NDR Info Nachrichten vom 10.02.2024:

Wieder israelische Angriffe auf Rafah

In der Region Rafah im südlichen Gazastreifen hat es wieder israelische Bombenangriffe gegeben. Nach Augenzeugenberichten sind dabei mindestens 31 Palästinenser getötet worden. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hatte gestern angeordnet, einen Plan zur Evakuierung von Rafah auszuarbeiten. Dort sei ein umfassender Militäreinsatz zur Zerschlagung der verbliebenen militanten Hamas-Einheiten erforderlich. Rafah sei die letzte Hochburg der Hamas. | 10.02.2024 19:55 Uhr

Jemen: US-Militär greift Stellungen der Huthi an

Das US-Militär hat erneut Stellungen der militant-islamistischen Huthi im Jemen angegriffen, um neue Attacken auf Schiffe im Roten Meer zu verhindern. Ziel waren laut US-Regionalkommando zwei unbemannte Schiffe und fünf Raketen. Die Huthi nehmen wegen des Gaza-Kriegs immer wieder Handelsschiffe auf dem Roten Meer ins Visier. Die Miliz agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas. Sie richtet ihre Attacken vor der jemenitischen Küste auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel. (Die USA und Großbritannien haben als Reaktion auf die Angriffe bereits mehrmals größer angelegte Militärschläge gegen Stellungen der Huthi im Jemen durchgeführt.)| 10.02.2024 19:55 Uhr

Stoltenberg ruft Europa zur Aufrüstung auf

Der Generalsekretär der NATO, Stoltenberg, hat sich dafür ausgesprochen, dass sich Europa auf eine jahrzehntelange Konfrontation mit Russland vorbereitet. In der "WELT am Sonntag" ruft der Norweger dazu auf, die Rüstungsproduktion in Europa auszubauen. Ziel sei es, die Lieferungen an die Ukraine zu erhöhen und die eigenen Bestände wieder aufzufüllen. Die Regierungen der NATO-Staaten sollten seiner Ansicht nach zügig Verträge mit der Rüstungsindustrie abschließen. Andernfalls hält Stoltenberg Europas Sicherheit für gefährdet. Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter warnte auf NDR Info davor, sich weiter auf die Unterstützung durch die USA zu verlassen. | 10.02.2024 19:55 Uhr

Ungarische Präsidentin Novak ist zurückgetreten

Ungarns Staatspräsidentin Novak hat auf Druck von Opposition und Regierung ihren Rücktritt verkündet. Das Staatsfernsehen zeigte ein Video mit ihrer Rücktrittserklärung. Novak hatte einen Mann begnadigt, der wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Das löste in Ungarn breite Empörung aus. Der rechtspopulistische Ministerpräsident Orban will nun per Verfassungsänderung erreichen, dass solche Straftäter niemals begnadigt werden können. Damit distanzierte sich Orban erstmals von seiner bisherigen politischen Mitstreiterin Novak. | 10.02.2024 19:55 Uhr

Berlin: Wahlwiederholung steht morgen an

In Berlin wird morgen in einer Reihe von Wahlbezirken die Bundestagswahl wiederholt. Grund sind etliche Pannen, die im September 2021 bei der Wahl passiert waren. Knapp 550.000 Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme noch einmal abzugeben. Betroffen ist ungefähr ein Fünftel der Wahlbezirke. An den Mehrheitsverhältnissen im Bundestag wird der Wahlgang in der Hauptstadt nichts ändern. Kleine Verschiebungen sind aber möglich.| 10.02.2024 19:55 Uhr

Viele Karnevalsumzüge in Niedersachsen

Tausende Zuschauer haben am Nachmittag die Karnevalsumzüge in Niedersachsen verfolgt. In Osnabrück feierten fast 30.000 Menschen den "Ossensamstag", wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Mehr als 60 Tanzgruppen und Festwagen waren dort nach Angaben der Veranstalter unter dem Motto "Kreuz und queer, kunterbunt, das sind wir!" unterwegs.  In Hannover fuhren rund zehn geschmückte Festwagen begleitet von acht Spielmannszügen durch die Fußgängerzone. Auch in Varel im Landkreis Friesland gab es einen Umzug. Der größte Karnevalsumzug in Norddeutschland findet morgen in Braunschweig statt. Dazu werden rund 300.000 Zuschauer erwartet.| 10.02.2024 19:55 Uhr

Bundesliga: Werder verliert gegen Heidemheim

In der ersten Fußball-Bundesliga haben beide Nordclubs jeweils eine Niederlage kassiert. Werder Bremen unterlag zuhause Heidenheim mit 1 zu 2. Der VfL Wolfsburg verlor auswärts bei Union Berlin mit 0 zu 1. Die weiteren Ergebnisse: Frankfurt - Bochum 1:1 Mönchengladbach - Darmstadt 0:0 Augsburg - Leipzig 2:2 | 10.02.2024 19:55 Uhr

Das Wetter

Im Norden stark bewölkt, teils neblig, am späten Abend örtlich erneut Regen möglich. Höchstwerte 3 bis 11 Grad. In der Nacht oft dicht bewölkt, zwischen Nordsee, Ems und Weser zeitweise Regen. Stellenweise Nebel. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Morgen zeit- und gebietsweise Regen, zur Ostsee hin länger trocken. 4 bis 10 Grad. An der Ostsee stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselnd bewölkt, zeitweise Regen, gelegentlich etwas Sonne, 5 bis 9 Grad. | 10.02.2024 19:55 Uhr