NDR Info Nachrichten vom 08.02.2024:

EU-Klimawandeldienst: Wärmster je gemessener Januar weltweit

Die Erderwärmung hat erstmals über einen Zeitraum von zwölf Monaten dauerhaft über 1,5 Grad Celsius gelegen. Das hat der EU-Klimawandeldienst Copernicus berechnet. Von Februar 2023 bis Januar 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur demnach um 1,52 Grad Celsius über dem Referenzwert des vorindustriellen Zeitalters im 19. Jahrhundert. Der vergangene Januar erreichte mit einer Durchschnittstemperatur von über 13 Grad Celsius zudem einen historischen Rekord. Um katastrophale Folgen des Klimawandels abzuwenden hatte die Weltgemeinschaft 2015 im Pariser Klimaabkommen vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. | 08.02.2024 11:00 Uhr

Warnstreik in Arztpraxen

In Arztpraxen müssen Patienten heute mit längeren Wartezeiten rechnen als sonst oder könnten sogar vor verschlossenen Türen stehen. Der Verband der medizinischen Fachberufe hat die rund 330.000 Beschäftigten zum Warnstreik aufgerufen. Medizinische Fachangestellte und Arzthelferinnen und -helfer sollen einen Tag die Arbeit niederlegen, um Druck in der aktuellen Tarifrunde zu machen. Der Verband fordert ein Gehaltsplus von durchschnittlich 14,6 Prozent. Geplant sind heute auch Kundgebungen, unter anderem in Berlin, Hamburg und Stuttgart. | 08.02.2024 11:00 Uhr

Lufthansa: noch einige Flugausfälle

Das Bodenpersonal bei der Lufthansa hat seinen Warnstreik heute früh beendet. Nach Angaben des Konzerns fallen aber auch heute noch einige Flüge aus, vor allem von Frankfurt am Main und München. Gestern hatte die Lufthansa fast alle Verbindungen streichen müssen. Die Gewerkschaft Verdi drohte schon mit weiteren Streiks, wenn das Unternehmen sein Tarifangebot nicht verbessert. Am Montag soll weiter verhandelt werden. | 08.02.2024 11:00 Uhr

Kommission schließt Oppositionellen von Russland-Wahl aus

In Russland hat Präsident Putin für seine Wiederwahl offenbar endgültig freie Bahn. Wie die Zentrale Wahlkommission mitteilte, wird der liberale Oppositionelle und Kriegsgegner Boris Nadeschdin nicht als Kandidat zur Abstimmung im kommenden Monat zugelassen. Der 60-Jährige galt als letzte Hoffnung der Opposition auf eine Alternative zu Putin. Zur Begründung sagte die Wahlkommission, Nadeschdin habe viele Unterschriften von Unterstützern vorgelegt, die Fehler enthielten. Der Politiker wies die Vorwürfe zurück und kündigte an, die Entscheidung vor dem Obersten Gericht anzufechten. Die Präsidentenwahl in Russland findet vom 15. bis 17. März statt. Putin strebt eine fünfte Amtszeit an. Nach dem Ausscheiden Nadeschdins gibt es keine ernstzunehmenden Konkurrenten mehr.| 08.02.2024 11:00 Uhr

Fregatte "Hessen" bricht zum Roten Meer auf

Die Fregatte "Hessen" ist zu einem geplanten Einsatz im Roten Meer ausgelaufen. Im Marinestützpunkt Wilhelmshaven wurde das Schiff mit etwa 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord verabschiedet. Ende Februar könnte es das Gebiet erreichen. Als Teil einer EU-Mission soll es helfen, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz aus dem Jemen zu schützen - noch fehlen dafür aber der EU-Beschluss und auch das Mandat des Bundestags.| 08.02.2024 11:00 Uhr

Preise für Wohneigentum in historischem Ausmaß gesunken

Die Preise für Wohneigentum sind im vergangenen Jahr so stark und schnell gesunken wie seit 60 Jahren nicht. Wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft errechnet hat, verbilligten sich Wohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser durchschnittlich zwischen 9 und 20 Prozent. Die Preise entwickeln sich aber je nach Region sehr unterschiedlich. In Hamburg zum Beispiel sind Eigentumswohnungen im Schnitt nicht günstiger geworden. Für ihre Studie werteten die Kieler Forscher Sammlungen notariell beglaubigter Verkaufspreise aus. | 08.02.2024 11:00 Uhr

Wieder Vulkanausbruch in Island

Die Erde rund um den geräumten isländischen Küstenort Grindavík kommt nicht zur Ruhe. Zum dritten Mal in wenigen Monaten gibt es dort einen Vulkanausbruch. Seit heute früh sprudelt Lava meterhoch aus einem neuen, etwa drei Kilometer langen Riss. In der Nähe liegen auch ein Kraftwerk sowie das Thermalbad Blaue Lagune - nach Angaben der Behörden besteht für sie zur Zeit keine unmittelbare Gefahr. | 08.02.2024 11:00 Uhr

Das Wetter

In Schleswig-Holstein und Vorpommern teils heiter und meist trocken, in Niedersachsen aus Südwesten Regen oder Schnee. Höchstwerte 3 bis 5 Grad. Morgen verbreitet Regen, nördlich und östlich der Elbe auch Schnee oder Schneeregen. 2 bis 12 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend gebietsweise Regen, im Süden teils freundlich, 3 bis 13 Grad. Am Sonntag viele Wolken, etwas Regen, 4 bis 10 Grad. | 08.02.2024 11:00 Uhr