NDR Info Nachrichten vom 04.03.2024:

Bahn reagiert empört auf GDL-Streikaufruf

Die Deutsche Bahn hat empört auf den neuen Streikaufruf der Lokführergewerkschaft GDL reagiert. Die Gewerkschaft beharre stur und egoistisch auf ihre Maximalforderungen, sagte Personalvorstand Seiler. Diese seien jedoch unerfüllbar. GDL-Chef Weselsky hatte neue Bahnstreiks für Donnerstag und Freitag angekündigt. Zeitgleich soll es Arbeitsniederlegungen bei Beschäftigten der Lufthansa geben. Deshalb wird es auch im Luftverkehr zu starken Einschränkungen kommen. | 04.03.2024 16:45 Uhr

Ermittler: Ex-RAF-Terrorist Garweg soll sich stellen

Ermittler haben an den mutmaßlichen früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg appelliert, sich zu stellen. Der 55-Jährige sei nach den Durchsuchungen in Berlin richtig auf der Flucht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden. Der Druck auf ihn steige. An einer Eskalation habe niemand Interesse. Gestern hatten die Ermittler unter anderem ein Bauwagen-Gelände in Berlin-Friedrichshain durchsucht. Laut Landeskriminalamt Niedersachsen hat Garweg dort mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest eine Zeit lang in einem Baucontainer gelebt. Die Polizei fahndet auch weiter nach Ernst-Volker Staub. Er soll gemeinsam mit Garweg und der bereits gefassten Daniela Klette für mehrere bewaffnete Überfälle auf Geldtransporter verantwortlich sein. Das Trio wird der dritten Generation der Roten-Armee-Fraktion zugerechnet. | 04.03.2024 16:45 Uhr

Abhöraffäre: Regierung mahnt zu Besonnenheit

Die Bundesregierung mahnt mit Blick auf die Taurus-Abhöraffäre zu Besonnenheit. Man dürfe nicht das Spiel des russischen Präsidenten Putin spielen, sagte ein Sprecher. Zugleich betonte er, die Aufklärung des Vorfalls werde vorangetrieben. Der CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter hatte vor Irritationen bei Verbündeten gewarnt. Frankreich und Großbritannien betrachteten Deutschland jetzt als unsicher, sagte er der "Rheinischen Post". Hintergrund ist die Veröffentlichung eines Gesprächsmitschnitts deutscher Luftwaffen-Offiziere in russischen Medien. In der Diskussion ging es um den Taurus-Marschflugkörper.| 04.03.2024 16:45 Uhr

Trump darf zur Vorwahl in Colorado antreten

Der frühere US-Präsident Trump darf an den Präsidentschaftsvorwahlen seiner Partei teilnehmen. Das hat das Oberste Gericht der USA entschieden und damit dem Einspruch Trumps stattgegeben. Das höchste Gericht im US-Bundesstaat Colorado hatte den republikanischen Präsidentschaftsbewerber von der Vorwahl ausgeschlossen - wegen seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol vor drei Jahren. Ähnliche Entscheidungen gab es in den Bundesstaaten Maine und Illinois. Das Urteil in Washington ist kurz vor dem sogenannten Super Tuesday gefallen. Morgen halten die Republikaner und Demokraten in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten parteiinterne Vorwahlen ab.| 04.03.2024 16:45 Uhr

Überprüfung von Nawalnys Tod gefordert

Mehr als 40 Staaten verlangen eine unabhängige internationale Untersuchung zum Tod des Kremlkritikers Nawalny. Zu den Unterzeichnern der Aufforderung gehören die EU-Länder. Deren Botschafterin Knudsen forderte Russland vor dem UN-Menschenrechtsrat auf, eine unabhängige Überprüfung des Falles zuzulassen. Nawalny war der prominenteste politische Gegner von Präsident Putin. Er starb am 16. Februar in einem russischen Straflager, in dem er eine Haftstrafe absaß. Die russischen Angaben, er sei eines natürlichen Todes gestorben, werden von Nawalnys Unterstützern sowie westlichen Staaten angezweifelt. | 04.03.2024 16:45 Uhr

Brand in Pflegeheim: Bewohner unter Verdacht

Nach dem Brand in einer Pflegeeinrichtung im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen ermittelt die Polizei gegen einen Bewohner. Die Behörde teilte mit, ein 71-Jähriger stehe im Verdacht, den Brand fahrlässig verursacht zu haben. Vier Menschen waren bei dem Feuer in der vergangenen Nacht ums Leben gekommen, etwa 20 weitere wurden laut Behörden verletzt.| 04.03.2024 16:45 Uhr

Niersbach will Einstellung des Sommermärchen-Prozesses

Am Landgericht Frankfurt hat der Prozess gegen drei frühere DFB-Funktionäre begonnen - wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in besonders schwerem Fall. Der angeklagte ehemalige DFB-Präsident Niersbach beantragte zum Auftakt die Einstellung des Prozesses. Sein Anwalt argumentierte damit, dass Niersbach sich schon vor dem Schweizer Bundesstrafgericht verantworten musste. Das Verfahren war wegen Verjährung eingestellt worden. Angeklagt sind auch Ex-DFB-Präsident Zwanziger und der frühere DFB-Generalsekretär Schmidt. Laut Anklage haben sie im Zusammenhang mit der Fußball-WM in Deutschland vor 18 Jahren mehr als 13,7 Millionen Euro unterschlagen.| 04.03.2024 16:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend bleibt es fast überall trocken, 4 bis 11 Grad. In der Nacht weitgehend trocken, im Osten vereinzelt Schauer. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Morgen meist bewölkt. An der Elbe trocken, sonst etwas Regen. 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch etwas Regen, 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag meist trocken, 6 bis 11 Grad. | 04.03.2024 16:45 Uhr