NDR Info Nachrichten vom 10.03.2024:

Gaza: Zahl der Toten übersteigt laut Hamas 31.000

Kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan geht das Ringen um eine Feuerpause im Nahost-Krieg weiter. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, will die islamistische Hamas zwar wieder verhandeln, beharrt aber auf ihren Forderungen - darunter der vollständige Abzug der israelischen Truppen. Israel wirft der Hamas dehalb vor, kein wirkliches Interesse an einer Waffenruhe zu haben, und droht mit einer Offensive. Unterdessen ist die Zahl der getöteten Menschen im Gazastreifen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde seit Kriegsbeginn auf mehr als 31.000 gestiegen. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, haben sich laut UN und anderen Institutionen in der Vergangenheit aber als glaubwürdig herausgestellt. Vizekanzler Habeck und US-Präsident Biden forderten die israelische Regierung auf, ihr militärisches Vorgehen zu ändern und mehr auf den Schutz der Zivilbevölkerung zu achten. | 10.03.2024 14:50 Uhr

Papst-Äußerungen zu Ukraine stoßen auf Kritik

Die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg zwischen der Ukraine und Russland stoßen auf Kritik. Der Papst hatte im Schweizer Fernsehen gesagt, wenn man sehe, dass man besiegt sei, müsse man den Mut haben zu verhandeln. Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt von den Grünen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Putin könne den Krieg sofort beenden, nicht die Ukraine. CDU-Außenpolitiker Kiesewetter warf dem Papst vor, sich auf die Seite Russlands zu stellen und Putin eine Blaupause für weiteres Vorgehen zu liefern.| 10.03.2024 14:50 Uhr

Amsterdam: Eröffnung von Holocaust-Museum

Im Beisein internationaler Staatsvertreter hat der niederländische König Willem-Alexander in Amsterdam das Nationale Holocaustmuseum eröffnet. Aus Deutschland nahm die amtierende Bundesratspräsidentin Schwesig an dem Festakt teil. Zu den Gästen gehörte auch der israelische Präsident Herzog. Gegen seinen Besuch waren Proteste angekündigt worden. Moscheen und propalästinensische Organisationen hatten bereits im Vorfeld des Besuchs gegen seine Anwesenheit wegen umstrittener Äußerungen im Gaza-Krieg protestiert. | 10.03.2024 14:50 Uhr

Parlamentswahl in Portugal

In Portugal wird ein neues Parlament gewählt. Knapp 11 Millionen Menschen sind zur vorgezogenen Wahl aufgerufen. Die Abstimmung wurde nötig, nachdem Ministerpräsident Costa im Zuge eines Korruptionsskandals zurückgetreten war. Umfragen zufolge droht den bislang regierenden Sozialisten eine Niederlage. Davon profitieren kann demnach das konservative Bündnis "Demokratische Allianz". Außerdem wird erwartet, dass die rechtspopulistische Chega-Partei zulegt. Portugal kämpft mit Problemen wie Wohnungsnot und Inflation. Dazu kamen zuletzt mehrere Korruptionsaffären unter anderem bei der staatlichen Fluggesellschaft TAP und bei Wasserstoff-Projekten.| 10.03.2024 14:50 Uhr

Unwetter in Frankreich: Sieben Personen vermisst

Nach schweren Unwettern werden im Südosten Frankreichs sieben Menschen vermisst. Innenminister Darmanin sagte im französischen Fernsehen, die Autos seien gefunden worden, nicht aber die Insassen. Unter den Vermissten in der Region südlich von Lyon sind den Angaben zufolge auch zwei Kinder. Am Wochenende hatte das Tief "Monica" für schwere Regenfälle gesorgt. Mehrere Tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom. In zehn Regionen gilt derzeit noch eine Unwetterwarnung.   | 10.03.2024 14:50 Uhr

Offenbar neue Köhlbrandbrücke für Hamburg

Die marode Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafengebiet soll offenbar durch eine neue ersetzt werden. Wie NDR 90,3 berichtet, soll die neue Brücke direkt neben der alten gebaut werden und deutlich höher sein. Eine endgültige Entscheidung wolle der Senat in der letzten März-Woche treffen. Laut einem Gutachten soll eine neue Brücke bis zu 5,3 Milliarden Euro kosten - plus Abrisskosten für die alte. Ursprünglich hatte die Hafenverwaltung einen Tunnel als Ersatzlösung favorisiert. Wann mit dem Bau der neuen Brücke begonnen werden kann, steht noch nicht fest.| 10.03.2024 14:50 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag mal Sonne, mal Wolken, regional stark bewölkt, verbreitet trocken. Höchstwerte 7 bis 13 Grad. An der See stürmische Böen, an der Ostsee erhöhte Wasserstände. Morgen gelegentlich Regen, im Südosten von Niedersachsen und im südlichen Mecklenburg-Vorpommern später Auflockerungen, aber noch Schauer möglich. 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig und gelegentlich Regen, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch wechselhaft, bei 6 bis 11 Grad. | 10.03.2024 14:50 Uhr