NDR Info Nachrichten vom 21.03.2024:

Vom EU-Gipfel ab heute in Brüssel soll nach dem Wunsch der Bundesregierung ein klares Unterstützungs-Signal für die Ukraine ausgehen. Kanzler Scholz will sich deshalb auf dem Treffen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs dafür einsetzen, dass die Gewinne aus den eingefrorenen russischen Vermögen in Europa für Waffenkäufe verwendet werden. Diese sollen umgehend der Ukraine zugutekommen. Beobachter erwarten Widerstand von Ungarn und anderen Ländern gegen ein solches Vorgehen. | 21.03.2024 03:40 Uhr

In Portugal ist nach den vorgezogenen Parlamentswahlen der konservative Spitzenkandidat Montenegro mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Der 51-Jährige vom Mitte-Rechts-Bündnis Demokratische Allianz wurde außerdem zum Ministerpräsidenten ernannt. Er folgt damit auf den Sozialisten Costa. Montenegros Partei war bei den Wahlen knapp vor den Sozialisten gelandet. Er wird wahrscheinlich eine Minderheitenregierung bilden. Eine Zusammenarbeit mit der drittplatzierten Rechtsaußen-Partei Chega hatte er mehrfach ausgeschlossen.| 21.03.2024 03:40 Uhr

US-Außenminister Blinken reist am Wochenende ein weiteres Mal nach Israel. Wie das Außenministerium in Washington mitteilte, will Blinken mit der israelischen Regierung darüber sprechen, wie Israels Ziel, die Terrororganisation Hamas auszulöschen, erreicht werden kann, und zwar unter Schonung der palästinensischen Zivilbevölkerung. Washington hatte zuletzt den Ton gegenüber Tel Aviv verschärft. Nach Ansicht der Amerikaner muss die Versorgung der Menschen im Gazastreifen gewährleistet und die Zahl der Opfer verringert werden. Außerdem will Blinken sich in die laufenden Verhandlungen über die Freilassung der israelischen Geiseln einschalten. Israels Ministerpräsident Netanjahu plant in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen eine Bodenoffensive, um die Hamas zu besiegen. Die Stadt ist von Flüchtlingen überfüllt.   | 21.03.2024 03:40 Uhr

In Venezuela hat der Generalstaatsanwalt Haftbefehle gegen mehrere Mitarbeiter von Oppositionspolitikerin Machado ausgestellt. Ihnen werde vorgeworfen, Teil gewaltsamer Verschwörungen gegen die Regierung zu sein, hieß es. Zwei Personen wurden demnach bereits festgenommen. Machado warf der Regierung von Präsident Maduro daraufhin brutale Repression vor. Im Onlinedienst X schrieb sie, solche feigen Aktionen würden darauf abzielen, Venezuelas Weg zu Veränderung und Freiheit in Frieden und Demokratie zu versperren. Kurz zuvor hatte ein unabhängiges Expertengremium dem UN-Menschenrechtsrat mitgeteilt, dass die Regierung von Präsident Maduro vor der Präsidentschaftswahl Ende Juli Repressionsmaßnahmen gegen tatsächliche oder vermeintliche Gegner verstärkt habe.| 21.03.2024 03:40 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich angesichts der stark zunehmenden Cholera-Fälle auf der Welt besorgt gezeigt. Da es außerdem einen Mangel an Impfstoff gegen die Krankheit gebe, rief die WHO dazu auf, sofort zu handeln. Aktuell gebe es nur ein südkoreanisches Unternehmen, dass den Impfstopf herstelle. Im Jahr 2022 gab es 473.000 gemeldet Cholera-Fälle. Für das vergangene Jahr geht die WHO von 700.000 Fällen aus. Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Zu den am stärksten betroffenen Ländern gehören die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Haiti, Somalia, Sudan, Syrien, Sambia und Simbabwe.| 21.03.2024 03:40 Uhr

Die Leipziger Buchmesse ist mit einem Festakt im Gewandhaus eröffnet worden. Kanzler Scholz verwies in seiner Rede darauf, dass Literatur es ermögliche, Gegensätze zu überwinden, die im Alltag manchmal unüberbrückbar schienen. Lesen sei deswegen der tägliche Beweis, dass wir einander trotz unserer Unterschiede verstehen können. Unsere Gesellschaften, in Deutschland und in Europa seien - so wörtlich - nicht dazu verdammt, auseinanderzudriften. Die diesjährigen Gastländer der Messe sind die Niederlande und Flandern.| 21.03.2024 03:40 Uhr

In der Nacht meist trocken. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Am Tag anfangs noch etwas Regen, später Aufheiterungen. 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Regen bei 9 bis 16 Grad. Am Sonnabend Wolken und Schauer bei nur noch 7 bis 10 Grad.| 21.03.2024 03:40 Uhr