NDR Info Nachrichten vom 18.03.2024:

Biden will Netanjahu von Offensive gegen Rafah abbringen

Die USA bemühen sich, Israel von einer Offensive gegen die Stadt Rafah im Gazastreifen abzubringen. Präsident Biden bezeichnete eine solche Militäroperation in einem Telefonat mit Israels Ministerpräsident Netanjahu als Fehler. Das teilte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Sullivan mit. Nach seinen Worten hat Netanjahu zugesagt, eine hochrangige Delegation nach Washington zu schicken, um Alternativen zu einer Bodenoffensive zu besprechen. Israel geht davon aus, dass sich in Rafah noch viele Hamas-Kämpfer aufhalten. Die Stadt ist aber auch ein Sammelplatz für mehr als eine Million palästinensische Flüchtlinge. | 18.03.2024 23:30 Uhr

EU will erstmals Sanktionen gegen israelische Siedler verhängen

Die Europäische Union will erstmals Sanktionen gegen radikale israelische Siedler im Westjordanland verhängen. Die EU-Außenminister verständigten sich bei ihrem Treffen in Brüssel auf entsprechende Pläne, wie der Außenbeauftragte Borell bestätigte. Hintergrund sind Gewalttaten extremistischer Siedler gegen Palästinenser - insbesondere nach dem Hamas-Massaker in Israel vom 7. Oktober. Mit den Sanktionen folgt die EU dem Beispiel der USA. Diese haben bereits Strafmaßnahmen verhängt, die sich gegen extremistische israelische Siedler richten.| 18.03.2024 23:30 Uhr

Pistorius und Baerbock gegen Einfrieren des Krieges

SPD-Fraktionschef Mützenich stößt mit seinen Äußerungen zum Einfrieren des Ukraine-Kriegs auf wenig Verständnis in der Regierung. Verteidigungsminister Pistorius distanzierte sich von dem Gedanken und argumentiert, ein eingefrorener Konflikt helfe am Ende nur Russlands Präsident Putin. Außenministerin Baerbock verwies in den ARD-Tagesthemen auf Gräueltaten russischer Soldaten in der Ukraine und plädierte dafür, alles dafür zu tun, dass die ukrainische Armee den Vormarsch Russlands weiter stoppen kann. Mützenich hatte am Donnerstag im Bundestag zur Debatte gestellt, ob es nicht an der Zeit sei, darüber nachzudenken, wie man den Krieg einfrieren und später auch beenden könne. | 18.03.2024 23:30 Uhr

Putin feiert Wahlsieg

Russlands Präsident Putin hat am Abend in Moskau seine Wiederwahl gefeiert. In einer Rede auf dem Roten Platz dankte er seinen Unterstützern. Zugleich erinnerte er an die Annektion der Halbinsel Krim vor zehn Jahren. Putin nannte sie eine Heimkehr. Der 71-Jährige war gestern nach offizieller Darstellung mit 87 Prozent der Stimmen als Staatsoberhaupt bestätigt worden. Die EU bezeichnete die Abstimmung als Farce. | 18.03.2024 23:30 Uhr

Tarifstreit bei Lufthansa: Schlichter benannt

Im Tarifstreit beim Lufthansa-Bodenpersonal haben die Verhandlungspartner Schlichter benannt. Der Konzern nominierte den ehemaligen Chef der Bundesagentur für Arbeit, Weise. Die Gewerkschaft Verdi benannte den Thüringer Ministerpräsidenten Ramelow. Wie beide Seiten mitteilten, sollen die Gespräche am 25. März beginnen und spätestens am 28. März enden. Damit sind weitere Streiks zunächst ausgeschlossen. Sollte die Schlichtung jedoch kein Ergebnis bringen, seien weitere Arbeitsniederlegungen wahrscheinlich, erklärte Verdi. Die Gewerkschaft startet dazu morgen eine Urabstimmung unter ihren Mitgliedern. | 18.03.2024 23:30 Uhr

Signa-Immobilien sollen verkauft werden

Die bedeutendsten Immobilien aus der insolventen Signa-Gruppe sollen in den nächsten Jahren verkauft werden. Die Gläubiger der Teilgesellschaft stimmten in Wien für diese Lösung. Sie erhoffen sich dadurch, einen größeren Teil ihres Kapitals zurückzuerhalten. Zum Portfolio der Gruppe gehören unter anderem der Rohbau des Hamburger Elbtowers, das Berliner Luxuskaufhaus KDW sowie einige Häuser der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. | 18.03.2024 23:30 Uhr

Vierlinge in Hamburg geboren

In einer Hamburger Klinik sind Vierlinge zur Welt gekommen - drei Jungen und ein Mädchen. Die Geburt war bereits vor vier Tagen, wurde aber erst heute bekannt gegeben. Nach Angaben der Ärzte sind Mutter und Kinder ein einem stabilen Zustand. Die Familie kommt aus Niedersachsen, möchte aber anonym bleiben. Vierlings-Geburten sind extrem selten. | 18.03.2024 23:30 Uhr

Henry Valentino ist tot

Der Schlagersänger und Komponist Henry Valentino ist tot. Nach Angaben seiner Plattenfirma starb er am Freitag im Alter von 95 Jahren. Valentino hieß mit bürgerlichem Namen Hans Blum und wurde in Hannover geboren. Bekannt ist er vor allem für seinen Hit "Im Wagen vor mir", den er 1977 mit seiner Duett-Partnerin Uschi veröffentlicht hatte. Die Kunstfigur Henry Valentino mit Hut und breitem Schnäuzer sang dabei mit verstellter Reibeisenstimme. Als Komponist schrieb Blum unter anderem für Howard Carpendale, Wencke Myhre und Hildegard Knef. Viermal gingen Lieder von ihm beim Eurovision Song Contest ins Rennen.| 18.03.2024 23:30 Uhr

Das Wetter

Heute Nacht überwiegend trocken, im Westen zum Teil Regen. Tiefstwerte plus 6 bis minus 2 Grad. Morgen wechselhaft, im Nordosten heitere Phasen, dazu kann es etwas regnen. Höchstwerte 7 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch neben einzelnen Schauern an den Küsten heiter. 8 bis 17 Grad. Am Donnerstag Regen bei 8 bis 16 Grad. | 18.03.2024 23:30 Uhr