NDR Info Nachrichten vom 02.04.2024:

Helfer im Gazastreifen getötet

Im Zentrum des Gazastreifens sind mehrere Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation "World Central Kitchen" getötet worden. Die Organisation berichtet von sieben Todesopfern, die aus Australien, Polen, Großbritannien, den USA, Kanada und dem Gazastreifen stammen. Laut "World Central Kitchen" wurde der Konvoi bei einem israelischen Luftangriff getroffen, obwohl die Fahrzeuge mit einem Logo versehen und die geplanten Fahrten mit dem Militär abgesprochen gewesen waren. Das israelische Militär sprach von einem tragischen Ereignis und kündigte eine gründliche Untersuchung auf höchster Ebene an.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Gespräch zu israelischen Rafah-Plänen

Vertreter Israels und der USA haben über die israelischen Pläne für eine Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens gesprochen. Wie das Weiße Haus im Anschluss mitteilte, will Israel die Einwände gegen den geplanten Einsatz berücksichtigen. Einzelheiten des Gesprächs, an dem unter anderem US-Außenminister Blinken teilgenommen hatte, wurden nicht bekannt. Die US-Regierung kritisiert Israels Pläne für eine großangelegte Bodenoffensive in Rafah, weil dort Hunderttausende palästinensische Zivilisten Schutz gesucht haben.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Iran kündigt Reaktion auf Botschaftsangriff in Damaskus an

Nach dem Luftangriff auf die iranische Botschaft in Syrien hat der Iran eine scharfe Reaktion angekündigt. Das Land wirft Israel vor, für die Attacke verantwortlich zu sein. Die iranische Regierung spricht vom Bruch aller internationalen Regeln. Bei dem Luftangriff in der syrischen Hauptstadt Damaskus waren gestern mehrere Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen Generäle und Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden. Der Iran gilt als Erzfeind Israels. Die israelische Armee greift immer wieder Ziele in Syrien an, die iranischen Gruppen oder der libanesischen Hisbollah-Miliz zugeschrieben werden. | 02.04.2024 08:05 Uhr

Konferenz zu Strafverfolgung von Kriegsverbrechen in der Ukraine

Mehr als zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sprechen Vertreter aus etwa 40 Ländern heute über die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen. Ministerinnen und Minister sowie internationale Ermittler kommen in Den Haag in den Niederlanden zusammen. Sie wollen unter anderem entscheiden, wer Experten entsendet, um Beweise für Kriegsverbrechen in der Ukraine zu sammeln. Außerdem geht es um die Frage, wie Russland strafrechtlich belangt werden kann. Dazu soll möglicherweise ein Sondertribunal eingerichtet werden.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Buschmann fordert Kennzeichnungspflicht für KI-Bildmaterial

Bundesjustizminister Buschmann hat sich dafür ausgesprochen, dass mit KI hergestellte Fotos gekennzeichnet werden müssen. Es sollte klar zu erkennen sein, wenn Bildmaterial durch künstliche Intelligenz entstanden sei, sagte der FDP-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Anderenfalls könne das bildtypische Gefühl von Authentizität missbraucht werden. Buschmann reagiert damit auf Befürchtungen, dass KI-erzeugte Inhalte immer häufiger zur Verbreitung von Falschinformationen und zur Manipulation von Wahlen genutzt werden könnten.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Trump zahlt Kaution

Im New Yorker Betrugsprozess gegen Donald Trump hat der ehemalige US-Präsident eine Kaution von umgerechnet etwa 160 Millionen Euro hinterlegt. Damit hat er eine Beschlagnahmung seines Vermögens vorerst abgewendet. Die fällige Zahlung der Gesamtstrafe in Höhe von umgerechnet rund 420 Millionen Euro wurde ausgesetzt, bis es eine weitere Entscheidung in dem Fall gibt. In dem Prozess war Trump vorgeworfen worden, den Wert seines Firmenimperiums jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Rekordtief bei Alkoholvergiftungen Jugendlicher

Die Zahl der Alkoholvergiftungen von 12- bis 18-Jährigen ist laut einer Studie auf ein Rekordtief gesunken. Nach Angaben der Kaufmännischen Krankenkasse KKH wurden 2022 bundesweit hochgerechnet etwa 10.700 Kinder und Jugendliche wegen einer akuten Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Das seien fünf Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 13 Prozent weniger als 2020. Den Höchststand mit rund 22.300 Fällen hatte die Krankenkasse 2012 registriert. Erhoben werden die Daten zu Alkoholvergiftungen von Kindern und Jugendlichen seit 2006.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Neubau der Köhlbrandbrücke soll kommen

Heute entscheidet der Hamburger Senat über den Bau einer neuen Köhlbrandquerung. Wirtschaftssenatorin Leonhard von der SPD empfiehlt eine neue Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von mehr als 70 Metern. Sie wäre damit 20 Meter höher als die jetzige Köhlbrandbrücke. Die Wirtschaftsbehörde rechnet mit Baukosten von bis 5,3 Milliarden Euro und einer Fertigstellung im Jahr 2040. Die Umweltverbände NABU und BUND werteten die Pläne als schlechteste aller möglichen Lösungen. Die Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft spricht von einem halbgaren Entwurf ohne geklärte Finanzierung.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Alkoholverbotszone am Hamburger Hauptbahnhof

Von heute an ist es am Hamburger Hauptbahnhof verboten, Alkohol zu trinken. Die entsprechende Verordnung soll nach einer Sitzung des Hamburger Senats am Mittag verkündet werden. Dann werden nach Angaben der Innenbehörde auch die Verbotsschilder enthüllt. Das Alkoholverbot gilt demnach vor und im Bahnhof. Das Gebiet ist allerdings kleiner als die schon eingeführte Waffenverbotszone. Im Kern soll die Maßnahme das Sicherheitsgefühl verbessern und verhindern, dass sich im Bahnhofsumfeld Betrunkene versammeln.| 02.04.2024 08:05 Uhr

Das Wetter

Heute neben Auflockerungen von Westen her Schauer, oder Gewitter. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, von Südwesten dichte Wolken und Regen bei höchstens 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag weiterer Regen bei 9 bis 14 Grad. Am Freitag erst wolkig und regnerisch, später heiter bei 10 bis 19 Grad. | 02.04.2024 08:05 Uhr