NDR Info Nachrichten vom 17.03.2024:

Scholz: Israel muss hohe Zahl an Opfern vermeiden

Bundeskanzler Scholz hat Israel vor einer Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah im Gazastreifen gewarnt. Sollte es bei einer solchen Militäraktion zu einer großen Zahl von Opfern kommen, würde dies eine friedliche Entwicklung der Region sehr schwer machen, sagte der Kanzler. Er sprach in Akaba mit dem Jordanischen König Abdullah und lobte dessen Rolle im Nahost-Konflikt. Weiter sagte der Kanzler, Israel habe jedes Recht, sich gegen den Angriff der Hamas zu verteidigen, es müsse aber alles tun, um weitere große Opferzahlen zu vermeiden. Am Nachmittag wird Scholz nach Israel weiterreisen. | 17.03.2024 12:50 Uhr

Proteste gegen Russland-Wahl

Am letzten Tag der Präsidentenwahl in Russland haben Kremlgegner offenbar in mehreren Städten gegen die Wiederwahl von Präsident Putin protestiert. Oppositionelle hatten dazu aufgerufen, um Punkt 12 Uhr zu den Wahllokalen zu kommen, um so ihre Ablehnung gegenüber Putin zu zeigen. Aus dem Umfeld des im Straflager gestorbenen Oppositionellen Nawalny heißt es, dass sich bei der Aktion in den Millionenstädten Moskau und St. Petersburg lange Schlangen an den Wahllokalen bildeten. Die Präsidentschaftswahl hatte vorgestern begonnen. Es gilt als sicher, dass sich Putin eine weitere sechsjährige Amtszeit sichert. Internationale Beobachter sprechen von einer Scheinabstimmung. | 17.03.2024 12:50 Uhr

Partnerschaftsabkommen mit Ägypten

Die Europäische Union und Ägypten wollen heute ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnen. Dazu reisen Kommissionspräsidentin von der Leyen sowie mehrere Regierungschefs nach Kairo. Das Abkommen umfasst mehrere Bereiche, unter anderem die Migration. Ägypten soll einen stärkeren Beitrag dazu leisten, illegale Einreisen in die EU zu verhindern. Im Gegenzug erhält das Land Geld von der EU zur wirtschaftlichen Entwicklung. Nach Angaben hochrangiger EU-Vertreter hat das Abkommen einen Umfang von 7,4 Milliarden Euro, wobei der Großteil aus Krediten besteht. Geplant ist auch eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich, die EU hat Interesse an Gaslieferungen aus Ägypten. | 17.03.2024 12:50 Uhr

FDP pocht auf Änderungen am Streikrecht

Die FDP sieht angesichts der jüngsten Streiks im Bahn- und Flugverkehr Änderungsbedarf am Streikrecht in Deutschland. Generalsekretär Djir-Sarai sagte der Bild am Sonntag, bei Tarifkonflikten in kritischen Infrastruktur-Bereichen müsse die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Für eine Reform des Streikrechts schlägt er unter anderem vor, verpflichtende Schlichtungen einzuführen und klare Streikfristen festzulegen. Außerdem müsse es die Möglichkeit geben, Verhandlungsführer auszutauschen. Nach Einschätzung des FDP-Generalsekretärs haben die jüngsten Streiks der Lokführergewerkschaft GDL einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht. Deutsche Bahn und GDL sitzen inzwischen wieder am Verhandlungstisch. Beide Seiten äußerten sich optimistisch, im Laufe der kommenden Woche zu einer Einigung zu kommen. | 17.03.2024 12:50 Uhr

NDS: Ostfriesische Inseln bekommen 700.000 Euro für neuen Sand

Die niedersächsische Landesregierung unterstützt die ostfriesischen Inseln beim Wiederaufbau von weggespülten Badestränden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Hannover stehen dafür 700.000 Euro bereit. Vor allem die Inseln Norderney, Baltrum und Wangerooge hatten auf einer Konferenz im vergangenen Monat wegen erheblicher Sturmschäden um Hilfen des Landes gebeten. Sie wollen mit dem Geld vor allem Sand-Aufschüttungen an den Stränden finanzieren.| 17.03.2024 12:50 Uhr

Vulkanausbruch auf Island

Auf Island ist erneut ein Vulkan ausgebrochen. Betroffen ist wieder die Region Grindavik, rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Es ist bereits die vierte Eruption in den letzten vier Monaten. Sie wurde begleitet von rund 80 kleineren Erdbeben. Nach Angaben der Behörden besteht derzeit keine Gefahr für die Bevölkerung. Beim letzten Vulkanausbruch vor einigen Wochen war der Ort Grundavik aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.| 17.03.2024 12:50 Uhr

VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Nico Kovac

Nico Kovac ist nicht länger Trainer von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. Der Verein gab auf seiner Internetseite die vorzeitge Trennung bekannt. Er zog damit die Konsequenzen aus den schlechten Leistungen der Mannschaft in diesem Jahr. Den Niedersachsen ist in zehn Spielen noch kein Sieg gelungen, in der Tabelle sind sie bis auf Platz 14 abgerutscht. Gestern hatte Wolfsburg vor eigenem Publikum mit 1:3 gegen den FC Augsburg verloren.| 17.03.2024 12:50 Uhr

Das Wetter

Heiter bis wolkig und meist trocken. Im Westen mehr Wolken, an der Ems später Regen. Höchstwerte von 4 Grad auf Rügen bis 12 Grad in Osnabrück. Morgen freundlich, gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 3 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag mal Sonne, mal Wolken, örtlich Schauer, 5 bis 14 Grad. Am Mittwoch Wolken und ein paar Schauer, 8 bis 16 Grad. | 17.03.2024 12:50 Uhr