NDR Info Nachrichten vom 21.03.2024:

EU stellt weitere Militärhilfe für Kiew in Aussicht

Die Ukraine kann im Abwehrkampf gegen Russland auf neue milliardenschwere Militärhilfen der EU hoffen. Die Staats- und Regierungschefs beschlossen auf ihrem Frühjahrsgipfel in Brüssel am Abend, Pläne zur Nutzung von Zinserträgen aus dem eingefrorenen russischen Zentralbank-Vermögen voranzutreiben. Allein dieses Jahr könnten so bis zu drei Milliarden Euro zusammenkommen. Der ukrainische Präsident Selenskyj mahnte in einer Videobotschaft schnelle Entscheidungen der Gipfelteilnehmer an. Er nannte es beschämend, dass Europa bei der Lieferung von Artilleriemunition hinter seinen Möglichkeiten bleibe. | 21.03.2024 22:20 Uhr

EU beschließt Beitrittsgespräche mit Bosnien-Herzegowina

Die EU-Mitglieder haben sich auf die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit dem Westbalkan-Staat Bosnien-Herzegowina geeinigt. Das gab EU-Ratspräsident Michel auf der Plattform X bekannt. Das Land gehöre zur europäischen Familie, schrieb er. Nicht nur Deutschland und Österreich, sondern auch die bei Erweiterungsfragen meist skeptischen Niederlande hatten der Empfehlung der EU-Kommission zugestimmt. Das Westbalkan-Land muss allerdings weitere Kriterien erfüllen, damit auch ein Verhandlungsrahmen vereinbart werden kann.| 21.03.2024 22:20 Uhr

Bundestag verlängert Bundeswehr-Missionen

Der Bundestag hat mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die Bundeswehr-Einsätze im Mittelmeer und im Südsudan um ein Jahr zu verlängern. Die Nato-Mission "Sea Guardian" dient dazu, Terrorismus und Waffenschmuggel im Mittelmmeer zu bekämpfen. Der UN-Blauhelm-Einsatz im Südsudan soll einen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung und zur Stabilisierung leisten. Zuvor hatte der Bundestag in einer aktuellen Stunde über die Lage in Israel und den Palsäteinsnergebieten debattiert. Dabei sagte Außenministerin Baerbock, es gehe nicht nur darum, den Krieg im Gazastreifen zu stoppen. Langfristig müsse auch der jahrzehntelange Nahost-Konflikt beendet werden, so die Grünen-Politikerin.| 21.03.2024 22:20 Uhr

Steinmeier warnt vor Rückzug ins Private

Bundespräsident Steinmeier hat die Deutschen vor einem Rückzug ins Private oder in Milieus gewarnt. In einer Rede in Leipzig appellierte Steinmeier an die Bundesbürgerinnen und -bürger, sich als Gemeinschaft zu verstehen. Es dürfe nicht passieren, dass unterschiedliche Erfahrungswelten zu isolierten Rückzugsorten werden, um die herum Mauern hochgezogen werden. Pro-palästinensische Demonstranten unterbrachen Steinmeiers Rede mehrfach mit Zwischenrufen. Am Nachmittag hatte der Bundespräsident die Leipziger Buchmesse besucht, die heute begonnen hat. | 21.03.2024 22:20 Uhr

Forscher: Kinder in Lastenrädern oft ungeschützt

Kinder sind in Lastenfahrrädern nach einer Studie der Versicherer vielfach schlecht gegen Unfälle geschützt. Vor allem dreirädrige Lastenräder seien schwer zu fahren und hochgradig kippanfällig, heißt es. Bei einem Unfall böten sie den Kindern keinerlei Schutz für Kopf und Oberkörper. Die Verfasser der Studie raten zu schärferen Sicherheitsauflagen - etwa zu stabilen Sitzen mit Kopfschutz. Eltern sollten den Kindern zudem konsequent einen Helm aufsetzen. | 21.03.2024 22:20 Uhr

US-Chirurgen setzen einem Menschen Schweineniere ein

Ärzte in den USA haben erstmals einem lebenden Patienten eine genetisch modifizierte Schweineniere eingesetzt. Der 62-Jährige erhole sich gut und solle bald entlassen werden, teilten Mediziner des Massachusetts General Hospital in Boston mit. Die Ärzte gehen davon aus, dass die Niere mindestens zwei Jahre halten wird. Falls das Organ versage, könne der Patient wieder an die Dialyse angeschlossen werden, die die Nierenfunktion übernimmt.| 21.03.2024 22:20 Uhr

DFB wechselt von Adidas zu Nike

Der Deutsche Fußball-Bund trennt sich überraschend von seinem langjährigen Ausrüster Adidas. Von 2027 bis 2034 geht der DFB nach eigenen Angaben eine Partnerschaft mit Nike ein. Der US-Sportartikelhersteller wird in dieser Zeitspanne alle Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes ausrüsten. Adidas ist seit mehr als 70 Jahren Partner des DFB. Ende 2026 läuft der Vertrag nun aus.| 21.03.2024 22:20 Uhr

Das Wetter

In der Nacht kann es etwas regnen. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Morgen unbeständig mit vielen Wolken, trockenen Phasen und einem durchziehenden Regengebiet. Höchstwerte 9 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaftes Schauerwetter, 7 bis 10 Grad. Am Sonntag ein paar Schauer bei 6 bis 9 Grad.| 21.03.2024 22:20 Uhr