NDR Info Nachrichten vom 17.03.2024:

Scholz: Israel muss hohe Zahl an Opfern vermeiden

Bundeskanzler Scholz hat Israel vor einer Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah im Gazastreifen gewarnt. Sollte es bei einer solchen Militäraktion zu einer großen Zahl von Opfern kommen, würde dies eine friedliche Entwicklung der Region sehr schwer machen, sagte der Kanzler. Er sprach in Akaba mit dem jordanischen König Abdullah und lobte dessen Rolle im Nahost-Konflikt. Weiter sagte der Kanzler, Israel habe jedes Recht, sich gegen den Angriff der Hamas zu verteidigen, es müsse aber alles tun, um weitere große Opferzahlen zu vermeiden. Am Nachmittag wird Scholz nach Israel weiterreisen. | 17.03.2024 15:00 Uhr

Protestaktion bei Präsidentenwahl in Russland

In Russland haben Oppositionsanhänger am letzten Tag der Präsidentenwahl ein Zeichen des Protests gesetzt. Um 12 Uhr versammelten sich viele Menschen vor mehreren Wahllokalen. Diese Aktion hat der inzwischen verstorbene Kreml-Kritiker Nawalny noch initiiert. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich, in Moskau, St. Petersburg und Kasan gab es einzelne Festnahmen. Nach Angaben der Wahlkommission wird die Beteiligung an der Abstimmung höher liegen als bei der letzten Wahl 2018. Damals gingen 67 Prozent der Berechtigten an die Urnen. Eine Bestätigung von Präsident Putin gilt als sicher, einen ernst zu nehmenden Gegenkandidaten gibt es nicht. | 17.03.2024 15:00 Uhr

Partnerschaftsabkommen mit Ägypten

Die Europäische Union und Ägypten wollen heute ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnen. Dazu reisen Kommissionspräsidentin von der Leyen sowie mehrere Regierungschefs nach Kairo. Das Abkommen umfasst mehrere Bereiche, unter anderem die Migration. Ägypten soll einen stärkeren Beitrag dazu leisten, illegale Einreisen in die EU zu verhindern. Im Gegenzug erhält das Land Geld von der EU zur wirtschaftlichen Entwicklung. Nach Angaben hochrangiger EU-Vertreter hat das Abkommen einen Umfang von 7,4 Milliarden Euro, wobei der Großteil aus Krediten besteht. Geplant ist auch eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich, die EU hat Interesse an Gaslieferungen aus Ägypten. | 17.03.2024 15:00 Uhr

DGB gegen Einschränkungen des Streikrechts

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, hat jede Einschränkung des Streikrechts abgelehnt. Auf dem Onlineportal Web.de verwies sie darauf, dass das Streikrecht in der Verfassung verankert ist. Eine Einschränkung wäre aus ihrer Sicht eine Beschneidung der Tarifautonomie - und das würden die Gewerkschaften nicht akzeptieren. Man werde da keinen Millimeter nachgeben, so Fahimi. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hat dafür plädiert, das geltende Recht zu verändern. Er schlägt unter anderem vor, verpflichtende Schlichtungen einzuführen und klare Streikfristen festzulegen. Djir-Sarai sagte der Bild am Sonntag, die jüngsten Streiks der Lokführergewerkschaft GdL hätten einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht.| 17.03.2024 15:00 Uhr

NDS: Ostfriesische Inseln bekommen 700.000 Euro für neuen Sand

Die niedersächsische Landesregierung unterstützt die ostfriesischen Inseln beim Wiederaufbau von weggespülten Badestränden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Hannover stehen dafür 700.000 Euro bereit. Vor allem die Inseln Norderney, Baltrum und Wangerooge hatten auf einer Konferenz im vergangenen Monat wegen erheblicher Sturmschäden um Hilfen des Landes gebeten. Sie wollen mit dem Geld vor allem Sand-Aufschüttungen an den Stränden finanzieren.| 17.03.2024 15:00 Uhr

Vulkanausbruch auf Island

Auf Island ist erneut ein Vulkan ausgebrochen. Betroffen ist wieder die Region Grindavik, rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Es ist bereits die vierte Eruption in den letzten vier Monaten. Sie wurde begleitet von rund 80 kleineren Erdbeben. Nach Angaben der Behörden besteht derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung. Beim letzten Vulkanausbruch vor einigen Wochen war der Ort Grundavik aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.| 17.03.2024 15:00 Uhr

VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Nico Kovac

Nico Kovac ist nicht länger Trainer von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. Der Verein gab die vorzeitge Trennung bekannt. Er zog damit Konsequenzen aus den schlechten Leistungen der Mannschaft in diesem Jahr. Den Niedersachsen ist in zehn Spielen noch kein Sieg gelungen, in der Tabelle sind sie bis auf Platz 14 abgerutscht. Als Nachfolger ist Rolf Hasenhüttl im Gespräch, er war bis 2022 Trainer des FC Southampton in England.| 17.03.2024 15:00 Uhr

Das Wetter

Heiter bis wolkig und meist trocken. Im Westen mehr Wolken, an der Ems später Regen. Höchstwerte von 4 Grad auf Rügen bis 12 Grad in Osnabrück. Morgen freundlich, gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 3 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag mal Sonne, mal Wolken, örtlich Schauer, 5 bis 14 Grad. Am Mittwoch Wolken und ein paar Schauer, 8 bis 16 Grad. | 17.03.2024 15:00 Uhr