NDR Info Nachrichten vom 23.03.2024:

Viele Tote bei Anschlag auf Konzerthalle nahe Moskau

Der tödliche Anschlag im Großraum Moskau hat weltweit Bestürzung ausgelöst. Bewaffnete Angreifer stürmten gestern eine Konzerthalle und töteten laut russischen Behörden mehr als 60 Menschen. Mehr als 100 weitere seien verletzt worden. Medienberichten zufolge warfen die Angreifer auch mit Sprengsätzen um sich, wodurch ein Großbrand in der Krokus-Halle ausbrach. Ermittler haben inzwischen Waffen und Munition in dem Gebäude sichergestellt. Die Terrororganisation IS reklamierte die Attacke für sich. Nach den Angreifern wird gefahndet. An Flughäfen und Bahnhöfen sind die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Moskaus Bürgermeister hat alle für das Wochenende geplanten Großveranstaltungen abgesagt. | 23.03.2024 04:30 Uhr

UN-Sicherheitsrat stimmt erneut über Gazastreifen ab

Der UN-Sicherheitsrat will sich heute erneut mit der Lage im Nahen Osten befassen. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen soll über eine weitere Resolution abstimmen, hieß es aus Diplomatenkreisen. In der Beschlussvorlage wird demnach eine sofortige Waffenruhe für den Monat Ramadan gefordert. Diese solle zu einer dauerhaften Waffenruhe führen. Erst gestern war eine ähnliche, aber deutlich umfassendere Resolution am Veto von Russland und China gescheitert.| 23.03.2024 04:30 Uhr

Flugabwehr: Selenskyj beklagt fehlende Unterstützung

Nach schweren russischen Luftangriffen in der ganzen Ukraine hat Präsident Selenskyj seine ausländischen Partner in die Pflicht genommen. In seiner Videobotschaft am Abend sagte er, es würden zu wenige Flugabwehrwaffen geliefert. So sei kein echter und vollständiger Schutz gegen russische Raketen und Drohnen möglich. Selenskyj beklagte fehlenden politischen Willen. Der russische Angriff in der Nacht zu Freitag war einer der schwersten in zwei Jahren Krieg. Beschädigt wurde unter anderem das größte Wasserkraftwerk der Ukraine am Dnipro bei Saporischschja. Im ostukrainischen Charkiw fiel der Strom komplett aus.| 23.03.2024 04:30 Uhr

Mehr Rechte für Betroffene von Missbrauch geplant

Die Bundesregierung will offenbar die Rechte von Missbrauchs-Betroffenen stärken. Die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Claus, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass dafür ein neues Gesetz eingeführt werden soll. Unter anderem sei ein Anspruch auf Akteneinsicht bei den Jugendämtern geplant. Außerdem soll die Beratung und Unterstützung von Menschen, die Missbrauch erlebt haben, verbessert werden. Claus bezeichnete das als "eine Form von nachholender Gerechtigkeit". Staat und Gesellschaft seien in der Verantwortung.| 23.03.2024 04:30 Uhr

Hongkong: Umstrittenes Sicherheitsgesetz in Kraft

In Hongkong ist ein neues nationales Sicherheitsgesetz in Kraft getreten – trotz scharfer internationaler Kritik. Die Behörden erhalten damit weitere Befugnisse, um gegen kritische Stimmen vorzugehen. Die chinesische Sonderverwaltungszone reagiert mit dem Gesetz auf die Massenproteste für Demokratie vor mehr als vier Jahren. Es seien juristische Schlupflöcher gestopft worden, hieß es von einem Regierungssprecher. Der europäische Außenbeauftragte Borrell kritisierte, mit dem Gesetz könnten die Grundfreiheiten weiter ausgehöhlt werden. Hongkong galt bis vor wenigen Jahren als Bastion der Meinungsfreiheit in China und wird nach dem Grundsatz "ein Land, zwei Systeme" regiert. Demnach sollen die Menschen dort eigentlich bis 2047 ein hohes Maß an Freiheit genießen. | 23.03.2024 04:30 Uhr

"Earth Hour": Licht aus für Umwelt- und Klimaschutz

Umwelt- und Klimaschützer rufen für heute wieder dazu auf, abends eine Stunde das Licht auszuschalten. Diese sogenannte "Earth Our" soll jeweils um 20 Uhr 30 Ortszeit beginnen und ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz setzen. Auch berühmte Bauwerke wie das Brandenburger Tor in Berlin, das Empire State Building in New York und die Oper in Sydney sind dann in Dunkelheit gehüllt. In Deutschland wollen sich nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF mehr als 500 Städte und Gemeinden beteiligen. | 23.03.2024 04:30 Uhr

Videobotschaft: Prinzessin Kate hat Krebs

Die Frau des britischen Thronfolgers William ist an Krebs erkrankt. Die Erkrankung sei nach einer Bauch-Operation im Januar entdeckt worden, teilte Prinzessin Kate in einer Videobotschaft mit. Sie erhalte eine Chemotherapie. Die Schwiegertochter von König Charles, der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. | 23.03.2024 04:30 Uhr

Das Wetter

In der Nacht gebietsweise noch Schauer, zum Teil auch trocken. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Am Tag teils trocken und etwas Sonne, teils dichte Wolken und Schauer. Höchstwerte 7 bis 10 Grad. Am Sonntag gelegentlich Regen oder Graupel, 5 bis 9 Grad. Die weiteren Ausichten: Am Montag längere Zeit trocken, zeitweise noch ein paar Schauer. 8 bis 11 Grad.| 23.03.2024 04:30 Uhr