NDR Info Nachrichten vom 22.02.2024:

Massive Warnstreiks im ÖPNV angekündigt

Wer in der kommenden Woche mit Bussen und Bahnen fahren will, muss sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat in ganz Deutschland - mit Ausnahme von Bayern - zu Warnstreiks im Öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Die Aktionen sollen demnach über die ganze Woche regional verteilt stattfinden. Hauptstreiktag soll Freitag, der 1. März sein. Verdi verlangt im Tarifkonflikt mit den Arbeitgebern deutlich höhere Löhne und Gehälter sowie bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV. | 22.02.2024 14:00 Uhr

Habeck: fehlende Arbeitskräfte großes Problem

Bundeswirtschaftsminister Habeck sieht den Mangel an Arbeitskräften als das größte Problem für die Unternehmen in Deutschland an. Hier müsse die Politik unter anderem dafür sorgen, Visa schneller zu vergeben, damit mehr Menschen in Arbeit kommen, sagte Habeck in einer Regierungserklärung im Bundestag. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage sieht der Grünen-Politiker dennoch Anzeichen für eine Besserung, vor allem wegen der inzwischen gesicherten Energieversorgung. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt machte die Ampel-Koalition für die schwächelnde Wirtschaft verantwortlich und sprach von einer Bankrotterklärung. Die Regierung hatte ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich gesenkt, auf nur noch 0,2 Prozent. | 22.02.2024 14:00 Uhr

Bundestag lehnt Unionsantrag zu Taurus klar ab

Berlin (AFP) - Der Unionsantrag mit der Forderung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ist im Bundestag klar abgelehnt worden. In namentlicher Abstimmung stimmten am Donnerstag 182 Abgeordnete für die Vorlage, 480 dagegen und fünf enthielten sich. Allerdings stimmte aus der Ampel-Koalition die FDP-Abgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nach eigenen Angaben wie angekündigt dafür. Der Antrag für eine "echte Zeitenwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik" hatte die "unverzügliche Lieferung von erbetenen und in Deutschland verfügbaren Waffensystemen" einschließlich Taurus-Marschflugkörpern verlangt. Strack-Zimmermann stimmte dem zu - "ausschließlich, weil das System des Taurus unmissverständlich genannt worden ist", wie sie im Anschluss in der Debatte zu einen am Mittag zur Diskussion gestellten weiteren Antrag der Ampel-Parteien zur Ukraine sagte. In diesem Antrag wird die Bundesregierung zwar zur Lieferung von "zusätzlich erforderlichen weitreichenden Waffensystemen" aufgerufen - Taurus-Marschflugkörper werden allerdings nicht genannt. Auch über diesen Antrag wird am Donnerstag nach der Debatte namentlich abgestimmt. mt/hcy AFP - 22.02.2024 13:24:21 | 22.02.2024 14:00 Uhr

Gutachten: Stiftung MV bleibt wohl bestehen

Die umstrittene Stiftung Klima- und Umweltschutz in Mecklenburg-Vorpommern bleibt bis auf Weiteres bestehen. Ein von Landtagspräsidentin Hesse in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass eine rechtskonforme Auflösung nicht möglich ist. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz war Anfang 2021 gegründet worden, damit die Erdgasleitung Nord Stream 2 trotz Sanktionsdrohungen aus den USA fertiggestellt werden kann. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte der Schweriner Landtag dann aber beschlossen, dass die Stiftung aufgelöst werden soll. | 22.02.2024 14:00 Uhr

Angriff an Schule in Wuppertal

An einer Schule in Wuppertal sind durch einen Angriff mehrere Schüler verletzt worden. Wie die Polizei in der Stadt in Nordrhein-Westfalen mitteilte, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Zeugenaussagen zufolge sollen mehrere Schüler mit einem Messer oder einer Schere angegriffen worden sein. Das Motiv ist unklar. Insgesamt seien sechs Menschen verletzt worden, hieß es. Inzwischen sei die Lage unter Kontrolle, Schüler und Lehrkräfte hätten das Gebäude verlassen. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot an der Schule im Wuppertaler Stadteil Elberfeld im Einsatz. | 22.02.2024 14:00 Uhr

DLRG-Bilanz: Mehr Ertrunkene in Deutschland

In Deutschland sind im vergangenen Jahr mehr Menschen ertrunken als davor. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mitteilte, stieg die Zahl auf 378 Tote. Das seien 23 mehr als 2022. Rund 90 Prozent der Fälle ereigneten sich demnach in Binnengewässern wie Seen, Flüssen oder Kanälen. Der Großteil der Ertrunkenen waren Männer. Im Vergleich der Bundesländer gab es die meisten Fälle mit 62 in Bayern. Auch in allen norddeutschen Bundesländern stieg die Zahl der Ertrunkenen - mit Ausnahme von Niedersachsen, wo die Zahl von 42 auf 33 sank. | 22.02.2024 14:00 Uhr

SHMF: Musik Festival stellt Venedig in den Mittelpunkt

Das Schleswig-Holstein Musik Festival stellt in diesem Jahr die italienische Stadt Venedig in den Mittelpunkt. Intendant Kuhnt stellte am Vormittag das Programm vor und sagte, Venedig sei eine Stadt, die in der Vergangenheit lebe und für die Musikgeschichte bahnbrechend gewesen sei. Musikliebhaber können beim SHMF in diesem Jahr insgesamt mehr als 200 Konzerte in 120 Spielstätten erleben - nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch in Hamburg, Niedersachsen und Dänemark. Portrait-Künstlerin ist in diesem Jahr die deutsch-ukrainische Saxofonistin Asya Fateyeva. | 22.02.2024 14:00 Uhr

Das Wetter

Dicht bewölkt, zunächst trocken, später von Südwesten her neuer Regen. Höchstwerte 7 bis 13 Grad. Am Abend auflebender Wind, in der Nacht Sturmböen. Morgen nach Osten hin zeitweise heiter, im Westen wiederholt Schauer. 6 bis 10 Grad. Starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von Westen her Schauer, nach Osten hin teils heiter, 6 bis 10 Grad. Am Sonntag wechselhaft, im Osten etwas freundlicher, 5 bis 10 Grad. | 22.02.2024 14:00 Uhr

Unwetterwarnung für Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Von heute abend bis morgen früh gibt es an der Nordsee, im nördlichen Schleswig-Holstein sowie an der Ostseeküste Böen aus Südwest bis 120 Kilometer pro Stunde und mehr, örtlich Gewitter. | 22.02.2024 14:00 Uhr