NDR Info Nachrichten vom 01.03.2024:

Tausende nehmen Abschied von Nawalny

Tausende Menschen haben in Moskau Abschied von Kremlgegner Alexej Nawalny genommen. Obwohl die Polizei mit einem Großaufgebot aufmarschierte und sie eine Festnahme riskierten, riefen viele Parolen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und Präsident Putin. Bei der Ankunft des Sargs an einer Kirche applaudierte die Menge. Nawalny wurde nach einer Trauerfeier auf einem Friedhof in Moskau beigesetzt. Er war vor zwei Wochen in einem sibirischen Straflager aus bisher ungeklärter Ursache gestorben. | 01.03.2024 16:00 Uhr

Rotenburg: Haftbefehl gegen Todesschützen erlassen

Ein Richter am Amtsgericht Verden in Niedersachsen hat Hafbefehl gegen einen Bundeswehrsoldaten wegen Mordes erlassen. Der Mann steht im Verdacht, in der vergangenen Nacht im Landkreis Rotenburg vier Menschen erschossen zu haben, darunter ein Kind. Der 32-Jährige hatte sich selber gestellt. Laut Ermittlern könnte das Motiv für die Tat im persönlichen Bereich liegen. | 01.03.2024 16:00 Uhr

Scholz ohne neue Zusagen an Wirtschafts-Spitzenverbände

Bundeskanzler Scholz hat nicht auf zahlreiche Forderungen der führenden deutschen Wirtschaftsverbände reagiert. Nach einem Gespräch mit Vertretern der Verbände in München sagte Scholz zwar, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit seien zentral für die Bundesregierung und deren Handeln. Weitergehende finanzielle Zusagen an die deutsche Wirtschaft vermied der Kanzler aber. Handel, Handwerk und Industie fordern unter anderem niederige Steuern und weniger Bürokratie.| 01.03.2024 16:00 Uhr

Warnstreiks im ÖPNV

Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzen will, muss auch heute mit massiven Problemen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks noch einmal ausgeweitet. In fast allen Städten im Norden fahren keine Busse und Bahnen. Dazu kommen Demonstrationen von Verdi und der Umweltbewegung "Fridays for Future". Deswegen gibt es in vielerots auch Sperrungen im Straßenverkehr. | 01.03.2024 16:00 Uhr

Ärzte an Unikliniken wollen streiken

Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken wollen Montag in einer Woche ihre Arbeit niederlegen. Der Marburger Bund hat ganztägige Warnstreiks an 23. Kliniken angekündigt. Hintergrund sind die bislang ergebnislosen Tarifgespräche. Einen Termin für eine weitere Verhandlunsgrunde gibt es derzeit nicht. Die Ärztegewerkschaft wirft der Arbeitgeberseite - der Tarifgemeinschaft deutscher Länder - fehlende Kompromissbereitschaft vor. Sie fordert unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen.| 01.03.2024 16:00 Uhr

Verdi ruft nächsten Lufthansa-Warnstreik aus: Fracht betroffen

Auch bei der Lufthansa wird weiter gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 2.500 Tarifbeschäftigten der Frachttochter Lufthansa Cargo aufgerufen, ab morgen für drei Tage die Arbeit niederzulegen. Passagiere sollen davon aber nichts merken. Verdi will im Tarifstreit mit der größten deutschen Airline den Druck erhöhen. Die nächste Verhandlungsrunde soll Mitte März stattfinden. | 01.03.2024 16:00 Uhr

Baerbock fordert Aufklärung nach Gaza-Vorfall

Außenministerin Baerbock verlangt von Israel eine "lückenlose" Aufklärung des Todes zahlreicher Palästinenser bei der Ankunft von Lebensmittelhilfen im Gazastreifen. Den Familien der Opfer drückte Baerbock ihr Mitgefühl aus. Die Ereignisse von gestern mit mehr als 100 Toten haben international für Entsetzen gesorgt. Israels Militär erklärte, die meisten Opfer seien in einer Massenpanik in einer Menschenmenge niedergetrampelt oder überfahren worden. Nach palästinensischen Angaben wurden sie dagegen von israelischen Soldaten erschossen.| 01.03.2024 16:00 Uhr

Kind in Hundebox gesperrt und gequält: Mutter zu 20 Jahren Haft verurteilt

In Österreich ist eine Frau zu 20 Jahren Haft verurteilt worden, weil sie ihren Sohn über Monate geschlagen, gefesselt, geknebelt und wiederholt über Stunden in eine Hunde-Transportbox gesperrt hatte. Außerdem soll die 33-Jährige dem Kind Essen vorenthalten, es mehrfach mit kaltem Wasser übergossen und danach stundenlang bei Minusgraden die Fenster der Wohnung offen gelassen haben. Passiert ist das Ganze mindestens von September bis November 2022, der Junge war zu dem Zeitpunkt 12 Jahre alt. Als das Kind von einer Sozialarbeiterin gefunden wurde, war es bewusstlos, stark unterkühlt und wog nur noch 40 Kilogramm. Eine 40-jährige Komplizin der Mutter wurde zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. | 01.03.2024 16:00 Uhr

Das Wetter

Heute Abend bleibt es fast überall trocken. Im Osten noch etwas Regen. 6 bis 11 Grad. In der Nacht meist trocken, Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Morgen wechselnd wolkig. Häufig trocken, im Osten ein paar Schauer. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag zum Teil bewölkt. Gebietsweise Regen, 8 bis 15 Grad. Am Montag unbeständig, etwas Regen, 7 bis 14 Grad. | 01.03.2024 16:00 Uhr