeit je nach Position unterschiedlich. Deswegen wollen die USA eine Standard-Zeit festlegen, um Probleme bei der Navigation und der Kommunikation zu vermeiden.| 03.04.2024 11:30 Uhr

Das Wetter

Meist stark bewölkt, örtlich Auflockerungen. Später vom Emsland und Weser-Leine-Bergland her Regen, gegen Abend nachlassend. Höchstwerte von 5 Grad auf Hiddensee bis 13 Grad in Lingen. Morgen weitere Regenfälle, nur selten etwas Sonne, maximal 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Schauer, teils Gewitter, später freundlicher, 11 bis 19 Grad. Am Sonnabend bewölkt, überall trocken, 14 bis 24 Grad.| 03.04.2024 11:30 Uhr