NDR Info Nachrichten vom 10.03.2024:

GDL kündigt neuen Bahn-Streik ab Dienstag an

Bei der Deutschen Bahn wird schon übermorgen wieder gestreikt. Der Ausstand der Lokführergewerkschaft GDL beginnt in der Nacht zu Dienstag um 2 Uhr und dauert 24 Stunden. Damit kommt es wieder zu weitreichenden Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Ob und wie die Bahn den mittlerweile sechsten Streik in dieser Tarifrunde wieder mit einem Notfahrplan auffangen kann, ist noch nicht bekannt. Dass so schnell schon wieder gestreikt wird, liegt laut GDL am Bahnvorstand. Die Gewerkschaft hatte bis 18 Uhr ein neues Angebot verlangt. Die Bahn hat diese Frist verstreichen lassen und unter anderem eine Schlichtung vorgeschlagen. Die Kernforderung der GDL ist die schrittweise Einführung einer 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Kanzler grüßt Muslime zum Ramadan

Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan hat Bundeskanzler Scholz zum Zusammenhalt und zu Toleranz aufgerufen. In seiner Videobotschaft sagte Scholz wörtlich: Wir stehen zusammen für unser weltoffenes, tolerantes und demokratisches Land. Seine Gedanken seien bei den Musliminnen und Muslimen in Deutschland, die sich Sorgen machten um den Zusammenhalt. Weiter sagte der SPD-Politiker, seit die rassistischen Deportationspläne Rechtsextremer bekannt geworden sind, höre auch er immer wieder besorgte Fragen nach der Zukunft. Die Hassprediger in den sozialen Netzwerken seien jedoch nicht die Mehrheit im Land. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Kritik an Papst-Äußerungen zur Ukraine

Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland beim Vatikan hat sich von den jüngsten Äußerungen des Papstes zum Krieg zwischen der Ukraine und Russland distanziert. Der Papst hatte im Schweizer Fernsehen gesagt, wenn man sehe, dass man besiegt sei, müsse man den Mut haben, zu verhandeln. Der deutsche Vatikan-Botschafter Kotsch betonte, Russland sei der Aggressor und breche internationales Recht. Deshalb fordere Deutschland Moskau auf, den Krieg zu stoppen, und nicht Kiew. Ähnlich äußerten sich Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt von den Grünen und der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Holocaust-Museum Amsterdam eröffnet

Überschattet von Protesten gegen Israels Angriffe im Gazastreifen ist in Amsterdam das neue Nationale Holocaustmuseum eröffnet worden. Hohe Staatsvertreter, darunter der israelische Präsident Herzog und der niederländische König Willem-Alexander warnten bei der Feierstunde vor wachsendem Antisemitismus. Nahe der Feier in der «Portugiesischen Synagoge» demonstrierten mehr als 1.000 Menschen gegen Israels Angriffe auf die palästinensische Zivilbevölkerung. In Sprechchören warfen sie Israel Massenmord vor. Bei der Demonstration kam es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Kommunisten gewinnen Wahlen in Salzburg

Mit einer Überraschung hat das Superwahljahr 2024 in Österreich begonnen. Bei der Kommunalwahl im Bundesland Salzburg hat die konservative Regierungspartei ÖVP deutlich verloren. In der Landeshauptstadt liegen die sozialdemokratische SPÖ und die kommunistische KPÖ mit jeweils knapp 30 Prozent vorne. Der ÖVP-Bewerber kommt nur auf gut 20 Prozent und verliert damit das Bürgermeisteramt. Wichtigstes Wahlkampfthema in der Stadt Salzburg war bezahlbarer Wohnraum. In den restlichen fast 120 Gemeinden des Bundeslands blieben ÖVP und SPÖ stabil. In Österreich werden in diesem Jahr noch der Nationalrat und mehrere Landtage neu gewählt. Dazu kommt die Europawahl am 9. Juni. | 10.03.2024 20:55 Uhr

"Sea-Eye" bringt Gerettete nach Italien

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat im Mittelmeer mehr als 140 Menschen auf Booten aufgegriffen und in das süditalienische Reggio Calabria gebracht. Eigentlich war der "Sea-Eye 4" die Stadt Ancona an der Adria als Hafen zugewiesen worden. Laut einem Sprecher stammen die insgesamt 144 Migranten an Bord der "Sea-Eye 4" aus 14 Ländern, die meisten aus Syrien und aus Somalia. Den Angaben zufolge prüfen die italienischen Behörden nun das weitere Vorgehen. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Vermisste Kinder nach Sturm in Frankreich

Bei Überschwemmungen in Südfrankreich sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen werden nach Behördenangaben noch vermisst, zwei sind Kinder. Hunderte Retttungskräfte sind in der Nähe von Nimes auf der Suche nach ihnen, die Helfer werden von Hubschraubern und Drohnen unterstützt. Die vier und 13 Jahre alten Kinder waren auf einer Brücke über den Fluss Gardon nördlich von Nîmes von den Fluten überrascht worden. In mehreren Départements in Südfrankreich wurde nach einem Sturm und starken Regenfällen Alarm ausgelöst. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Neue Brücke über den Hamburger Hafen

Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen soll offenbar durch eine neue ersetzt werden. Wie NDR 90,3 berichtet, soll die neue Brücke direkt neben der alten gebaut werden und deutlich höher sein. Endgültig entschieden wird das vermutlich Ende März. Laut einem Gutachten soll eine neue Brücke bis zu 5,3 Milliarden Euro kosten - plus Abrisskosten für die alte. Ursprünglich war mal geplant, die Köhlbrandbrücke durch einen Tunnel zuu ersetzen, das scheint jetzt vom Tisch zu sein. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Frankfurt und Freiburg holen drei Punkte

In der Fußball Bundesliga hat der VfL Bochum mit 1:2 gegen den SC Freiburg verloren. Eintracht Frankfurt gewann mit 3:1 gegen die TSG Hoffenheim. In der Zweiten Liga gewann Tabellenführer St. Pauli 2:0 gegen Hertha und hat jetzt 10 Punkte Vorsprung Platz 3. Schlusslicht Osnabrück verlor das Abstiegsduell in Kaiserslautern unglücklich mit 2:3. Greuther Fürth unterlag Elversberg zuhause mit 1:4. | 10.03.2024 20:55 Uhr

Das Wetter

Heute Abend wechselnd bewölkt, verbreitet trocken. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der See stürmische Böen, an der Ostsee erhöhte Wasserstände. In der Nacht dicht bewölkt, in Südniedersachsen etwas Regen möglich, 7 bis 5 Grad. Morgen stark bewölkt, gelegentlich Regen, im Südosten von Niedersachsen und im südlichen Mecklenburg-Vorpommern später Auflockerungen, 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag stark bewölkt, gelegentlich Regen, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch leicht wechselhaftes Wetter bei 6 bis 11 Grad. | 10.03.2024 20:55 Uhr