NDR Info Nachrichten vom 18.02.2024:

Pistorius erwartet lange Auseinandersetzung mit Russland

Verteidigungsminister Pistorius erwartet eine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Russland. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz mahnte er höhere Militärausgaben an, jenseits des Zwei-Prozent-Ziels der Nato. Pistorius sagte wörtlich: Effektive Abschreckung ist unsere Lebensversicherung. Der ukrainische Präsident Selenskyj warb eindringlich um weitere Hilfe für den Abwehrkampf gegen Russland. Gebraucht würden vor allem mehr Luftabwehrsysteme, sagte Selenskyj. Er betonte, dass die Ukraine die Lufthohheit erlangen müsse, um an den Fronten wieder Erfolge zu haben. Auch Bundeskanzler Scholz rief die EU-Partner in seiner Rede dazu auf, der Ukraine noch stärker zu helfen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg richtete einen Appell an das US-Repräsentantenhaus, so schnell wie möglich über versprochene Militärhilfen für Kiew zu entscheiden. Die bislang ausgebliebene neue Unterstützung habe direkte Auswirkungen auf die Lage an der Front. | 18.02.2024 00:30 Uhr

G7 fordern Aufklärung über Nawalnys Tod

Die Außenminister der G7-Staaten haben von Russland vollständige Aufklärung über den Tod des inhaftierten Kremlkritikers Nawalny gefordert. Der Oppositionspolitiker sei zu Unrecht wegen legitimer politischer Aktivitäten und seines Kampfes gegen Korruption verurteilt worden, erklärten sie nach einem Treffen in München. Das Team Nawalnys bestätigte dessen Tod. Seine Mutter sei in das Straflager gereist und habe dort offiziell die Nachricht bekommen. Seinen Leichnam konnte sie demnach aber nicht identifizieren. Das Straflager gab an, der Tote sei zur Untersuchung in ein Leichenschauhaus gebracht worden. Von dort hieß es aber, der Leichnam Nawalnys sei nicht eingeliefert worden. . | 18.02.2024 00:30 Uhr

Russische Polizei nimmt Hunderte Nawalny-Unterstützer fest

Die russische Polizei geht offenbar weiter massiv gegen trauernde Unterstützer des verstorbenen Kremlgegners Nawalny vor. Die russische Bürgerrechtsorganisation OVD-Info ((Oh Weh Deh-Info)) meldete, dass mehr als 400 Menschen in 36 Städten festgenommen worden seien. Trotz Räumungsaktionen und Festnahmen wurden in vielen Orten weiter Blumen niedergelegt, Kerzen angezündet und Bilder zur Erinnerung an Nawalny aufgestellt.  | 18.02.2024 00:30 Uhr

Lindner will Rüstungsinvestitionen fördern

Finanzminister Lindner will Investitionen in die Rüstungsindustrie erleichtern. Hürden durch Regeln in der EU und Deutschland würden dafür abgebaut, so der FDP-Chef. Angesichts der Sicherheitslage sei eine zweite Zeitenwende notwendig, um die Rahmenbedingungen zu verbessern. Bisher gibt es im Finanzsektor zum Teil Beschränkungen für Investitionen in den militärischen Bereich, andere Kapitalgeber befürchten Kritik. Lindner sagte, die Bundesregierung stehe klar hinter dieser Branche, auch Banken, Versicherungen und Fonds sollten das Engagement nicht mehr scheuen.| 18.02.2024 00:30 Uhr

Werteunion gründet Partei

Die Werteunion um den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen hat eine Partei gegründet. Der offizielle Gründungsakt fand auf einem Rhein-Schiff nahe Bonn unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Maaßen wurde einstimmig zum ersten Parteivorsitzenden gewählt. Er sagte anschließend, die Werteunion wolle weder links noch rechts sein, sondern eine Partei der Freiheit. Sie will bei den Landtagswahlen im September in Brandenburg, Sachsen und Thüringen antreten. Der Verfassungsschutz beobachtet seinen ehemaligen Präsidenten Maaßen und hat im Bereich Rechtsextremismus Daten über ihn gespeichert.| 18.02.2024 00:30 Uhr

Großeinsatz in Wuppertal: doch kein RAF-Terrorist gefunden

Wegen der Suche nach einem RAF-Terroristen ist ein großer Bereich rund um den Wuppertaler Hauptbahnhof stundenlang gesperrt worden. Regional- und Fernzüge fielen aus. Laut Polizei hatten Zuginsassen einen Mann gemeldet, der dem seit Jahren gesuchten Ernst-Volker Staub ähnlich sehen sollte. Spezialkräfte nahmen den Gemeldeten und dessen Begleiterin fest, ließen ihn aber umgehend wieder frei. Wie die Polizei bestätigte, handelte es sich doch nicht um den gesuchten RAF-Terroristen.| 18.02.2024 00:30 Uhr

Ex-Frontex-Chef tritt für Rechtspopulisten an

Der ehemalige Leiter der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Leggeri ((Läschä'ri (sch=sth.)), will für die rechtspopulistische Partei "Rassemblement National" bei der Europawahl antreten. Der 55-Jährige teilte mit, er wolle seine Erfahrung und sein Fachwissen in den Dienst der Franzosen stellen. Leggeri hatte war im April 2022 als Frontex-Chef zurückgetreten. Grund waren unter anderem Berichte über Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen. Ihm wurde vorgeworfen, sogenannte Pushbacks der griechischen Küstenwache vertuscht zu haben - also illegale Zurückweisungen Asylsuchender. | 18.02.2024 00:30 Uhr

Leipzig gewinnt, Wolfsburg spielt unentschieden

Im Abendspiel der Fußball-Bundesliga hat Leipzig mit 2:0 gegen Mönchengladbach gewonnen. Wolfsburg und Borussia Dortmund trennten sich 1:1. Außerdem spielten: Heidenheim - Leverkusen 1:2,  Hoffenheim - Union Berlin 0:1 Mainz - Augsburg 1:0 und Darmstadt - Stuttgart 1:2 Im Nordduell der 2. Liga trennten sich Rostock und der Hamburger SV 2:2. Kiel gewann in Paderborn mit 4:0, Schalke besiegte Wiesbaden mit 1:0, Karlsruhe gegen Düsseldorf endete unentschieden 2:2. In der 3. Liga verlor Lübeck gegen Münster mit 0:3. | 18.02.2024 00:30 Uhr

Das Wetter

Heute Abend bleibt es trocken bei 4 bis 10 Grad. Auch in der Nacht trocken bei Tiefstwerten von plus 8 bis minus 1 Grad. Morgen oft bedeckt. Gebietsweise trocken. Von Westen Regen. Höchstwerte 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag zeitweise Schauer, 5 bis 11 Grad. Am Dienstag etwas Regen, 6 bis 10 Grad. | 18.02.2024 00:30 Uhr