NDR Info Nachrichten vom 08.02.2024:

Erderwärmung liegt ein Jahr über 1,5-Grad

Die Erderwärmung soll eigentlich unter dem Wert von 1,5 Grad begrenzt bleiben. Doch in den vergangenen zwölf Monaten wurde die Marke durchgehend überschritten. Das hat der EU-Beobachtungsdienst Copernicus ermittelt und sich dabei auf den üblichen Vergleich zur vorindustriellen Zeit bezogen. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung nennt die hohen Temperaturen eine Warnung für die Menschheit. Es drohten dramatische Folgen, etwa durch Dürren, Wasserknappheit, Überschwemmungen und Stürme. | 08.02.2024 13:00 Uhr

Personal von Arztpraxen zu Warnstreik aufgerufen

Das Fachpersonal in Arztpraxen ist heute zum Warnstreik aufgerufen. Erstmals in seiner Geschichte hat der Verband medizinischer Fachberufe die bundesweit 330.000 Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Patientenversorgung aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Kundgebungen finden unter anderem in Berlin, Hamburg und Dortmund statt.  Eine Verbandssprecherin sagte, wie groß die Beteiligung werde, sei nicht absehbar. Zum einen sei nur ein kleiner Teil der Angestellten gewerkschaftlich organisiert, zum anderen sei es für Mitarbeiter in kleinen Betrieben wie Arztpraxen oft schwierig, ihr Streikrecht durchzusetzen. In betroffenen Praxen sei jedoch mit erheblichen Verzögerungen bei den Abläufen und längeren Wartezeiten zu rechnen.  | 08.02.2024 13:00 Uhr

Kanzler Scholz reist nach Washington

Bundeskanzler Scholz ist auf dem Weg in die USA. Er will in Washington mit Präsident Biden zum Beispiel über die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine sprechen. Kurz vor dem Abflug betonte Scholz noch einmal, wie wichtig die gemeinsame Unterstützung des Westens für die Ukraine sei. Die USA aber auch die EU müssten hier mehr tun. Ein Beitrag wie der von Deutschland allein werde nicht reichen, wenn nicht überall genügend Unterstützung zustande komme, so der Kanzler.  | 08.02.2024 13:00 Uhr

Kommission schließt Oppositionellen von Russland-Wahl aus

In Russland hat Präsident Putin für seine Wiederwahl offenbar endgültig freie Bahn. Wie die Zentrale Wahlkommission mitteilte, wird der liberale Oppositionelle und Kriegsgegner Boris Nadeschdin nicht als Kandidat zur Abstimmung im kommenden Monat zugelassen. Der 60-Jährige galt als letzte Hoffnung der Opposition auf eine Alternative zu Putin. Zur Begründung sagte die Wahlkommission, Nadeschdin habe viele Unterschriften von Unterstützern vorgelegt, die Fehler enthielten. Der Politiker wies die Vorwürfe zurück und kündigte an, die Entscheidung vor dem Obersten Gericht anzufechten. Die Präsidentenwahl in Russland findet vom 15. bis 17. März statt. Putin strebt eine fünfte Amtszeit an. Nach dem Ausscheiden Nadeschdins gibt es keine ernstzunehmenden Konkurrenten mehr.| 08.02.2024 13:00 Uhr

Fregatte "Hessen" bricht zum Roten Meer auf

Die Fregatte "Hessen" ist zu einem geplanten Einsatz im Roten Meer ausgelaufen. Im Marinestützpunkt Wilhelmshaven wurde das Schiff mit etwa 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord verabschiedet. Ende Februar könnte es das Gebiet erreichen. Als Teil einer EU-Mission soll es helfen, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz aus dem Jemen zu schützen - noch fehlen dafür aber der EU-Beschluss und auch das Mandat des Bundestags.| 08.02.2024 13:00 Uhr

Wieder Vulkanausbruch in Island

Die Erde rund um den geräumten isländischen Küstenort Grindavík kommt nicht zur Ruhe. Zum dritten Mal in wenigen Monaten gibt es dort einen Vulkanausbruch. Seit heute früh sprudelt Lava meterhoch aus einem neuen, etwa drei Kilometer langen Riss. In der Nähe liegen auch ein Kraftwerk sowie das Thermalbad Blaue Lagune - nach Angaben der Behörden besteht für sie zur Zeit keine unmittelbare Gefahr. | 08.02.2024 13:00 Uhr

Karneval am Rhein hat offiziell begonnen

In den Karnevalshochburgen am Rhein hat am Vormittag offiziell die so genannte fünfte Jahreszeit begonnen. Pünktlich um 11 Uhr 11 starteten die Jecken in Düsseldorf, Köln oder Mainz in den Straßenkarneval und stürmten unter anderem die Rathäuser. In Köln etwa gab das traditionelle Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau den Startschuss. Der Höhepunkt des Karnevals findet dann in der kommenden Woche statt, wenn an Rosenmontag in zahlreichen Städten wieder große Umzüge stattfinden. | 08.02.2024 13:00 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken, in Niedersachsen Regen, Schneeregen oder Schnee. Vom nördlichen Schleswig-Holstein bis ins nördliche Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 3 bis 5 Grad. Morgen regnet es, nördlich und östlich der Elbe auch Schnee oder Schneeregen. 2 bis 12 Grad. An der See stürmische Böen. Für die Ostseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. In der Nacht werden in der Kieler und Lübecker Bucht Wasserstände erwartet, die 85 Zentimeter höher ausfallen, morgen bis zu einen Meter höher. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend gebietsweise Regen, im Süden teils freundlich, 3 bis 13 Grad. Am Sonntag etwas Regen bei 4 bis 10 Grad. | 08.02.2024 13:00 Uhr