NDR Info Nachrichten vom 02.03.2024:

Abgehörtes Gespräch sorgt für Aufregung

Ein von Russland abgehörtes mutmaßliches Gespräch von Bundeswehroffizieren sorgt im politischen Berlin für Aufsehen. Unionsfraktionsvize Wadephul forderte die Sicherheitsvorschriften für die interne Kommunikation der Bundeswehr zu verschärfen. Die FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Russlands Staatsfernsehen habe das Gespräch veröffentlicht, um Bundeskanzler Scholz davon abzuhalten, doch noch Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Das Verteidigungsministerium prüft, ob die abgehörte Aufnahme echt ist. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Tote bei Angriff auf Odessa und Charkiw

Bei einem russischen Drohnenangriff auf Odessa sind nach ukrainischen Angaben vier Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj veröffentlichte ein Video des betroffenen mehrstöckigen Wohnhauses. Weitere russische Angriffe gab es in der Region Charkiw im Osten der Ukraine. Auch dort soll ein Mensch in einem Wohnhaus ums Leben gekommen sein. Selenskyj schrieb in sozialen Medien, sein Land brauche eine stärkere Flugabwehr, um die Bevölkerung effektiv vor russischem Terror zu schützen. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Ukrainische Drohne in St. Petersburg eingeschlagen?

In der zweitgrößten russischen Stadt St. Petersburg ist nach Medienberichten eine Drohne an einem Wohnhaus explodiert. Laut Behörden wurden mehrere Menschen verletzt. Bewohner wurden in einem Kindergarten untergebracht. Den Medienberichten zufolge könnte die Drohne als Ziel ein Öllager in der Nähe von St. Petersburg gehabt haben. Die russische Millionenstadt an der Ostsee liegt etwa 1.000 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Das Militär in der Ukraine betont aber immer wieder, dass die Reichweite ihrer Drohnen größer werde. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Weiter Trauer um Kremlkritiker Nawalny

Nach der Beerdigung des im Straflager gestorbenen Kremlgegners Nawalny haben sich auch heute trotz Polizeiaufgebots weiter Menschen an seinem Grab von ihm verabschiedet. Auf Bildern der Grabstätte ist ein Meer von Blumen und Kränzen zu sehen. Der Gegner von Kremlchef Wladimir Putin war nach Behördenangaben am 16. Februar im Straflager in der Polarregion gestorben. Bei der Beisetzung gestern hatten sich dort Tausende versammelt - trotz aller Einschüchterungsversuche des Regimes. Landesweit soll es mehr als 100 Festnahmen gegeben haben. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Geringe Wahlbeteiligung im Iran

Im Iran hat der Aufruf von Oppositionellen zum Wahlboykott Wirkung gezeigt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna lag die Beteiligung an der Parlamentswahl bei 41 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Gründung der Islamischen Republik. Nach ersten Teilergebnissen werden auch im neuen Parlament Anhänger des Regimes in der Mehrheit sein. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Bezahlkarte, Städtetag warnt vor Flickenteppich

Der Deutsche Städtetag warnt vor einem Flickenteppich bei der Bezahlkarte für Asylbewerber. Hauptgeschäftsführer Dedy appellierte an die Bundesländer, eine gemeinsame Regelung zu finden. Er sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es müsse einheitlich festgelegt werden, wo die Karte gilt und wieviel Bargeld abgehoben werden kann. Durch die Ausgabe von Bezahlkarten soll verhindert werden, dass Asylbewerber Unterstützungsleistungen ins Ausland überweisen. Bisher ist vorgesehen, dass die Kommunen entscheiden, ob sie die Karte einführen. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Letzte Generation beschmiert Kanzleramt

Aktivisten der Protestgruppe Letzte Generation haben das Bundeskanzleramt mit Farbe beschmiert. Auf Bildern sind orangene Farbe, ein Schriftzug und Handabdrücke auf der Fassade zu sehen. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden 16 Personen in Gewahrsam genommen. Sie sind zwischen 13 und 16 Jahre alt. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Gruppe "Letzte Generation" hat in den vergangenen Monaten vor allem mit Straßenblockaden und Schmieraktionen protestiert und will damit mehr Klimaschutz durchsetzen. Auf Blockadeaktionen will die Gruppe künftig aber verzichten. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Papst Franziskus empfängt Kanzler Scholz

Bundeskanzler Scholz ist zum ersten Mal von Papst Franziskus in einer Privataudienz empfangen worden. Laut Vatikan dauerte das Treffen gut eine halbe Stunde. Als Gastgeschenk brachte Scholz Franziskus unter anderem den offiziellen Ball der Fußball-Europameisterschaft mit, die in diesem Jahr in Deutschland ausgetragen wird. Der Papst übergab dem konfessionslosen Kanzler ein Bronzewerk mit dem Titel "Soziale Liebe". Es zeigt ein Kind, das einem anderen beim Aufstehen hilft. Angaben zum Inhalt des Gesprächs machte der Vatikan nicht. | 02.03.2024 12:45 Uhr

Das Wetter

Häufig trocken. In Vorpommern und an der Ostsee zeit- und gebietsweise Regen. Maximalwerte von 8 Grad auf Rügen bis 15 Grad in Wolfenbüttel. Morgen regional stark bewölkt und trüb, vereinzelt Sprühregen. In Südwest-Niedersachsen länger sonnig. Höchstwerte 8 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viel Wolken, etwas Regen. 7 bis 14 Grad. Dienstag viele Wolken ab und an durchziehende Schauer bei 5 bis 11 Grad.| 02.03.2024 12:45 Uhr