NDR Info Nachrichten vom 16.03.2024:

USA will Israels Pläne für Rafah-Offensive einsehen

Die US-Regierung hat Israel aufgerufen, seine Pläne für einen Militäreinsatz in Rafah vorzulegen. Laut dem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates werden die USA kein Vorgehen unterstützen, das die anderthalb Millionen Flüchtlinge in Gaza nicht angemessen berücksichtigt. Gestern hatte Netanjahu die Pläne für einen Militäreinsatz in Rafah gebilligt. Unterdessen haben erstmals Hilfslieferungen den Gazastreifen auf dem Seeweg erreicht. Das Schiff "Open Arms" brachte 200 Tonnen Lebensmittel, die im nördlichen Gazastreifen verteilt werden sollen. Dort ist laut UNICEF jedes dritte Kind akut unterernährt. | 16.03.2024 08:55 Uhr

Scholz reist nach Jordanien und Israel

Bundeskanzler Scholz bricht am Nachmittag zu einer zweitägigen Reise in den Nahen Osten auf. Stationen sind Jordanien und Israel, zentrale Themen der Gaza-Krieg und die bessere Versorgung der dortigen Bevölkerung. Morgen trifft Scholz zunächst den jordanischen König Abdullah, dessen Land die Luftbrücke für die Palästinenser im Gazastreifen organisiert hat; an ihr beteiligt sich inzwischen auch Deutschland mit zwei Bundeswehr-Maschinen. Danach reist Scholz nach Tel Aviv weiter. Geplant sind Gespräche mit Israels Ministerpräsident Netanjahu und Präsident Herzog. Es handelt sich um die zweite Reise des Bundeskanzlers in die Region seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober des vergangenen Jahres. | 16.03.2024 08:55 Uhr

Wieder ukrainische Drohnenangriffe auf Öl-Anlagen

Die Ukraine hat offenbar erneut zwei Öl-Raffinerien in Russland mit Drohnen angegriffen. Eine Anlage in der Region Samara stehe in Flammen, hieß es von den dortigen Behörden. Die Raffinerien seien evakuiert worden. Verletzte gebe es nicht. Seit mehreren Tagen greift die Ukraine verstärkt Öl-Anlagen in Russland mit Drohnen an. Ziel ist unter anderem, die Treibstoffversorgung des Militärs zu treffen. Außerdem sind die Einnahmen aus dem Ölverkauf für die russische Wirtschaft von großer Bedeutung. | 16.03.2024 08:55 Uhr

Stark-Watzinger will Zivilschutzübungen an Schulen

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger spricht sich für Zivilschutzübungen an Schulen aus. Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte die FDP-Politikerin, die Gesellschaft müsse sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten – von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg. Ziel müsse es sein, die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Stark-Watzinger verwies auf Großbritannien. Dort gehörten Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. Davon könne man lernen. | 16.03.2024 08:55 Uhr

Özdemir kritisiert EU-Pläne für Landwirte

Landwirtschaftsminister Özdemir sieht die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Lockerungen für Landwirte kritisch. Entlastungen und Bürokratieabbau dürften nicht dazu führen, dass der Umweltschutz leide. Er kritisierte, die berechtigten Anliegen der Bauern sollten nicht gegen Naturschutz ausgespielt werden. Nach zahlreichen Protesten von Landwirten in mehreren europäischen Ländern will die EU-Kommission gelockerte Umweltauflagen erlauben. So sollen Bauern nicht mehr verpflichtet sein, einen Teil ihrer Ackerflächen für den Artenschutz stillzulegen. | 16.03.2024 08:55 Uhr

Verbraucherzentrale: Mängel beim Kündigungsbutton

Zahlreiche Mobilfunk- und Internetanbieter kommen ihrer Pflicht nicht nach, auf ihren Websites einen Kündigungsbutton anzubieten. Das zeigt eine Untersuchung des Verbraucherzentrale-Bundesverbands, die der Funke Mediengruppe vorliegt. Danach sind etwa 40 Prozent der Telekommunikations-Firmen betroffen. Seit Mitte 2022 ermöglicht es ein Gesetz, dass kostenpflichtige Laufzeitverträge, die im Internet abgeschlossen werden, per Knopfdruck online gekündigt werden können. Dazu zählen beispielsweise auch Strom-, Fitnessstudio- und Streamingverträge. Branchenübergreifend fehlt der Kündigungsbutton laut der Untersuchung bei jedem fünften Unternehmen. In diesen Fällen habe man das Recht, den Vertrag fristlos zu kündigen, so die Verbraucherzentralen. | 16.03.2024 08:55 Uhr

SH: Wieder keine Busse in mehreren Städten

In Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg fahren auch an diesem Wochenende keine Stadtbusse. Grund ist ein erneuter Warnstreik in den vier kreisfreien Städten, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. Diesmal gibt es - im Gegensatz zum vergangenen Wochenende - in Neumünster auch keinen Notfahrplan. Verdi hatte angekündigt, dass sich die Warnstreiks an den Wochenenden bis Ende des Monats wiederholen sollen. Dadurch sollen Berufspendler sowie Schülerinnen und Schüler von den Streiks verschont werden. | 16.03.2024 08:55 Uhr

"Letzte Generation": Proteste in zehn Städten

Die sogenannte "Letzte Generation" will heute in zehn Städten für mehr Klimaschutz protestieren. Aktionen sind unter anderem in Berlin, Bremen, München, Köln und Leipzig geplant. Die Gruppe spricht Internet von "ungehorsamen Versammlungen", bei denen sie offenbar Gehwege und Straßen blockieren wollen. Festkleben - das hat die "Letzte Generation" bereits vor Monaten bekanntgegeben - will man sich nicht mehr.| 16.03.2024 08:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute zunächst wolkenreich mit durchziehenden Schauern, später von Nordwesten her freundlicher und oft trocken. Höchstwerte 7 bis 12 Grad. Morgen nach Osten hin oft nur locker bewölkt oder heiter und meist trocken, von Westen her zunehmend stark bewölkt und nachfolgender Regen. Höchstwerte 5 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag bei vielen Wolken zeitweise Regen, 3 bis 13 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, örtlich Schauer, 5 bis 14 Grad. | 16.03.2024 08:55 Uhr