NDR Info Nachrichten vom 03.02.2024:

Wieder große Demos gegen Rechtsextremismus

Auch heute sind landesweit erneut Zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Allein in Berlin versammelten sich nach Polizeiangaben mehr als 150.000 Männer, Frauen und Kinder. In Freiburg und Dresden waren es jeweils etwa 30.000. In Hannover bildeten etwa 7.000 Menschen eine Kette um den Niedersächsischen Landtag. In Hamburg zogen ebensoviele Fans des FC St. Pauli durch ihren Stadtteil - und auf der Nordsee-Insel Föhr zeigten 1.500 Demonstrierende Flagge gegen Rechtsextremismus. | 03.02.2024 21:35 Uhr

UN-Dringlichkeitssitzung zu US-Attacken?

Der UN-Sicherheitsrat kommt offenbar zu einer Dringlichkeitssitzung wegen der US-Luftangriffe in Syrien und im Irak zusammen. Russland hatte die Sitzung beantragt. Aus Diplomatenkreisen verlautetete, das Treffen befasse sich mit den Vergeltungsattacken der USA gegen vom Iran unterstützte Gruppen. Washington wirft diesen einen tödlichen Angriff auf US-Soldaten vor. Moskau verurteilt die US-Raketenschläge gegen proiranische Milizen als Zeichen einer aggressiven Außenpolitik. Eine Sprecherin des Außenamtes warf den USA vor, den Konflikt im Nahen Osten gezielt zu eskalieren. | 03.02.2024 21:35 Uhr

US-Militär zerstört erneut Drohnen der Huthi

Das US-Militär hat erneut mehrere Drohnen der Huthi-Rebellen im Jemen zerstört. Das zuständige Regionalkommando Centcom erklärte, amerikanische Streitkräfte hätten die vier Drohnen in den von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen identifiziert. Die Armeeexperten hätten die Geschosse als unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und die US-Marine in der Region eingeschätzt. Die Drohnen seien zum Start bereit gewesen und in einem Akt der Selbstverteidigung zerstört worden, hieß es weiter.   | 03.02.2024 21:35 Uhr

Spitzt sich Lage in Rafah weiter zu?

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei Luftangriffen auf zwei Städte 18 Menschen getötet worden. Allein bei einer Attacke auf ein Haus in Rafah habe es 14 Opfer gegeben. Das israelische Militär äußerte sich nicht dazu, ob es entsprechende Luftangriffe geflogen habe. Außenministerin Baerbock warnte Israel in einem Interview davor, seine Militäroffensive auf die südliche Grenzstadt auszuweiten. Die Menschen im Gazastreifen könnten sich nicht in Luft auflösen, so Baerbock. | 03.02.2024 21:35 Uhr

Israel: Demos für mehr Einsatz zur Geiselbefreiung

Erneut haben tausende Menschen ins Israel verlangt, mehr für die Freilassung der von der Hamas entführten Geiseln zu tun. Die Kundgebung der Angehörigen in Tel Aviv stand unter dem Motto "120 Tage im Untergrund". So lange befinden sich die noch mehr als 130 Geiseln in der Gewalt der Terrororganisation im Gazastreifen. Bei einer weiteren Demonstration in der Küstenstadt verlangten die Teilnehmer vorgezogene Neuwahlen. Zugleich warfen sie Regierungschef Netanjahu vor, sein politisches Überleben sei ihm wichtiger als die Geiseln. | 03.02.2024 21:35 Uhr

Neue Regierungschefin für Nordirland

Nach zweijähriger politischer Krise hat Nordirland wieder eine Regierung. Erstmals steht mit Michelle O'Neill eine katholische Politikerin an deren Spitze. Das Regionalparlament in Belfast votierte für die 47-Jährige von der Partei Sinn Fein. Damit wird die frühere Bürgerkriegsregion nun von einer Politikerin geführt, die eine Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Irland anstrebt. O'Neill muss mit der größten protestantischen Partei DUP zusammen regieren, die für die politische Union mit Großbritannien eintritt. Die DUP stellt den ihr gleichberechtigten stellvertretenden Regierungschef. | 03.02.2024 21:35 Uhr

Den Haag: Tausend Festnahmen nach Klimademo

Klimaaktivisten haben in Den Haag erneut eine Autobahn blockiert. Laut Polizei gab es etwa tausend Festnahmen. Medienberichten zufolge hatte sich die Räumung in die Länge gezogen, weil sich Teilnehmer auf dem Asphalt festgeklebt hatten. Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe Extinction Rebellion die Autobahn A12 in Den Haag schon Dutzende Male blockiert. Ziel ist, dass die Niederlande sämtliche staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas streichen. | 03.02.2024 21:35 Uhr

Senegals Staatschef verschiebt Präsidentenwahl

Senegals Staatschef Sall hat die für den 25. Februar geplante Präsidentenwahl auf unbestimmte Zeit verschoben. In einer Ansprache an die Nation erklärte Sall, er werde einen offenen landesweiten Dialog einleiten, um die Bedingungen für freie, transparente und inklusive Wahlen zu schaffen. Derzeit laufen Ermittlungen gegen zwei Richter des Verfassungsrats, deren Unbestechlichkeit angezweifelt wurde. Der Senegal galt bislang als Vorbild für Stabilität in Westafrika. Es gab seit dem Jahr 2000 drei friedliche Machtwechsel. | 03.02.2024 21:35 Uhr

Bundesliga: Köln schlägt Frankfurt

In der Fußball-Bundesliga hat Köln einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg gefeiert. Das Team des neuen Trainers Timo Schultz setzte sich zuhause in Überzahl mit 2:0 gegen Frankfurt durch. Zuvor hatte Werder Bremen auswärts einen 1:0 Sieg gegen Mainz geholt. An der Tabellenspitze konnte Leverkusen sich durch einen 2:0 Sieg in Darmstadt behaupten. Die weiteren Ergebnisse: Bayern München - Mönchengladbach 3:1 Freiburg - Leverkusen 1:3 und Bochum - Augsburg 1:1| 03.02.2024 21:35 Uhr

Das Wetter

Teils aufgelockert und länger trocken, in Niedersachsen meist dicht bewölkt mit leichtem Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. In der Nacht im Süden etwas Regen, in Küstennähe länger trocken. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen, von Nordfriesland bis Vorpommern neben Auflockerungen ab und zu Schauer. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag regnerisch und sehr windig, 5 bis 12 Grad. Am Dienstag stark bewölkt mit Regen, 5 bis 11 Grad. | 03.02.2024 21:35 Uhr