NDR Info Nachrichten vom 02.04.2024:

Netanjahu: Sind für Angriff auf Hilfsorganisation verantwortlich

Ministerpräsident Netanjahu hat die Verantwortung des israelischen Militärs für eine tödliche Attacke auf Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Central Kitchen eingeräumt. Netanjahu sprach von einem tragischen Vorfall und einem unbeabsichtigten Angriff der eigenen Streitkräfte auf unschuldige Menschen im Gazastreifen. Die Behörden würden dies gründlich überprüfen. Israel werde alles tun, damit sich so etwas nicht wiederhole. Bei dem Angriff wurden nach Angaben von World Central Kitchen sechs internationale Mitarbeiter und ihr palästinensischer Fahrer getötet. Die Organisation stellte daraufhin seine Arbeit in dem Küstengebiet ein. Nach Darstellung der Regierung von Zypern haben Schiffe mit 240 Tonnen Hilfsgütern für den Gazastreifen an Bord bereits beigedreht. | 02.04.2024 15:10 Uhr

Drohungen aus Teheran

Nach dem Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien kommen neue Drohungen aus Teheran. Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Chamenei drohte mit Vergeltung. Präsident Raisi erklärte, die Attacke in Damaskus werde nicht ohne Antwort bleiben. Er sprach von einem terroristischen Verbrechen und grober Verletzung internationaler Vorschriften. Der Iran macht Israel für den Angriff auf die Botschaft in Damaskus verantwortlich. Die israelische Armee nimmt immer wieder iranische Militäreinrichtungen in Syrien ins Visier.| 02.04.2024 15:10 Uhr

Konferenz zu Strafverfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine

Mehr als zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sprechen Vertreter aus etwa 40 Ländern heute über die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen. Ministerinnen und Minister sowie internationale Ermittler sind in Den Haag in den Niederlanden zusammengekommen. Sie wollen unter anderem entscheiden, wer Experten entsendet, um Beweise für Kriegsverbrechen in der Ukraine zu sammeln. Außerdem geht es um die Frage, wie Russland strafrechtlich belangt werden kann. Dazu soll möglicherweise ein Sondertribunal eingerichtet werden.| 02.04.2024 15:10 Uhr

Karstadt-Insolvenzverfahren eröffnet

Das Amtsgericht Essen hat das Insolvenzverfahren für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet. Damit können nun die Gläubiger ihre Forderungen anmelden. Parallel dazu laufen Gespräche mit einem möglichen neuen Eigentümer für das Unternehmen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters wird mit zwei Bietern final verhandelt. Beide hätten große Erfahrungen im deutschen Einzelhandel und verfügten auch über die notwendigen Mittel für eine Übernahme der Galeria-Karstadt-Kaufhof-Kette. Die Namen der möglichen Investoren sind nicht bekannt.| 02.04.2024 15:10 Uhr

Hamburg: Neubau der Köhlbrandbrücke soll kommen

Hamburg soll eine neue Köhlbrandbrücke bekommen - dafür hat sich heute der rot-grüne Senat der Hansestadt ausgesprochen. Eine entsprechende Empfehlung von Wirtschaftssenatorin Leonhard sei beschlossen worden, teilte Finanzsenator Dressel (beide SPD) nach der Sitzung mit. Nun werde der Beschluss an die Bürgerschaft weitergeleitet. Die neue Brücke soll mit einer Durchfahrtshöhe für Schiffe von mehr als 70 Metern rund 20 Meter höher werden als die alte. Bis zu 5,3 Milliarden Euro Baukosten werden veranschlagt. 2042 soll das neue Bauwerk für den Verkehr freigegeben werden. Erst danach wird die alte Brücke abgerissen, die bereits seit 50 Jahren in Betrieb ist.   | 02.04.2024 15:10 Uhr

Alkoholverbotszone am Hamburger Hauptbahnhof

Von heute an ist es am Hamburger Hauptbahnhof verboten, Alkohol zu trinken. Die entsprechende Verordnung soll nach einer Sitzung des Hamburger Senats am Mittag verkündet werden. Dann werden nach Angaben der Innenbehörde auch die Verbotsschilder enthüllt. Das Alkoholverbot gilt demnach vor und in dem Bahnhof. Das Gebiet ist allerdings kleiner als die schon eingeführte Waffenverbotszone. Im Kern soll die Maßnahme das Sicherheitsgefühl verbessern und verhindern, dass sich im Bahnhofsumfeld Betrunkene versammeln.| 02.04.2024 15:10 Uhr

Uhrenaffäre sprengt Regierung von Peru

Eine Affäre um Luxusuhren hat in Peru eine schwere Regierungskrise ausgelöst. Sechs Ministerinnen und Minister sind zurückgetreten, das ist ein Drittel des Kabinetts. Auslöser sind Ermittlungen gegen Staatschefin Boluarte wegen unrechtmäßiger Bereicherung. Vor zwei Tagen gab es in ihrem Haus deswegen schon eine Razzia. Die Affäre hatte im März begonnen, als Fotos von Boluarte mit verschiedenen Luxusuhren auftauchten. Sie sagt, sie habe die Sammlung von ihrem Ersparten gekauft. Die konservative Politikerin ist seit 2022 Präsidentin von Peru. | 02.04.2024 15:10 Uhr

Das Wetter

Neben Auflockerungen von Westen her Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, von Südwesten dichte Wolken und Regen, höchstens 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag weiterhin Regen bei 9 bis 14 Grad. Am Freitag erst wolkig und regnerisch, später heiter, 10 bis 19 Grad. | 02.04.2024 15:10 Uhr