NDR Info Nachrichten vom 28.03.2024:

Tarif-Durchbruch bei Lufthansa-Bodenpersonal

Im Tarifstreit über mehr Geld für das Bodenpersonal haben Lufthansa und ver.di eine Lösung erzielt und damit weitere Streiks abgewendet. Personalvorstand Niggemann sprach nach der erfolgreichen Schlichtung von einer guten Nachricht auch für die Fluggäste. ver.di-Verhandlungsführer Reschinsky zeigte sich mit dem Ergebnis für die etwa 25.000 Beschäftigten sehr zufrieden. Details sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Die Angestellten hatten zuvor mehrmals die Arbeit niedergelegt. Der überwiegende Teil der Lufthansa-Flüge wurde gestrichen, jedes Mal mussten deshalb etwa 100.000 Reisende ihre Pläne ändern. | 28.03.2024 02:00 Uhr

Busstreiks in Schleswig-Holstein - Einigung erzielt

Im Tarifkonflikt bei den kommunalen Busunternehmen in Schleswig-Holstein haben sich die Gewerkschaft ver.di und Arbeitgeberverbände geeinigt. Das teilten beide Tarifparteien am Mittwochabend mit. Nach ver.di-Angaben wird die Arbeitszeit bis 2028 von jetzt 39 Stunden auf dann 37 Stunden herabgesetzt. Die Gewerkschaft hatte 35 Wochenstunden gefordert. Auch die Zuschläge für Arbeit am Sonnabend werden erhöht. Ver.di Nord nannte den Kompromiss wegweisend für Nahverkehrsunternehmen bundesweit.| 28.03.2024 02:00 Uhr

Busunglück auf A9: Vier Tote und viele Verletzte

Bei dem schweren Busunglück in der Nähe von Leipzig sind nach jüngsten Angaben der Polizei vier Menschen ums Leben gekommen. Außerdem gibt es viele Verletzte. Insgesamt waren 53 Reisende und zwei Fahrer in dem Doppelstockbus. Wie es zu dem Unfall gestern Vormittag auf der A9 kam, ist noch offen. Der Bus war auf gerader Strecke von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung. Nach Angaben des Anbieters Flixbus hatte der Fahrer, der am Steuer saß, die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Der Bus war morgens in Berlin gestartet und auf dem Weg nach Zürich.| 28.03.2024 02:00 Uhr

Nach Brückeneinsturz: Zwei Tote geborgen

In der US-Hafenstadt Baltimore haben Einsatzkräfte zwei Opfer des Brückeneinsturzes entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, sind Taucher im Wasser auf ein Fahrzeug gestoßen. Darin seien zwei Menschen eingeschlossen gewesen. Die Suche nach vier weiteren Vermissten wird nicht mehr fortgesetzt. Für die Taucher sei es inzwischen rund um die gewaltigen Trümmerteile zu gefährlich, heißt es. Offiziell galten sechs Menschen als vermisst. Es handelt sich um Baurbeiter, die in der Unglücksnacht auf der Brücke waren. Die Autobahnbrücke war in der Nacht auf Dienstag eingestürzt, nachdem ein Containerschiff einen Pfeiler gerammt hatte. | 28.03.2024 02:00 Uhr

Russisches Propaganda-Netzwerk in Prag ausgehoben

Der tschechische Geheimdienst hat offenbar ein von Russland finanziertes Propaganda-Netzwerk ausgehoben. Laut Regierung handelt es sich dabei um die in Prag ansässige Nachrichtenseite "Voice of Europe". Diese sei genutzt worden, um Stimmung gegen die Ukraine zu machen. Laut tschechischen Medienberichten wurden dort unter anderem Forderungen von Politikern veröffentlicht, die Hilfen für Kiew einzustellen. Einige von ihnen sollen mit russischem Geld bezahlt worden sein, darunter auch deutsche AfD-Politiker. Auf "Voice of Europe" finden sich unter anderem Interviews mit dem Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, Krah. Dieser bestritt im "Spiegel", Geld von der Seite erhalten zu haben. | 28.03.2024 02:00 Uhr

Schweizer Knöllchen werden auch in Deutschland vollstreckt

Falschparker oder Raser, die in der Schweiz ein Knöllchen kassiert haben, werden bald auch in Deutschland zur Kasse gebeten. Dies wird mit Inkrafttreten des neuen Polizeivertrags zwischen beiden Ländern zum 1. Mai möglich. Bislang konnten Verkehrssünder die teils heftigen Strafen aus der Schweiz aussitzen: Bußgelder aus Ländern außerhalb der EU konnten hierzulande nicht vollstreckt werden. Ungemach drohte nur bei einer erneuten Einreise: In der Schweiz mussten Verkehrssünder dann mit einem Strafbefehl rechnen. | 28.03.2024 02:00 Uhr

Brief-Flüge der Post eingestellt

Die Deutsche Post transportiert ab sofort keine Briefe mehr innerhalb Deutschlands per Flugzeug. Heute früh ist in Berlin die letzte Maschine abgehoben. Kurz zuvor waren es noch fünf weitere von anderen Standorten. Insgesamt hatten sie 1,5 Millionen Briefsendungen mit einem Gewicht von 53 Tonnen geladen. Das entspricht etwa drei Prozent der täglichen Briefmenge in Deutschland. Die Post hatte mehr als 60 Jahre Briefe auch per Flugzeug in Deutschland transportiert - auch wegen des gesetzlichen Zeitdrucks. Um Kosten zu sparen und weniger CO2 auszustoßen, soll das nun ausschließlich über den Landweg geschehen.| 28.03.2024 02:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Regen, in Vorpommern und im Harz länger trocken. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad. Am Tage Auflockerungen, Wolken, zeitweise Schauer. 9 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag gebietsweise Schauer, 10 bis 14 Grad. Am Sonnabend örtlich Regen, zum Teil freundlich. 11 bis 21 Grad. | 28.03.2024 02:00 Uhr