NDR Info Nachrichten vom 28.02.2024:

Fregatte "Hessen" wehrt erste Huthi-Attacke ab

Die im Roten Meer eingesetzte Fregatte "Hessen" hat den ersten Huthi-Angriff abgewehrt. Das Schiff bekämpfte laut Einsatzführungskommando am Abend zwei feindliche Drohnen erfolgreich. An Bord habe es keine Verletzten und keinen Sachschaden gegeben. Es war der erste Gebrauch scharfer Waffen der Deutschen Marine in dem am Freitag begonnenen Einsatz. Dieser gilt als gefährlichster der Marine in der Geschichte der Bundeswehr. Die Fregatte ist zum Schutz von Handelsschiffen an der EU-Militärmission beteiligt. Die Huthi-Milizen attackieren vom Jemen aus Frachter unter internationalen Flaggen. Ihr selbsterklärtes Ziel ist es, ein Ende der Angriffe der israelischen Armee im Gazastreifen zu erzwingen. Der Militäreinsatz ist eine Reaktion auf den Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober. Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa - mit erheblichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Vorwahl Präsidentschaftswahl in Michigan ohne Überraschungen

Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im Bundesstaat Michigan wie erwartet gewonnen. Das berichten die US-Sender CNN und NBC unter Berufung auf eigene Prognosen. Trumps Konkurrentin Haley fuhr demnach wie vorhergesagt eine deutliche Niederlage ein. Auch US-Präsident Biden gewann die Vorwahl der Demokraten in dem Bundesstaat den Prognosen zufolge erwartungsgemäß - allerdings ist noch nicht klar, wie deutlich. In Michigan leben viele Muslime, die mit Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg nicht einverstanden sind. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Französischer Außenminister relativiert Macron-Äußerungen

Der französische Außenminister Séjourné hat umstrittene Äußerungen von Präsident Macron zum Einsatz westlicher Soldaten in der Ukraine präzisiert. Séjourné sagte, man müsse für die Ukraine neue Formen der Unterstützung in Betracht ziehen. Dazu zählten etwa Minenräumung, Cyberabwehr sowie Waffenproduktion vor Ort. Einige dieser Aufgaben könnten die Präsenz westlicher Soldaten in der Ukraine erfordern - ohne die Schwelle einer Kriegsbeteiligung zu überschreiten. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Klette-Komplizen weiter auf der Flucht

Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette scheint von ihren Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub noch jede Spur zu fehlen. Der Verdacht gegen einen ebenfalls festgenommenen Mann hat sich nach NDR-Informationen jedoch nicht erhärtet. Die Polizei scheint demnach nicht mehr davon auszugehen, dass es sich bei der zweiten Person um Garweg oder Staub handelt. Klette sitzt nach ihrer Festnahme in Berlin-Kreuzberg inzwischen in Vechta in Niedersachsen in Untersuchungshaft. Ihr werden versuchter Mord und Raubüberfälle vorgeworfen. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Landkreistag fordert Arbeitspflicht für alle Flüchtlinge

Der Deutsche Landkreistag hat sich dafür ausgesprochen, eine Arbeitspflicht für alle Asylbewerber in Deutschland einzuführen. Verbandspräsident Sager betonte in der "Bild", die finanzielle Unterstützung vom Staat dürfe nicht bedingungslos sein. Wer sich über einen längeren Zeitraum in Deutschland aufhalte, müsse einer Arbeit nachgehen. Das erwarte die Gesellschaft - und das wollten auch viele Flüchtlinge selbst so. Sager forderte die Bundesregierung auf, das Asylbewerberleistungsgesetz entsprechend zu ändern. So sollten Flüchtlinge künftig nicht nur gemeinnützige Arbeiten, sondern auch Tätigkeiten in privaten Unternehmen ausüben dürfen. In der Gastronomie etwa würden händeringend fleißige Helfer gesucht, so der Verbandspräsident. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Erneute Abstimmung über EU-Lieferkettengesetz

Das umstrittene europäische Lieferkettengesetz steht heute erneut auf der Agenda der Vertreter der EU-Länder in Brüssel. Die belgische Ratspräsidentschaft hofft weiter auf eine Mehrheit für das Gesetz, das die Mitgliedstaaten Anfang Februar zunächst gestoppt hatten. Die Bundesregierung muss sich in Brüssel enthalten, weil die FDP die deutsche Zustimmung unter Hinweis auf zu viel Bürokratie blockiert. Die geplante Richtlinie soll Unternehmen für Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung in ihren Lieferketten in die Pflicht nehmen. | 28.02.2024 03:30 Uhr

Ostseemesse in Rostock öffnet für Besucher

Die Veranstalter erwarten zur 32. Auflage der Ostseemesse ab heute wieder Zehntausende Besucher auf dem Gelände der Hansemesse in Rostock. Dort präsentieren etwa zweihundert Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland und dem Ausland Lebensmittel und zahlreiche andere Produkte. Die Blumenschau von der nach Veranstalterangaben größten Verbrauchermesse im Norden steht in diesem Jahr ganz im Zeichen Frankreichs. Auf etwa 1000 Quadratmetern soll es etwa eine Nachbildung des Eiffelturms und olympische Ringe mit je zwei Metern Durchmesser geben.| 28.02.2024 03:30 Uhr

Das Wetter

Zeitweise klar, oft auch Nebel- oder Hochnebel, in Vorpommern stellenweise etwas Regen, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Am Tage bewölkt, anfangs neblig-trüb, später im Nordwesten und Norden etwas Regen, nach Süden und Südosten hin trocken und teils auch heiter. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter bis wolkig und meist trocken, 8 bis 13 Grad. Am Freitag wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer, regional auch länger trocken. 8 bis 14 Grad. | 28.02.2024 03:30 Uhr