NDR Info Nachrichten vom 31.03.2024:

Türkei: Kommunalwahlen haben begonnen

In der Türkei laufen die Kommunalwahlen. Etwa 61 Millionen Menschen sind aufgerufen, Bürgermeister, Gemeinderäte und andere Kommunalpolitiker zu wählen. Die Abstimmung gilt als wichtiger Stimmungstest für die AKP von Präsident Erdogan. Im Fokus dabei steht die Metropole Istanbul. Sie wird seit fünf Jahren vom Oppositionspolitiker Imamoglu regiert, der der sozialdemokratischen CHP angehört. Sollte er sich erneut gegen den AKP-Kandidaten durchsetzen, hätte er gute Chancen, in vier Jahren für die Präsidentenwahl zu kandidieren, sagen Experten. Überschattet werden die Kommunalwahlen von einer Wirtschaftskrise. Die Türkei hat eine Inflation von fast 70 Prozent, die Landeswährung Lira verliert immer mehr an Wert. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Messe zum Ostersonntag auf dem Petersplatz

Papst Franziskus feiert zur Stunde auf dem Petersplatz die Heilige Messe. Der Gottesdienst mit dem anschließenden traditionellen Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis, ist der Höhepunkt der Osterfeiertage. Bei der Messe im Petersdom gestern Abend hatte Franziskus die Menschen zu Freude und Zuversicht aufgerufen. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Bischof Meister warnt an Ostern vor Antisemitismus

Der hannoversche Landesbischof Meister hat sich an Ostern gegen jede Form von Antisemitismus und Judenfeindschaft gewandt. Der evangelische Theologe betonte in der Marktkirche in Hannover, Antisemitismus bleibe Gotteslästerung. Das müsse gerade an Ostern gesagt werden, weil an diesem christlichen Feiertag über Jahrhunderte hinweg immer wieder die Behauptung wiederholt worden sei, die Juden hätten den Heiland getötet. Das sei ein Ausgangspunkt für Antijudaismus und Antisemitismus gewesen, so Meister. Der Landesbischof wies in seiner Osterpredigt auf die engen Beziehungen zwischen Judentum und Christentum hin. Beide seien vielfältig miteinander verbunden. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Jeder zehnte neue Bundeswehr-Soldat ist minderjährig

Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr fast 19.000 neue Soldatinnen und Soldaten eingestellt. Dabei ist der Anteil Minderjähriger unter den Rekruten erneut gestiegen. Knapp 2.000 Soldaten waren zum Zeitpunkt ihrer Einstellung erst 17 Jahre alt. Das entspricht 10,6 Prozent - nach 9,4 Prozent im Jahr 2022. SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, nur volljährige Soldatinnen und Soldaten zum Dienst an der Waffe auszubilden. Das Verteidigungsministerium erklärte nun, 17 Jahre alte Bewerber würden erst nach bestandenem physischen und psychologischen Eignungstest eingestellt. Zudem gebe es keine Teilnahme an Wachdiensten oder Auslandseinsätzen. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Ukraine: Wieder russische Luftangriffe

Die Ukraine meldet erneut russische Raketen- und Drohnenangriffe. Das ukrainische Militär registrierte eigenen Angaben zufolge insgesamt fast 30 solcher Attacken. Der Großteil der Geschosse sei abgefangen worden. Berichte über mögliche Opfer oder größere Schäden liegen bislang nicht vor. Seit mehr als einer Woche greift Russland wieder verstärkt Energieanlagen in der Ukraine an. In mehreren Regionen musste der Strom abgeschaltet werden. Laut dem größten privaten Energieversorger des Landes sind derzeit fünf seiner sechs Kraftwerke beschädigt. Die Reparaturarbeiten könnten bis zu anderthalb Jahre dauern. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Frankreich liefert gepanzerte Fahrzeuge und Raketen an die Ukraine

Frankreich wird der Ukraine mehrere Hundert gepanzerte Mannschaftstransportwagen und Flugabwehrraketen liefern. Verteidigungsminister Lecornu sagte in einem Zeitungsinterview, es gehe um hunderte der Fahrzeuge noch in diesem Jahr. Sie seien für die Mobilität der Truppen unerlässlich. Frankreich ersetzt derzeit seine gepanzerten Mannschaftstransporter, die teilweise mehr als 40 Jahre alt sind, durch neue. Die ausgemusterten Modelle seien jedoch noch einsatzbereit, betonte Lecornu; sie sollten der Ukraine zur Verfügung gestellt werden. Frankreich hat im Vergleich zu Deutschland bislang erheblich weniger Militärhilfe für die Ukraine geleistet. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Uhren auf Sommerzeit umgestellt

In Deutschland gilt wieder die Sommerzeit. Um 2 Uhr wurden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Die Sommerzeit wurde 1980 in Deutschland eingeführt, um Energie zu sparen. Kritikern zufolge sind die erhofften Effekte aber kaum nachweisbar. In der Europäischen Union wird seit längerem darüber diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. Eine Einigung ist nicht in Sicht.| 31.03.2024 10:30 Uhr

Kiel: Osterfeuer löst wohl Einsatz in Klinik aus

In Kiel hat der Rauch eines Osterfeuers vermutlich einen größeren Feuerwehr-Einsatz in einer Klinik ausgelöst. Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden am Abend aus dem Krankenhaus leichte Rauchentwicklung und Brandgeruch gemeldet. Anschließend seien Teile der Klinik geräumt worden. Einen Brand habe man aber nicht finden können. Laut Feuerwehr wurde offenbar Rauch eines Osterfeuers durch die Klima-Anlage der Klinik angesaugt. Etwa 40 Kräfte waren demnach am Einsatz beteiligt. | 31.03.2024 10:30 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken, hier und da Schauer, regional auch trockene Abschnitte, vor allem in Vorpommern und Südniedersachsen. Höchstwerte: 9 Grad auf Amrum, 15 Grad in Hamburg bis 20 Grad in Pasewalk. Morgen, Ostermontag, viele Wolken und teils Regen, stellenweise etwas Sonne, bei 9 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständig und windig, 7 bis 13 Grad. Am Mittwoch von Westen her Regenwolken, 7 bis 13 Grad.| 31.03.2024 10:30 Uhr